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01.02.2007

Offizielle Preisverleihung für „weltoffene Universität“ Marburg

Präsident der Humboldt-Stiftung würdigt Universität für innovative Konzepte bei der Betreuung internationaler Gastforscher – Stiftung empfängt Gewinner des „Welcome Centre“-Wettbewerbs

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Die Marburger Vizepräsidentin Professor Dr. Babette Simon mit Professor Dr. Wolfgang Frühwald (rechts) und dem Leiter des Referats für Internationale Beziehungen, Thomas Komm
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Professor Dr. Wolfgang Frühwald, Präsident der Alexander von Humboldt Stiftung, hält die Laudatio auf die Philipps-Universität. Fotos: Humboldt Stiftung
Am 25. Januar 2007 zeichneten die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Deutsche Telekom Stiftung und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaften die Universitäten Marburg, Bochum und Bonn als Sieger des mit je 125.000 Euro dotierten Wettbewerbs „Welcome Centres“ aus (siehe „Universität gewinnt Wettbewerb für weltoffene Universitäten“ ).

Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Humboldt-Stiftung, die mit vierhundert Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stattfand, wurden die Urkunden durch Dr. Klaus Kinkel, Vorsitzender der Deutsche Telekom-Stiftung, Dr. Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und Professor Dr. Wolfgang Frühwald, Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, überreicht.

„Zahlreiche internationale Kontakte und ausländische Forschungsgäste“, so Frühwald in seiner Laudatio auf die Philipps-Universität Marburg, seien „der Hintergrund für die Bewerbung um ein ‚Welcome Centre’“. In ihrem Antrag bringe die Universität Marburg den Kern des Programms so auf den Punkt: „Die Serviceleistungen für Forscher sollen auf das Niveau der Forschungsqualität der Universität gehoben werden." Frühwald sagte: „Es ist dies ein Satz, den ich gerne wiederhole, weil er in aller Kürze beschreibt, was mit der Initiative für die Einrichtung von Willkommenszentren an unseren Universitäten beabsichtigt ist: die Serviceleistungen der Universität, ihrer Wissenschaftler und ihrer Verwaltung für die Forschungsgäste auf das Niveau der Forschungsleistung der Universität zu heben. Damit wird ein hoher Anspruch formuliert, ihn zu erfüllen, bedarf es der ganzen Kraft und des ganzen Enthusiasmus der Beteiligten. Um dies zu ermöglichen, ist das Marburger ‚Welcome Centre’ unmittelbar beim Präsidium angebunden und soll auch bei fachlichen Fragen helfen. Es soll die Fachbereiche unterstützen und den Informationsaustausch zwischen diesen befördern.“ Als besonders interessant würdigte Frühwald zudem das Vorhaben, auch emeritierte und pensionierte Marburger Wissenschaftler aus möglichst benachbarten Disziplinen in die Betreuung der Gäste einzubeziehen. Forscher sollen also, so formulierte der Stiftungspräsident, in Marburg „auf Augenhöhe betreut werden“.

Welcome Centre ist wertvolle Initiative für die Universität

Die Vizepräsidentin der Philipps-Universität, Professorin Dr. Babette Simon, die die Urkunde gemeinsam mit Thomas Komm, Referent für Internationale Beziehungen der Universität, entgegennahm, sagte im Anschluss an die Veranstaltung: „Diese Auszeichnung bestätigt den Erfolg unserer Bemühungen um die weitere Internationalisierung der Philipps-Universität. Das Konzept des ‚Welcome Centre’, das von Thomas Komm initiiert und entwickelt wurde, ist vor allem auch im Rahmen der entsprechenden Zielvereinbarungen der Universität mit dem Land Hessen ein sehr wertvoller Beitrag.“

Das Marburger „Welcome Centre“ bietet vielfältige Unterstützung bei der Vorbereitung von Aufenthalten von Gastwissenschaftler(inne)n, bei ihrer Ankunft und während ihres Aufenthalts. Organisatorische und personalrechtliche Fragen sollen ebenso beantwortet werden wie auch der Kontakt zu Wissenschaftlern anderer deutscher Universitäten ermöglicht werden soll. Empfänge beim Kanzler der Universität und beim Oberbürgermeister sollen den Gästen zeigen, dass sie in Marburg willkommen sind. Rückreise und Nachbetreuung sind ebenfalls in das Konzept einbezogen, zudem wird für Gastwissenschaftler eine Datenbank mit Erfahrungsberichten und Informationen eingerichtet, die auch deutschen Forschern, die ins Ausland gehen, zur Verfügung stehen soll.

Weitere Informationen

Homepage der „Welcome Centres“

Beitrag im Marburger UniJournal Nr. 28/2007 (Seite 2, 800 Kilobyte)

Kontakt

Thomas Komm
Philipps-Universität Marburg, Referat für Internationale Beziehungen, Biegenstraße 10, 35032 Marburg
Tel.: (06421) 28 26120
E-Mail