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26.06.2007

Abkommen mit der Universität Damaskus

Philipps-Universität kooperiert mit renommierter syrischer Universität

Die Philipps-Universität hat mit der syrischen Universität Damaskus ein Kooperationsabkommen geschlossen, das den gegenseitigen Austausch einerseits von Studierenden und andererseits von Wissenschaftlern umfasst. „Die Philipps-Universität hat ein genuines Interesse an dieser Partnerschaft, da sie uns die Türen in den Orient öffnen kann“, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Nienhaus nach der Vertragsunterzeichnung am 21. Juni diesen Jahres.

In den vergangenen anderthalb Jahren haben sich sehr gute Beziehungen entwickelt, die sowohl tragfähig als auch ergiebig sind, insbesondere da gleich mehrere Fächer Interesse am Austausch haben, allen voran das Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS) und der Fachbereich Medizin.

„Diese Kooperation mit Damaskus bietet für unser einen hervorragenden Stützpunkt in der Region“, freut sich der Marburger Orientalist Prof. Dr. Walter Sommerfeld vom CNMS, der bereits vergangenes Jahr in Syrien gezielte Kontakte geknüpft hat. In Syrien könne man sehr gutes Arabisch lernen, die Region verfüge über ein hohes Bildungsniveau und sei kulturell sehr reich. Das im Vergleich zu Deutschland flächenmäßig etwa halb so große Land mit 20 Millionen Einwohnern biete mit seiner bedeutenden Universität Damaskus ideale Voraussetzungen für Marburger Studierende und Wissenschaftler, dort eine sehr gute Sprach- und Regionalkompetenz zu erwerben.

Der Marburger Fachbereich Medizin hat ebenso großes Interesse: Im Mai 2007 veranstaltete er bereits zum zweiten Mal einen Ärztekongress, bei dem eine Marburger Delegation vielfältige Weiterbildungen in Damaskus anbot. Das Kooperationsabkommen erleichtere nun auch den Austausch von Mediziner bzw. die Ausbildung von syrischen Fachärzten.

Die staatliche Universität Damaskus ist mit über 85.000 Studenten und 2.000 wissenschaftlichen Mitarbeitern die größte von vier Universität in Syrien. 1923 durch den Zusammenschluss einer Medizin- und einer Rechtsschule entstanden, ist sie die älteste Universität des Landes und umfasst heute 15 Fakultäten, unter anderem Medizin, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie Naturwissenschaften.

Weitere Informationen:

Universität Damaskus: http://www.damasuniv.shern.net/