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Aktuelle Stellenausschreibungen

 

Die Bewerbungsperiode für die folgenden Projekte hat begonnen (Link).

Projekt 1: ADHS im Klassenzimmer

Leitung: Prof. Dr. Hanna Christiansen (Klinische Kinder- und Jugendpsychologie)

In diesem Projekt soll untersucht werden, wie Lehrkräfte auf Kinder mit ADHS im Unterricht reagieren, welche Klassenmanagementstrategien sie einsetzen und inwiefern ihre Erwartungen zu Kindern mit ADHS ihre Strategieauswahl beeinflussen. In diesem Projektabschnitt soll das Verhalten der Lehrkräfte in einem virtuellen Klassenzimmer überprüft werden.

Vorausgesetzt werden:

  •  ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie oder Kognitionswissenschaft oder Neurowissenschaft.

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)

Von Vorteil sind

  • Erfahrungen der Zielgruppe (Kinder mit ADHS, Lehrkräften)
  • Erfahrungen mit virtueller Realität
  • Programmiererfahrung (z.B. in Presentation, Python oder Matlab)

Auskünfte erteilt Prof. Dr. Hanna Christiansen (christih@ uni-marburg.de)

Projekt 2: Erwartungsverletzungen in der Sensorimotorik

Leitung: Prof. Dr. Dominik Endres (Theoretische Kognitionswissenschaft)

In diesem Projekt soll untersucht werden, wie Menschen ihre Motoriksteuerung bei erwarteten und unerwarteten Veränderungen der Umwelt adaptieren, um Handlungsziele zu erreichen. Insbesondere soll untersucht werden, welche Kostenfunktionen optimiert werden, um diese Adaptationen zu implementieren. Die Formalisierung über Kostenfunktionen verspricht Übertragbarkeit der Beschreibung auf Agenten mit nicht-menschlichen Körpern (Tiere, Roboter). Methodisch sind maschinelles Lernen und Virtual Reality Experimente relevant.

Vorausgesetzt werden:

  •  ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie oder Kognitionswissenschaft oder Neurowissenschaft oder Physik oder Informatik.

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)

Von Vorteil sind:

  • Erfahrungen mit (inverser) optimaler Regelung in der Sensorimotorik
  • Erfahrung mit Virtual-Reality Umgebungen
  • Erfahrung mit maschinellem Lernen, insbesondere Optimierung
  • Programmiererfahrung (z.B. in Python)

Auskünfte erteilt: Prof. Dr. Dominik Endres (dominik.endres@uni-marburg.de).

Projekt 3: Entstehung, Aufrechterhaltung und Veränderung von Bedrohungserwartung

Leitung : Prof. Dr. Christiane Pané-Farré (Klinische Psychologie, Experimentelle Psychopathologie und Psychotherapie)

Ein zentraler Mechanismus in der Akquisition von Angst vor interozeptiver Bedrohung (z.B. körperliche Symptome wie Atemnot) ist das Beobachtungslernen. Wir gehen davon aus, dass diese Form der intergenerationalen Transmission von Angst vor Körpersymptomen unter anderem zur Entstehung von Angststörungen beiträgt. Nicht-ängstliches Modellverhalten hingegen hat möglicherweise einen protektiven Effekt und könnte helfen, vorherige negative Lernerfahrungen abzumildern bzw. vor dem Erwerb negativer Erwartungen zu schützen. Wir werden in diesem Projekt den Erwerb von Bedrohungserwartung und Sicherheitserwartung charakterisieren und die Prüfung der erworbenen Erwartungen im Falle des eigenen Erlebens aversiver Körperempfindungen untersuchen. Bei den geplanten Studien kommen experimentelle Forschungsparadigmen zum Einsatz in denen eine Breite psychophysiologischer Maße (Schreckreaktion, Hautleitwert, Herzrate, Atmung, EEG) zur Charakterisierung ängstlich-defensiver Reaktionen verwendet werden sollen. Das Projekt trägt insgesamt zu einem besseren Verständnis der Ätiologie der Angst vor Körpersymptomen bei und schafft somit Ansatzpunkte für die Optimierung klinischer Interventionen sowie Präventionsmaßnahmen. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, besteht die Möglichkeit der Bewerbung an der assoziierten Hochschulambulanz und im Psychotherapie-Ausbildungsinstitut IPAM (Schwerpunkt Verhaltenstherapie), um dort psychotherapeutisch tätig zu werden bzw. die Psychotherapie-Ausbildung zu durchlaufen („Marburger Modell“).

