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14.12.2007

Marburger Wirtschaftswissenschaftler kooperieren mit Universität Damaskus

Gemeinsamer Masterstudiengang vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Philipps-Universität hat sich in einer Ausschreibung zur Einrichtung eines internationalen Masterstudiengangs mit der Universität Damaskus in Syrien durchgesetzt. „Schon zum nächsten Wintersemester werden wir gemeinsam mit dem Fachbereich Wirtschaft der Damascus University das Masterstudium ‚Economic Change in the Arab Region’ anbieten“, sagt Prof. Dr. Bernd Hayo, Dekan des Marburger Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Das englischsprachige Programm wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) großzügig finanziert und von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) koordiniert. Mit knapp 900.000 Euro wird die Einrichtung und Durchführung der ersten Programmphase (bis März 2010) gefördert. Im Erfolgsfall stehen bis Juni 2012 weitere 730.000 Euro zur Verfügung.

„In dem Kurs bilden wir arabische Ökonomen in moderner Volkswirtschaftslehre unter besonderer Berücksichtigung der wirtschaftlichen Reformbedürfnisse in der Partnerregion aus“, so Hayo. Als „Twinning-Programm“ werden gleichzeitig deutsche Studierende mit einer ersten wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung als Wirtschaftsexperten für die Region qualifiziert und mit den Bedingungen des Wirtschaftens im arabischen Kulturraum vertraut gemacht werden. Das Programm erstreckt sich über drei Semester, wovon die Studierenden zwei Semester in Damaskus bzw. im arabischen Raum und ein Semester in Marburg verbringen. Der DAAD vergibt hierfür 20 Stipendien, jeweils für zehn Studierende aus der arabischen Region und zehn deutsche Studierende. Mit der Ausschreibung der Stipendien ist voraussichtlich im Februar 2008 zu rechnen.

Dieses Projekt ergänzt in besonderer Weise Studienangebote zum arabischen Raum, die durch das jüngst eröffnete Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) in Marburg angeboten werden und unterstreicht die regionale Schwerpunktsetzung der Philipps-Universität in Forschung und Lehre.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Bernd Hayo, Dekan der Wirtschaftswissenschaften
Tel. 06421 28-23091, E-Mail: dekan@wiwi.uni-marburg.de