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07.12.2005

Doktorand aus Armenien erhält DAAD-Preis

Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Leistungen ausländischer Studierender

Den seit dem Jahr 1990 jährlich vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gestifteten Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender verlieh die Philipps-Universität in diesem Jahr an den Armenier Vahram Soghomonian, der am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie unter der Betreuung von Professor Dr. Frank Deppe zurzeit seine Doktorarbeit erstellt. DAAD-Bild Preisträger

Die Auszeichnung, die mit einer Urkunde und einem Geldbetrag von eintausend Euro verbunden ist, wurde am 7. Dezember 2005 vom Vizepräsidenten der Philipps-Universität, Dr. Herbert Claas, vorgenommen.

In seinen Grußworten ging der Vizepräsident auf die Verdienste des Preisträgers ein und machte deutlich, dass sich Vahram Soghomonian nicht nur durch das Gelingen seines Studienvorhabens, sondern darüber hinaus auch durch seine ehrenamtliche Betätigung, die er seit mehreren Semestern im Rahmen der Betreuung der neu in Marburg ankommenden ausländischen Studierenden ausübt, besonders hervor getan hat. "Ihnen ist die Integration in den 'sozialen Ort Universität' bestens gelungen," so Claas, "und auch deswegen wird Ihnen diese Auszeichnung zuteil."

In seiner Promotionsschrift beschäftigt sich Soghomonian, der in der von Juniorprofessor Hans-Jürgen Bieling geleiteten Forschungsgruppe "Europäische Integration" arbeitet, mit der Südkaukasus-Politik Russlands und der USA. Er sieht in der augenblicklichen Politik seines Heimatlandes eine Rückkehr in die europäische Familie, die mit einer Vermittlerfunktion zwischen West und Ost einher geht. Für Armenien werde diese Politik zunehmend wichtiger, die, so der Preisträger, mittelfristig mit der Integration seines Heimatlandes in die Europäische Union ihre Erfüllung finden werde.