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie sowie
  • sehr gute theoretische und methodische Kenntnisse in der klinischen und/oder experimentellen Psychologie
  • Erfahrungen mit psychophysiologischer Datenerfassung und/oder Auswertung aus laborpraktischer Arbeit in Seminaren, Tätigkeit als studentische Hilfskraft, Abschlussarbeiten oder Forschungs-/ klinischen Praktika

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)
  • Interesse an und Begeisterung für das experimentelle Arbeiten mit psychophysiologischen Messmethoden zu klinisch relevanten Fragestellungen
  • Bereitschaft, sich in die Umsetzung psychophysiologischer Studien umfassend einzuarbeiten (Umgang mit relevanter Hard- und Software) und diese selbständig durchzuführen

Von Vorteil sind:

  • Fortgeschrittene praktische Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Experimenten: d.h. Erfahrungen mit der Versuchssteuerung und/oder der Datenaufbereitung/-auswertung
  • Fortgeschrittene Erfahrungen mit der Erhebung und Auswertung psychophysiologischer Maße (EEG, Peripherphysiologie, Atmung, Eyetracking o.a.)
  • Programmierkenntnisse (z.B. in Presentation, Python oder Matlab)

Auskünfte erteilt Prof. Dr. Christiane Pané-Farré ().

Projekt 4: Kognitive und statistische Modellierung von Erwartungen

Leitung: Prof. Dr. Daniel Heck (Psychologische Methodenlehre)

Dieses Teilprojekt fokussiert auf die kognitive und statistische Modellierung von Erwartungen in Bereichen wie der Entscheidungsforschung und Social Cognition. Es sollen Modelle für die Messung interindividueller Unterschiede von Erwartungen über den Wahrheitsgehalt faktischer Aussagen entwickelt und getestet werden. Das Modell soll im Rahmen von Reanalysen und in Online-Studien empirisch getestet werden, um herauszufinden, welche Menschen wahre und falsche Aussagen eher für richtig halten und weshalb Erwartungen über die Validität von Aussagen trotz widersprüchlicher Evidenz nicht angepasst werden.

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie, Kognitionswissenschaft, Statistik oder ähnlichen Bereichen

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Prüfungsleistungen in den Bereichen Forschungsmethoden und Statistik
  • praktische Fertigkeiten im Bereich der statistischen Datenauswertung und quantitativen Modellierung
  • Kenntnisse in R, Python oder Matlab
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)

Von Vorteil sind:

  • Kenntnisse im Bereich der kognitiven Modellierung, Bayes-Statistik und/oder Psychometrie
  • Kenntnisse in der Programmierung und Durchführung psychologischer Online-Studien

Auskünfte erteilt: Prof. Dr. Daniel Heck ().

 

Projekt 5: Auslösung von Erwartungsverletzungen durch Augenbewegungen: Attribution und Kompensation

Leitung: Prof. Dr. Alexander Schütz (Sensomotorisches Lernen)

Augenbewegungen haben einen direkten Einfluss auf die einkommende visuelle Information auf der Netzhaut. In diesem Projekt soll untersucht werden, wie durch Informationen aus dem peripheren Gesichtsfeld Erwartungen gebildet werden, die dann durch Augenbewegungen mit Informationen aus dem zentralen Gesichtsfeld verglichen werden. Wir planen Erwartungsverletzungen durch die Manipulation der visuellen Information während der Augenbewegung zu generieren und die Reaktion auf die Erwartungsverletzung durch Blickbewegungsmaße und EEG zu messen. Dies ermöglicht es zu untersuchen, auf welche externen oder internen Ursachen die Erwartungsverletzungen attribuiert werden und unter welchen Umständen die Erwartungen oder die Bewegungsausführung modifiziert werden.

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie, Kognitionswissenschaft, Neurowissenschaften, oder einem verwandten Studienfach

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)

Von Vorteil sind:

  • Kenntnisse im Bereich der visuellen Wahrnehmung und der Steuerung von Augenbewegungen
  • Erfahrungen in der Messung von Wahrnehmung, Blickbewegungen oder EEG
  • Erfahrungen in der Programmierung und Datenauswertung (z. B. Matlab, Python, R)

Auskünfte erteilt Alexander Schütz ().

