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23.11.2007

„Stärkung der Region Mittelhessen“

Innenminister informiert sich über die Verwendung von Studienbeiträgen in Marburg

Bouffier
Informieren die Presse über die Verwendung der Marburger Studienbeiträge: Vizepräsident Dr. Michael Schween, Präsident Prof. Dr. Volker Nienhaus, Innenminister Volker Bouffier und Vizepräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause.
Die Mitglieder der Landesregierung besuchen derzeit die hessischen Hochschulen, um sich über die konkreten Verbesserungen der Studienbedingungen durch die Studienbeitragsmittel zu informieren. Der hessische Innenminister Volker Bouffier hat sich heute an der Philipps-Universität Marburg exemplarisch einen Einblick in die Verwendung der Beitragsmittel geben lassen. So wurde die Universitätsbibliothek besucht und ein Multimedia-Hörsaal.

„Die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Marburger Studierenden haben mich schon in der Bibliothek überzeugt“, erklärte Bouffier. Dort wurden nicht nur für knapp eine Million Euro neue Bücher angeschafft, sondern werden ab dem 1. Januar 2008 auch die Öffnungszeiten beträchtlich ausgeweitet auf dann täglich 8 bis 24 Uhr. „Am Beispiel der Universitätsbibliothek sieht man gut, dass uns die Studienbeiträge zum einen erlauben, schon lange anstehende Verbesserungen schneller umzusetzen, zum anderen auch wirkliche Zusatzangebote zu schaffen“, so der Präsident der Philipps-Universität, Prof. Dr. Volker Nienhaus.

Erfreut zeigte sich der Innenminister darüber, dass es in Marburg offensichtlich gelungen sei, den größten Teil der Einnahmen an die Basis zu bringen: Mit einem Schlüssel von 70 zu 30 hat das Präsidium die rund 5,85 Millionen Euro Studienbeiträge in diesem Semester verteilt: zum einen auf die Fachbereiche, zum anderen auf zentrale Einrichtungen wie Universitätsbibliothek, Hochschulrechenzentrum und Studienberatung. In den Fachbereichen werden die Mittel eingesetzt für zusätzliche Gastprofessuren, Lehraufträge und wissenschaftliche Mitarbeiter, um so die Lerngruppen zu verkleinern. Neben diesen rund 1,6 Millionen Euro für wissenschaftliches Personal gehen weitere Gelder an zusätzliche studentische Hilfskräfte für weitere Übungen, Praktika und Tutorien. Zudem werden mehr Exkursionen und Projektpraktika angeboten und das E-Learning-Angebot verbessert.

Auch die Infrastruktur werde optimiert, zum Beispiel durch die Ausstattung von Unterrichtsräumen und Praktikumslaboren. „Hierbei geht es in erster Linie um die Anschaffung von modernen Geräten, die benötigt werden, um neue Methoden in forschungsbezogenen Studiengängen etablieren zu können", erklärt Dr. Michael Schween, Vizepräsident für Studium und Lehre.

Insgesamt werden hessenweit 110 bis 120 Millionen Euro jährlich an Studienbeiträgen erwartet. „Ich habe nicht den Hauch einer Vorstellung, wie die Verbesserung der Lehre in dieser Dimension hätte anders als durch Studienbeiträge geschaffen werden können“, sagte Bouffier. Die Alternative wäre gewesen, die Löcher zu beklagen, so der Innenminister. „Durch die Studienbeiträge können wir nicht nur das Vorhandene stabilisieren, sondern auch zusätzliche Leistungen für die Studierenden erbringen“, so Nienhaus. “Indem die Strahlkraft der Universität Marburg weiter erhalten bleibt, wird auch die Region Mittelhessen weiter gestärkt“, so der Innenminister.