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31.10.2007

Wirtschaftlichkeit der Erneuerbaren Energien

Symposium der Marburger Forschungsstelle Mittelständische Wirtschaft

Erneuerbare Energien sind Exportschlager, Jobmaschine und Innovati­onsmotor der deutschen Wirtschaft. Etwa 214.000 Menschen sind be­reits in diesem Segment beschäftigt, Tendenz rasch steigend. In vielen Bereichen – etwa bei Windenergie oder Biokraftstoffen – haben sich deutsche Unternehmen eine weltweite Technologieführerschaft erarbei­tet. Besonders bemerkenswert ist, dass die Branche vorwiegend mittel­ständisch geprägt ist. Mehr als 5.000 kleine und mittlere Unternehmen sind im Bereich der Erneuerbaren Energien tätig – von der Forschung über die Produktion bis hin zu Handwerk und Dienstleistungen.

Aus diesem Grund veranstaltete die Forschungsstelle Mittelständische Wirt­schaft an der Universität Marburg zusammen mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft sowie dem Bundesverband Erneuerbare Energien ein Symposium am 31. Oktober 2007. „Mit Fachreferenten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden sind wir der Frage nach der ‚Wirtschaftlichkeit der Erneuerbaren Energien’ nachgegangen“, erklärt Professor Dr. Dr. h. c. Gilbert Gornig. Gornig ist der erste Sprecher der Forschungsstelle Mittelständische Wirtschaft, ei­ner wissenschaftlichen Einrichtung an den Fachbereichen Rechtswis­senschaften und Wirtschaftswissenschaften der Philipps-Universität Marburg.

Viele innovative deutsche Unternehmen, insbesondere auch in Mittel­hessen, avancierten zu internationalen Technologieführern bei Schlüs­selkomponenten der Windenergie, der Wasserkraft, der Solarenergie, der Geothermie oder der Biomasse. „Renewables made in Germany“ zählen im internationalen Vergleich zur Weltspitze und sind daher welt­weit im Einsatz, so Gornig. Die erneuerbaren Energien wiesen in Deutschland im Jahr 2006 bereits einen Anteil von 5,8 Prozent am Pri­märenergieverbrauch auf, der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Bruttostromverbrauch stieg auf 12,0 Prozent. Mittlerweile arbeiten rund 214.000 Menschen in der Branche der erneuerbaren Energien, die im Jahr 2006 rund 101 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermeiden konnte.

Weitere Informationen:

Professor Dr. Dr. h. c. Gilbert Gornig
Erster Sprecher der Forschungsstelle Mittelständische Wirtschaft
Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität
Tel. 06421 28-23133; E-Mail: gornig@staff.uni-marburg.de