 

Projekt 6: Untersuchung eines erwartungsbasierten Models negativ affektiver Traits

Leitung: Prof. Dr. Erik Mueller (Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung)

In diesem Projekt soll untersucht werden, inwiefern sich Menschen hinsichtlich generalisierter, negativ-valenter Erwartungen (z.B. in Bezug auf die eigene Gesundheit, wirtschaftliche Lage, Klimakrise) voneinander unterscheiden und inwiefern solche Unterschiede mit negativ affektiven Persönlichkeitseigenschaften (Neurotizismus, Ängstlichkeit, usw.) zusammenhängen, und durch welche Mechanismen solche negativ valenten Erwartungen bei Erwartungsverletzungen aufrechterhalten werden. Dabei sollen konkrete Studien zu Beginn der Promotion gemeinsam von Doktorand*in und Anleiter erarbeitet werden und können, aber müssen nicht, psychophysiologische Methoden (EEG, Peripherphysiologie) beinhalten.

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie oder Kognitionswissenschaft oder Neurowissenschaft.

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)

Von Vorteil sind:

  • Erfahrungen mit psychophysiologischen Messmethoden (EEG, Peripherphysiologie, oder fMRT) im Rahmen von Praktika, Bachelor- oder Masterarbeit
  • Erfahrungen in persönlichkeitspsychologischer Forschung oder in verwandter Disziplin
  • Programmiererfahrung (z.B. in Presentation, Python oder Matlab)

Auskünfte erteilt Prof. Dr. Erik Mueller ().

 

Projekt 7: Der Umgang mit nicht erfüllten Leistungserwartungen

Leitung: Prof. Dr. Martin Pinquart (Entwicklungspsychologie)

Viele SchülerInnen und Studierende haben übermäßig optimistische Erwartungen über ihre künftigen Leistungen, wie etwa die Note in der nächsten Prüfung. Sie erleben deshalb häufig Erwartungsverletzungen. In der Dissertation sollen Einflüsse auf die Bewältigung dieser Erwartungsverletzungen mit Experimenten und ggf. einer Längsschnittstudie untersucht werden. Erforscht werden soll, unter welchen Bedingungen Leistungserwartungen korrigiert oder trotz Erwartungsverletzungen aufrechterhalten werden durch das Ignorieren oder Herunterspielen der eingetretenen Erwartungsverletzungen oder durch Aktivitäten, um die Chance für eine künftige Erwartungsbestätigungen zu verbessern (wie z.B. mehr für die nächste Prüfung zu lernen). Hierbei sollen sowohl Aspekte der eingetretenen Erwartungsverletzung als auch Personenmerkmale als Prädiktoren des Umgangs mit Erwartungsverletzungen berücksichtigt werden.

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie.

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts und/oder der Entwicklungspsychologie im Allgemeinen, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englisch- und Deutschkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)
  • gute Kenntnisse in quantitativen statistischen Verfahren

Auskünfte erteilt: Martin Pinquart ().

Projekt 8: Die Rolle von Erwartungen in der Psychotherapie

Leitung: Prof. Dr. Winfried Rief (Klinische Psychologie und Psychotherapie I)

In diesem Teilprojekt soll untersucht werden, inwiefern Erwartungen und ihre Veränderung für die Bereiche Psychotherapie und Psychotherapie-Motivation von Relevanz sind. Patienten-Erwartungen stellen einen wesentlichen störungsaufrechterhaltenden Mechanismus bei psychischen Erkrankungen dar, und es sollen neue Wege gesucht werden, wie diese modifiziert werden können.

Wir bieten die Mitarbeit in einem dynamischen Team mit hoher Bereitschaft zur gegenseitigen Unterstützung. Außerdem können wir eine ausgezeichnete Verzahnung der wissenschaftlichen Arbeit mit der postgradualen Psychotherapie-Ausbildung zur Approbation an der angeschlossenen Psychotherapie-Ambulanz gewährleisten. 

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie mit einem klinischen Schwerpunkt

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Praktika, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)
  • sehr gute Vorkenntnisse in den Bereichen Klinische Psychologie (z.B. Vorerfahrungen mit SKID-Interviews) und Forschungsmethoden

Von Vorteil sind:

  • Erfahrungen im Verhaltensmedizinischen Bereich
  • Interesse an einer psychotherapeutischen Ausbildung (bei Interesse und Eignung besteht die Möglichkeit, parallel eine postgraduale Psychotherapie-Ausbildung am IPAM zu absolvieren, „Marburger Modell“)
  • Interesse an der Mitarbeit in größeren Teams

Auskünfte erteilen Prof. Dr. Winfried Rief () und Dr. Pia von Blanckenburg ().

 

Projekt 9: Expectation and selective attention

Leitung: Prof. Dr. Anna Schubö (Kognitive Psychophysiologie)

This project examines how humans use selective visual attention to sample visual scenes for information. We assume that humans use prior knowledge acquired in former encounters with similar scenes to predict the most promising parts to attend. This project will examine this assumption by using various visual search tasks. As human observers are usually not aware of the attentional mechanisms they are using, visual attention will be measured by means of behavioral performance, eye tracking and EEG/ERP parameters known to reflect attention deployment.

