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06.08.2007

Erste internationale Summer School für Geistes- und Sozialwissenschaften

Staatssekretär Lorz begrüßte internationale Nachwuchswissenschaftler: Seit dem 5. August arbeiten 19 Teilnehmer aus sieben Ländern in der ersten Marburger International Summer School für Geistes- und Sozialwissenschaftler über "Normative Kraft und Imagination liminaler Ereignisräume in der Frühen Neuzeit Europas".

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Erstes Kennenlernen ihres Studienortes: Die 19 internationalen Teilnehmer ließen sich Marburg zeigen, bevor es an die eigentliche Arbeit ging.
Während viele Marburger Studierende ihren Studienort während des Sommers verlassen haben, da reisen Wissbegierige aus der ganzen Welt nach Marburg: Seit dem 5. August nehmen 19 Teilnehmer aus sieben Ländern an der ersten Marburger International Summer School für Geistes- und Sozialwissenschaftler teil, in der Graduierte eine Woche lang über "Normative Kraft und Imagination liminaler Ereignisräume in der Frühen Neuzeit Europas" arbeiten. Parallel dazu richtet die Philipps-Universität seit dem 25. Juli die vierwöchige International Summer University aus und ist Gastgeber für 80 Teilnehmer aus 23 Ländern.

Zur feierlichen Eröffnung der Summer School begrüßte der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz, die weitere Internationalisierung der Philipps-Universität: Sommerschulen, die von Henry Kissinger in Harvard „erfunden“ worden sind, hätten sich als Erfolgsmodell durchgesetzt. Mittlerweile sei ihr typisch interdisziplinärer Charakter zusätzlich um den internationalen Aspekt ergänzt, freute sich Lorz, der selber vor 14 Jahren in der Alten Aula der Philipps-Universität seine Promotionsurkunde empfangen hatte. Herzlich begrüßt wurden die Teilnehmer auch von der Vizepräsidentin für Nachwuchsförderung, Prof. Dr. Babette Simon: Marburg sei der ideale Ort für europäische Forschung, nicht nur weil die Stadt im Herzen Europas liege, sondern weil hier auch seit nahezu fünf Jahrhunderten geforscht werde. Vor der „Geschichtsträchtigkeit“ ihres Gastgebers konnten sich die Wissenschaftler bei der anschließenden Stadtführung überzeugen.

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Vizepräsidentin Prof. Dr. Babette Simon und Staatssekretär Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz eröffneten die Summer School
Die International Summer School ist eine Einrichtung des seit Juli 2005 bestehenden Promotionskollegs für Geistes- und Sozialwissenschaften der Philipps-Universität Marburg.  Der Direktor des Promotionskollegs, Prof. Dr. Ulrich Winter, informierte, dass dort über 300 Promovierende aus sieben Fachbereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften erfolgreich vernetzt sind. Die Doktoranden bearbeiten, unterstützt von einem vielfältigen Querschnittprogramm zu wissenschaftlichen und berufsqualifizierenden Themen, im fruchtbaren interdisziplinären Austausch ihre breit gefächerten Promotionsprojekte.

In der ersten Marburger International Summer School können die Doktorandinnen und Doktoranden der Geistes- und Sozialwissenschaften nun besonders intensiv mit namhaften Experten und Gleichgesinnten aus der internationalen Community der Nachwuchswissenschaftler über neue Theorien und aktuelle Forschungsansätze rund um die Frühe Neuzeit diskutieren. Die Arbeitsitzungen werden dabei um ein Freizeit- und Kulturprogramm ergänzt. Den Abschluss bilden zwei Praxismodule, die tiefer gehend in geisteswissenschaftliche Arbeitsinstrumente einführen und den Teilnehmern zugleich die Möglichkeit zu weiteren außeruniversitären Kontakten geben.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner ist Dennis Conrad: Philipps-Universität Marburg, Promotionskolleg für Geistes- und
Sozialwissenschaften – Summer School -, Wilhelm-Röpke-Straße 6D, 35032 Marburg
Tel.: (06421) 28 26141, E-Mail: info@summerschool-marburg.de
Internet: www.summerschool-marburg.de und www.uni-marburg.de/gsw-promotionskolleg