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19.10.2006

Marburger Soziologin erhält Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

Herausragende Abschlussarbeit der Marburger Soziologin Laura Kajetzke

Soziologenpreis
Laura Kajetzke erhält den Preis von Prof. Dr. Beate Krais (Foto: DGS)
Der Marburger Soziologin Laura Kajetzke wurde soeben einer der beiden diesjährigen Preise für herausragende Abschlussarbeiten der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) zuerkannt. Der mit 250 Euro dotierte Preis wurde ihr im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des 33. Kongresses der DGS am 9. Oktober in der Kasseler Stadthalle durch die Vorsitzende der Preiskommission, Frau Professorin Dr. Beate Krais (TU Darmstadt), übergeben. In ihrer Würdigung wurde die überragende Qualität der Arbeit herausgestellt, die sich vor allem durch die überzeugende Verbindung von theoretischer Grundlegung und empirischer Umsetzung auszeichne.

Die Diplomarbeit von Laura Kajetzke stand unter dem Titel „Der Begriff des Wissens in Aushandlungsfeldern diskursiver Praktiken.“ In der von Professor Dr. Dirk Kaesler betreuten Arbeit steht das Konzept „Wissen“ im Mittelpunkt. Empirisch untersucht wurden die Debatten in zwei Tageszeitungen (FAZ, taz), die sich an die Veröffentlichung der Ergebnisse der PISA-Studien anschlossen. Zentrales Ergebnis der Arbeit ist es, dass auch durch zwei konkurrierende Wissensbegriffe - humanistische „Bildung“ gegen spezialisierte „Kompetenz“ - eine erhebliche Ungleichheit der Verteilung des kulturellen und symbolischen Kapitals in der gegenwärtigen Schülerschaft Deutschlands zu erklären ist.

Laura Kajetzke ist seit Dezember 2005 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Allgemeine Soziologie des Instituts für Soziologie und bekleidet zudem das Amt der Frauenbeauftragten des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften und Philosophie.

Weitere Informationen:

Arbeitsbereich Allgemeine Soziologie, Institut für Soziologie, Ketzerbach 11, D-35032 Marburg,
Tel. 06421/28 – 26629, E-Mail: laura.kajetzke@staff.uni-marburg.de