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie, Kognitive Neurowissenschaften oder einem vergleichbaren Studienfach, sowie
  • sehr gute theoretische und methodische Kenntnisse in der Experimentalpsychologie und den Kognitiven Neurowissenschaften

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, ein Praktikum, eine Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse in Schrift und Wort
  • sehr gute methodische Kenntnisse der Experimentalpsychologie (inklusive der statistischen Auswertung der Daten)
  • Interesse am experimentellen Arbeiten und der Verfassung einschlägiger Publikationen

Von Vorteil sind:

  • Erfahrung in Methoden der Kognitiven Neurowissenschaften (z.B. EEG, Eye Tracking, Motion Tracking, Modelling)
  • Programmierkenntnisse (z.B. Matlab)
  • Präsentationen wissenschaftlicher Arbeiten auf internationalen Fachkonferenzen (Vortrag oder Poster) und /oder Publikationen in internationalen Fachzeitschriften

Auskünfte erteilt: Anna Schubö ().

 

Projekt 10: Erwartungen in der Kommunikation am und übers Lebensende

Leitung: Dr. Pia von Blanckenburg (Klinische Psychologie und Psychotherapie I)

In diesem Teilprojekt soll untersucht werden, inwiefern Erwartungen eine Kommunikation am und übers Lebensende fördern oder verhindern können. Es soll darauf fokussiert werden, welche spezifischen Erwartungen mit der Aufnahme eines Gesprächs über das Lebensende assoziiert sind (z.B. netzwerkanalytisch). In dieser Förderperiode sollen weiterhin verschiedene Moderatoren (z.B. Beziehungsaspekte, Death Anxiety) und Immunisierungsprozesse vertiefter untersucht werden. Insbesondere sollen chronisch erkrankte Personen (z.B. COPD, Krebs, Parkinson) und ihre Angehörigen berücksichtigt und weitere Interventionen zur Veränderung von Erwartungen entwickelt werden.

Wir bieten die Mitarbeit in einem dynamischen Team mit hoher Bereitschaft zur gegenseitigen Unterstützung. Außerdem können wir eine ausgezeichnete Verzahnung der wissenschaftlichen Arbeit mit der postgradualen Psychotherapie-Ausbildung zur Approbation an der angeschlossenen Psychotherapie-Ambulanz gewährleisten. 

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Diplom oder vergleichbar) im Fach Psychologie mit einem klinischen Schwerpunkt

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Praktika, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben), sowie
  • sehr gute Vorkenntnisse in den Bereichen Klinische Psychologie und Forschungsmethoden

Von Vorteil sind:

  • Kenntnisse im Bereich Psychoonkologie
  • Interesse an einer psychotherapeutischen Ausbildung (bei Interesse und Eignung besteht die Möglichkeit, parallel eine postgraduale Psychotherapie-Ausbildung am IPAM zu absolvieren, „Marburger Modell“)

Auskünfte erteilt Dr. Pia von Blanckenburg (blanckep@uni-marburg.de)

 

Projekt 11: Sozial-kognitive Grundlagen stereotyper Erwartungen und Erwartungsveränderungen

Leitung: Prof. Dr. Sarah Teige-Mocigemba (Psychologische Diagnostik)

In diesem Teilprojekt soll untersucht werden, ob sich stereotype Erwartungen - beispielsweise Vorurteile gegenüber Minoritäten - durch Erwartungsverletzungen verändern lassen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den sozial-kognitiven Prozessen, die der Entstehung, Aufrechterhaltung und Veränderung stereotyper Erwartungen zugrunde liegen, unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von (sozialen) Kontexteffekten. Im Teilprojekt sollen hauptsächlich Laborstudien am PC durchgeführt werden unter Nutzung verschiedener diagnostischer Zugänge (z.B. experimentelle Reaktionszeitparadigmen, Selbstberichtsmaße, Verhaltensbeobachtung).

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie.

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)
  • sehr gute Prüfungsleistungen in den Bereichen Sozialpsychologie und Forschungsmethoden sowie nachgewiesene praktische Fertigkeiten im Bereich der statistischen Datenauswertung.

Von Vorteil sind:

  • Kenntnisse im Bereich der PC-gestützten Versuchssteuerung
  • Programmierkenntnisse.

Auskünfte erteilt: Prof. Dr. Sarah Teige-Mocigemba (). 

 

Projekt 12: Beeinflusst die Stärke einer Erwartungsverletzung, ob Erwartungen beibehalten oder verändert werden?

