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22.11.2006

Auszeichnung für den Theologen Dr. Alexander Deeg

Fachbereich Evangelische Theologie vergibt den Preis der Hans-Werner Surkau-Stiftung

Der diesjährige Preis der Hans-Werner Surkau-Stiftung geht an den Wissenschaftlichen Mitarbeiter Pfarrer Dr. Alexander Deeg aus Erlangen. Anlässlich der Preisverleihung  am 22. November 2006 um 19.00 Uhr in der Alten Universität spricht Deeg über das Thema: „Phantasie und Akribie. Haggada und Halacha im Judentum und die christliche Predigt.“ Dabei geht es um jeweils aktuelle rabbinische Auslegungen des jüdischen „Gesetzes“ (Tora) und deren Impulse für christliche Predigtpraxis.

Deeg, geboren 1972, hat Evangelische Theologie und Judaistik in Erlangen und Jerusalem studiert. Seit 2001 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praktische Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg und seit 2002 auch Dozent für Dramaturgische Homiletik am Atelier Sprache e.V. (Braunschweig). Im Jahr 2005 schloss er seine Promotion zum Thema „Predigt Derascha. Homiletische Textlektüre im Dialog mit dem Judentum“ ab.

Die theologische Doktorarbeit erschließt die Jahretausende währende Geschichte jüdischer Predigt bis in die Gegenwart und verknüpft sie mit Grundfragen protestantischen Predigtverständnisses. Auf diese Weise kommt Alexander Deeg zu wesentlichen und überraschenden Impulsen für Theorie und Praxis gegenwärtiger christlicher Predigt. Dr. Deeg hat inzwischen mehrere selbstständige Publikationen in diesem weiten Themenbereich vorgelegt und ist auch als Herausgeber hervorgetreten.

Der Preis der Hans-Werner Surkau-Stiftung, den das Fachgebiet Praktische Theologie des Fachbereichs Evangelische Theologie an der Philipps-Universität Marburg  ausschreibt, ist mit 600 Euro dotiert. Der Preis würdigt überdurchschnittliche unveröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten aus der Praktischen Theologie, die das evangelisch-theologische Profil dieses Faches stärken. Die Arbeiten können aus verschiedenen Studien- und Forschungszusammenhängen stammen.