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06.09.2007

Philipps-Universität begrüßt 43 neue Auszubildende

Neues Modell der Verbundausbildung zusammen mit Privatwirtschaft

azubis
Kanzler Nonne begrüßte Mira Heinen, Ramona van Moll, Alexander Stroica, Johanna Bergmann, Niclas Geßner, Katharina Heiß, Enrico Siebert, Laura Koeplin, Violetta Keler und Christina Vamvakas (v.l.n.r.)
Überdurchschnittlich viele Auszubildende begannen Anfang der Woche ihr Berufsleben an der Philipps-Universität. „Als größter Arbeitgeber der Region stellen wir uns der gesellschaftlichen Verantwortung, Nachwuchs auszubilden“, erklärt der Kanzler Dr. Friedhelm Nonne. Auf Initiative der hessischen Landesregierung bietet die Philipps-Universität wie andere hessische Landesbehörden erstmals eine so genannte Verbundausbildung an: Von insgesamt 43 Auszubildenden werden vier nach einem halben Jahr in der Universität ihre insgesamt dreijährige Ausbildung in der Privatwirtschaft beenden. Den ausgesuchten Marburger Betrieben soll damit die Aufgabe der Ausbildung erleichtert werden. Gleichzeitig erhalten die Auszubildenden durch die Verbundausbildung größere Chancen auf eine anschließende Übernahme.

Dabei sind die Ausbildungsberufe so vielfältig wie die Universität selber: Vom Gärtner und Tierpfleger über Kauffrau für Bürokommunikation und Laboranten bis hin zum Fachinformatiker spannen sich die Berufsausbildungen. Allein 13 Azubis lernen innerhalb des Fachbereichs Medizin, hier vor allem Zahntechniker, Zahnarzthelfer, Feinwerkmechaniker oder Tierpfleger. Drei Kaufleute für Bürokommunikation, ein Fachinformatiker und vier Verwaltungsfachangestellte bildet die Zentralverwaltung der Universität aus. „Unsere Auszubildenden, die Hauptschule, Realschule oder das Gymnasium besucht haben, kommen vorwiegend aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und Frankenberg, aber auch aus Zwesten oder Bad Nauheim“, erklärt Vera Payer, die Auszubildendenbeauftragte der Universität.

Payer gestaltete den ersten Arbeitstag vielfältig: Schon kurz nach der Vorstellung morgens um 8.00 Uhr bekamen die „Neuen“ einen Eindruck von der Verantwortung und der Ernsthaftigkeit ihrer Arbeit: Gegenüber der Auszubildendenbeauftragten gelobten sie die Einhaltung zur Wahrung von Dienstgeheimnissen und unterschrieben Dokumente bezüglich Datenschutz, Strafgesetzen und Verfassungstreue. Danach fuhren sie mit Christina Vamvakas und Violetta Keler, Auszubildende im zweiten Lehrjahr, auf die Lahnberge zum Gespräch mit Kanzler Dr. Friedhelm Nonne. Die weitere Erkundungstour durch die Universität schloss Verwaltung und Hochschulrechenzentrum ein sowie ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa Erlenring. Nach der ersten von den in Zukunft regelmäßigen gemeinsamen Gesprächsrunden mit der Ausbildungsbeauftragten nahm jeder seine Tätigkeit am jeweiligen Arbeitsplatz auf.