Leitung: Dr. Metin Uengoer (Assoziatives Lernen)

Wir gehen davon aus, dass Erwartungen auf Assoziationen basieren, also internalen Repräsentationen der Relationen von Umweltereignissen. Diese Assoziationen ermöglichen die Vorhersage zukünftiger Ereignisse. Assoziative Lerntheorien beschäftigen sich damit, wie Vorhersagefehler zur Veränderung von Assoziationsstärken benutzt werden, so dass für zukünftige Vorhersagen deren Fehler minimiert wird. In diesem Projekt wollen wir untersuchen, ob die Stärke eines Vorhersagefehlers beeinflusst, ob zuvor erworbene Erwartungen beibehalten oder verändert werden.

Vorausgesetzt werden:

  • ein mit mindestens „gut“ abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie, Biologie oder kognitive Neurowissenschaften, 
  • die Begeisterung für das experimentelle Arbeiten und insbesondere Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Experimenten. Vorausgesetzt werden praktische Erfahrungen mit der Versuchssteuerungsprogrammierung (z.B. in PsychoPy oder Presentation) und/oder der Datenaufbereitung (z. B. mit SPSS, R oder MatLab). 

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben)
  • Interesse an quantitativer Modellierung.

Von Vorteil sind Kenntnisse im Bereich des assoziativen Lernens.

Auskünfte erteilen Metin Uengoer ()

 

Projekt 13: Erwartungsverletzungen zulassen! Förderung von intellektueller Bescheidenheit in Auseinandersetzungen mit Andersdenkenden

Leitung: Prof. Dr. Christopher Cohrs (Sozialpsychologie)

In Kontexten politischer Polarisierung existieren oft negative Stereotype über Andersdenkende, die mittels Vermeidungsverhalten und selektiver, verzerrter Informationsverarbeitung aufrechterhalten werden. Intellektuelle Bescheidenheit, das Bewusstsein eigener intellektueller Grenzen, kann Menschen dazu befähigen, in Auseinandersetzungen mit Andersdenkenden Erwartungsverletzungen zuzulassen, die eigene Perspektive zu erweitern und konstruktiver miteinander umzugehen. Ziel des Projekts ist die Entwicklung effektiver Interventionen zur Förderung von intellektueller Bescheidenheit in realen politischen Auseinandersetzungen.

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts hervorgehen)
  • sehr gute Kenntnisse und Erfahrungen in quantitativen Forschungsmethoden
  • sehr gute Englischkenntnisse

Von Vorteil sind:

  • Erfahrungen mit klaren Bezügen zur Intergruppenforschung, politischen Psychologie oder sozialpsychologischen Friedens- und Konfliktforschung)

Auskünfte erteilt Prof. Dr. Christopher Cohrs ().

 

Projekt 14: Tiermodelle für die Aufrechterhaltung vs. Veränderung von Erwartungen: Serotonin – Orchestrierung assoziativer Lernmechanismen und neuronaler Plastizitätsprozesse

Leitung: Prof. Dr. Markus Wöhr (Verhaltensneurowissenschaft)

Wir planen unter Verwendung eines translationalen Ansatzes an Ratten die neurobiologischen Grundlagen psychologischer Prozesse zu untersuchen, die an der Aufrechterhaltung vs. Veränderung von Erwartungen nach Erwartungsverletzungen beteiligt sind. Für eine ausführliche Darstellung des geplanten Projekts siehe die Zusammenfassung in englischer Sprache.

Vorausgesetzt werden:

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie, Biologie, Neurowissenschaft oder anderen relevanten Bereichen, sowie
  • nachweisbare Erfahrung im Forschungsbereich Verhaltensneurowissenschaft, insbesondere bei der Durchführung von Verhaltensuntersuchungen an Nagern, idealerweise verhaltenspharmakologischer Studien.

Erwartet werden:

  • nachgewiesenes Interesse am Thema des Projekts (zu belegen durch ein maximal 1-seitiges Motivationsschreiben, aus dem ggf. bisherige Erfahrungen im Themenbereich des Projekts, bspw. eine einschlägige Abschlussarbeit, Hilfskrafttätigkeit etc., hervorgehen)
  • sehr gute Englischkenntnisse (Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben), sowie
  • versuchstierkundliche Weiterbildung (FELASA oder vergleichbar)

Von Vorteil sind:

  • Kenntnisse im den Forschungsbereichen assoziatives Lernen und Statistik.

Auskünfte erteilt Prof. Dr. Markus Wöhr (markus.woehr@staff.uni-marburg.de)