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15.10.2008

Prof. Marahiel erhält Max-Bergmann-Medaille

Marburger Biochemiker für Peptidforschung ausgezeichnet

Der Max-Bergmann-Kreis e.V. zur Förderung peptidchemischer Arbeiten vergibt an herausragende Persönlichkeiten der internationalen Forschung die Max-Bergmann-Medaille. In diesem Jahr erhielt der Marburger Chemiker Prof. Dr. Mohamed Marahiel die Medaille „in Würdigung seiner richtungsweisenden wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Mechanismen der nicht-ribosomalen Synthese von Peptidanitbiotika“. Marahiel, der 1990 auf eine Professur für Biochemie an der Philipps-Universität Marburg berufen wurde, ist seit 2004 auch Mitglied der "Leopoldina" - Deutsche Akademie der Naturforscher”.

marahiel Der Max-Bergmann-Kreis, der seit seiner Gründung 1980 die Medaille vergibt, stellt im deutschsprachigen Raum in der Wissenschaftsszene eine Besonderheit dar. Bei bewusst niedrig gehaltener Mitgliederzahl fokussiert sich der Kreis auf die Förderung der Forschung von Peptiden und verwandten Gebieten, insbesondere biologisch bedeutenden Proteinen und kleinen, biologisch aktiven Pharmamolekülen. Zudem bringt er Hochschule und Industrie zum innovativen Gedankenaustausch zusammen: Jeweils zur Hälfte besteht der Kreis aus Firmenvertretern und Hochschulmitgliedern.

Der Namensgeber des Vereins ist der deutsch-amerikanische Wissenschaftler Max Bergmann (1886-1944): Der Grundlagenforscher, ein Pionier der angewandten Wissenschaften, spezialisierte sich auf das Entschlüsseln von Protein- und Peptid-Strukturen und forschte auch an deren Synthese. 1933 floh Bergmann in die USA und trug maßgeblich dazu bei, dass die USA auf dem Gebiet der molekularen Biologie eine Spitzenposition erreichten.

Weitere Informationen:

  • http://www.uni-marburg.de/fb15/ag-marahiel
  • http://www.max-bergmann-kreis.org/