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24.08.2006

Collegium Philippinum hat neuen Förderer

Seit dem Sommersemester finanziert eine Versicherung Stipendien für Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims der Hessischen Stipendiatenanstalt.

Elena Muntean und Norbert Sobotta
Die erste Stipendiatin Elena Muntean gemeinsam mit Norbert Sobotta, Agenturleiter der Bruderhilfe Marburg. Foto: Stipendiatenanstalt
Die Hessische Stipendiatenanstalt hat einen neuen Förderer gewonnen. Die Bruderhilfe, ein Versicherer im Bereich der Kirchen, Diakonie, Caritas und Freien Wohlfahrtspflege, finanziert seit dem Sommersemester 2006 ein jeweils zweisemestriges Stipendium für eine Bewohnerin oder einen Bewohner des „Stipe“-Wohnheims Collegium Philippinum auf dem Marburger Schlossberg.

Die Stipendienvergabe, mit der die Stipe gute Studienleistungen und Engagement in der selbstverwalteten Anstalt belohnt – Hausstipendien werden sogar für vier Semester vergeben –, ist in ihrer Art einzigartig in Deutschland und hat ihren Ursprung im 16. Jahrhundert. Die Stipendiaten erhalten jedes Semester einen Büchergutschein und während der Vorlesungszeit einen Freitisch, also kostenlose warme Mahlzeiten beim hauseigenen Mittagessen. Die erste von der Bruderhilfe finanzierte Stipendiatin ist die Medizinstudentin Elena Muntean.

Ins Leben gerufen worden war das Bruderhilfe-Stipendium von Norbert Sobotta und Thomas Schulze, Agentur- beziehungsweise Vertriebsleiter der Bruderhilfe Marburg, die durch die Förderung der traditionell eng mit der evangelischen Kirche verbundenen Anstalt die Möglichkeit für kirchliches Engagement sahen. Aus diesem Grund sind insbesondere Studierende der Theologie zu einer Bewerbung aufgerufen. Grundsätzlich steht jedoch die Förderung durch die Bruderhilfe allen Bewohnern unabhängig von Studiengang, Konfession oder Staatsbürgerschaft offen.

Neben der Bruderhilfe sind es derzeit die beiden großen evangelischen Kirchen in Hessen und die so genannten Präsentationsstädte – sie haben das Recht, Wohnheimbewohner vorzuschlagen –, die die Stipendiatenanstalt fördern. Von privater Seite fließen darüber hinaus Mittel der Dr. Lothar Kanthack-Stiftung und natürlich der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Anstalt.