Internationale Sommeruniversität erwartet über 80 Teilnehmer aus 23 Ländern

Zur 9. Hessischen Internationalen Sommeruniversität (ISU) mit dem Thema „Europäische Perspektiven – Selbstverständnis und Entwicklung Deutschlands und Europa im 21. Jahrhundert“, die die mehr als hundertjährige Tradition akademischer Sommerkurse an der Philipps-Universität Marburg fortsetzt, erwarten die Veranstalter mehr als 80 Teilnehmer aus 23 Ländern, darunter China, Moldau und Namibia. Die größte Gruppe stellt mit einem Drittel wie in den vergangenen Jahren die USA. „Besonders freut mich, dass wir diesmal sogar zehn Teilnehmer aus Vietnam und sechs Studierende aus Kasachstan begrüßen können.“, erklärte Prof. Dr. Heinrich J. Dingeldein, der wissenschaftliche Leiter der ISU. Dies zeige, dass die ISU mittlerweile auch in Asien als Bildungsangebot wahrgenommen werde.

In acht wissenschaftlichen Seminaren, die in Deutsch oder Englisch abgehalten werden, in sechs Deutsch-Sprachkursen unterschiedlichen Niveaus sowie einem erstmals angebotenen Intensivkurs „Deutsch-Lesekenntnisse für Akademiker“ werden die Studierenden zwischen dem 25. Juli und 25. August Studienleistungen erbringen können, die an ihren Heimatuniversitäten anrechnungsfähig sind. Die Dozenten kommen aus den USA, Slowenien, Ungarn, Rumänien und aus verschiedenen deutschen Universitäten.

An den Wochenenden finden Exkursionen in die Umgebung Marburgs statt. Zusätzlich führt eine Exkursion nach Eupen (Belgien), Maastricht (Niederlande) und Aachen, wo gelebte grenzüberschreitende europäische Gemeinsamkeit erfahrbar gemacht werden soll.

Als Stargast wird am 2. August der Münchner Geigenvirtuose Ingolf Turban mit einem ungewöhnlichen Soloprogramm in der Aula der Alten Universität gastieren. Neben Werken der Komponisten Eugéne Ysaÿe, Fritz Kreisler und Johann Sebastian Bach wird er ein Streichquartett des lange Zeit in Marburg lebenden und um 1900 international berühmt gewordenen Komponisten und Violinisten Otto Soldan präsentieren. Durch Ingolf Turbans steten Einsatz für rares Violinrepertoire aller Stilrichtungen zählen heute viele Werke, die er erstmals eingespielt hat, zum gängigen Konzertprogramm. Ingolf Turban gilt als einer der begabtesten Violinisten unserer Zeit. Er arbeitet mit Dirigenten wie Charles Dutoit und Eliahu Inbal zusammen und ist unter anderem in der Mailänder Scala oder New Yorker Avery Fisher Hall als brillanter Violinist bekannt. In einem kürzlich in der ARD gesendeten Dokumentarfilm zum Leben Paganinis verkörperte er kongenial den „Teufelsgeiger“. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.

Weitere Informationen:
www.sommeruni-marburg.de

Prof. Dr. Heinrich J. Dingeldein, Wissenschaftlicher Leiter,
E-Mail: dingelde@staff.uni-marburg.de ,
Tel.: 06421/282 46 89 oder 06421/282 35 02.

Cornelia Janus, Managing Coordinator,
E-Mail: isu@verwaltung.uni-marburg.de , Tel.: 06421/282 61 91.