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30.01.2008

Vogt-Spira neuer Generalsekretär der Villa Vigoni

Der neue Generalsekretär der Villa Vigoni, Prof. Dr. Gregor Vogt-Spira, tritt sein Amt am 1. Februar 2008 an. Die Leitung des renommierten Deutsch-Italienischen Zentrums wird Vogt-Spira, der derzeit an der Philipps-Universität Marburg Klassische Philologie lehrt, zunächst für vier Jahre übernehmen.

Der 51-Jährige, der vor seiner Berufung nach Marburg 2006 für zwölf Jahre die Gründungsprofessur für Klassische Philologie / Latinistik an der Universität Greifswald inne hatte, wird weiterhin nicht ganz auf die Lehre in Marburg verzichten. „Auf die neue Aufgabe freue ich mich nicht nur, weil die Villa Vigoni eines der schönsten Tagungszentren ist“, erklärt Vogt-Spira über seine neue Wirkungsstätte, die aus zwei historischen Villen inmitten eines botanischen Gartens am Comer See besteht.

Vogt-Spira Besonders reize ihn die Herausforderung, die Villa Vigoni weiter zu einem Forum für aktuelle politische und wissenschaftliche Fragen von europäischer Tragweite auszubauen, so der neue Generalsekretär. „Das Programm zielt darauf, die deutsch-italienischen Beziehungen auf dem Gebiet der Wissenschaft, der Bildung, Gesellschaft und Politik zu fördern“, sagt Vogt-Spira, der in den letzten zehn Jahren bereits mehrere internationale Tagungen in Italien organisiert und  Erasmus-/ Sokratesbeziehungen mit Schwerpunkt Italien an fünf Universitäten aufgebaut hat. Bei seiner neuen Aufgabe stehe die Erforschung der Geschichte und Kultur beider Länder und die Fragen nach der Identität ebenso im Fokus wie die Begegnung von Journalisten aus verschiedenen Nationen und die Einbindung von Hochschulen und Forschern.

Als „Zentrum hoher deutsch-italienischer Kultur“ wurde die Villa Vigoni 1986 gegründet, nachdem der 1983 verstorbene Ignazio Vigoni die Bundesrepublik als Vermächtnisnehmerin seines Besitzes eingesetzt hatte. Je ein deutscher und ein italienischer Präsident vertreten das binationale Gemeinschaftsunternehmen nach außen, geleitet wird es durch einen Generalsekretär. Vorgänger von Vogt-Spira waren der Germanist Prof. Aldo Venturelli (2000-2007) und die deutschen Historiker Prof. Bernd Roeck (1997-1999) bzw. Prof. Rudolf Lill (1993-96). Für das Tagungszentrum ist auf deutscher Seite das Bundesministerium für Bildung und Forschung zuständig, auf italienischer Seite das Außenministerium.

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