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17.10.2007

Weiterbildungsangebot für Lehrer: „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“

Marburger Privatdozent Hartmut Bölts lädt interessierte Pädagogen zur Informationsveranstaltung ein

Am Freitag, dem 26. Oktober um 14 Uhr findet im Hörsaalgebäude der Philipps-Universität (Biegenstraße 14, Raum 205) die Informations- und Vorbereitungssitzung zum Weiterbildungsangebot „Erprobung innovativer Lehrkonzepte im Kontext epochaltypischer Schlüsselprobleme“ statt. Schwerpunkt-Module des Bildungsprojekts werden „Umweltbildung“, „Globales Lernen“ und „Anthropologische Reflexionen“ sein. Das Weiterbildungsangebot richtet sich an alle interessierten Pädagogen aus der Region; innerhalb eines Jahres kann die volle Punktzahl für drei Jahre erarbeitet werden, die Lehrer im Bereich der beruflichen Weiterbildung vorweisen müssen.

„Ich begrüße nachdrücklich, dass es dieses Modell gibt“, erklärt Dr. Michael Schween, Vizepräsident der Philipps-Universität für Studium und Lehre. „Umwelt- und Ressourcenschutz fangen im Kopf einzelner an. Lehrern kommt eine Schlüsselrolle zu in der Vermittlung von Einstellungen und Lebenszielen.“ Die Gesellschaft müsse sich zunehmend gerade im Bereich der nachhaltigen Entwicklung weiterbilden, denn eine friedliche Welt habe sehr viel mit Klimaschutz und bewusstem Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu tun.

Weiterbildungsmodell
Vizepräsident Dr. Michael Schween und PD Dr. Hartmut Bölts freuen sich über das Weiterbildungsmodell für Lehrer unter dem Motto "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung".
Dr. phil. habil. Hartmut Bölts vom Fachbereich Erziehungswissenschaften möchte Lehrer mit Konzepten stärken, die eine realistische Umsetzung versprechen und ihnen den Schulalltag erleichtern. „Jeder Lehrer ist mit dem Widerspruch konfrontiert, hohe moralische Werte mit dem zu vermittelnden Fachstoff zu verbinden“, so Bölts. Deshalb sei es ihm wichtig, noch vor Beginn der eigentlichen Vorlesungen und Seminare mit den teilnehmenden Pädagogen einen individuellen Entwicklungsrahmen zu bestimmen. Jeder solle eine Projektidee für seine Schule entwickeln, die sich dort auch langfristig etablieren kann. „Lehrer müssen wieder lernen, sich von außen zu betrachten“, erklärt Bölts. In den für das Studienjahr 2007/2008 angesetzten Veranstaltungen rund um die Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Natur und Gesellschaft arbeiten sie eng mit den Studierenden zusammen. Die Ergebnisse werden vom 11. bis 14. Juni beim 1. Marburger Bildungsfest auf den Lahnwiesen präsentiert.

Neben dem Fachbereich Erziehungswissenschaften ist auch der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie an dem Projekt beteiligt. Für die Akkreditierung beim Institut für Qualitätssicherung in Wiesbaden sorgte das Zentrum für Lehrerbildung.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner ist PD Dr. Hartmut Bölts (Fachbereich Erziehungswissenschaften)

Telefon: 06421 28-24390

E-Mail: boelts@staff.uni-marburg.de