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22.02.2008

Auszeichnung für Rita Engenhart-Cabillic

Verleihung der Karl-Heinrich-Bauer-Medaille der Deutschen Krebsgesellschaft

Preisträgerin Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic mit dem Prof. Dr. Michael Bamberg, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft.
Mit der Karl-Heinrich-Bauer-Medaille der Deutschen Krebsgesellschaft werden Persönlichkeiten geehrt, die durch hervorragende Leistungen in der Onkologie hohe Anerkennung in der Fachwelt erworben haben. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des 28. Deutschen Krebskongresses am 20. Februar 2008 erhielt diese Auszeichnung Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic, Leiterin der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. „In ihrer langjährigen klinischen Tätigkeit war Rita Engenhart-Cabillic stets sehr darum bemüht, den Patienten mit großem persönlichem Engagement neue Hoffnung in die Anwendung hochmoderner Therapieverfahren zu vermitteln. Vor allem das ausführliche Gespräch mit dem einzelnen Patienten hat ihr immer sehr viel bedeutet“, führte der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, Prof. Dr. Michael Bamberg, in seiner Laudatio aus.

In der Entwicklung der Radioonkologie zu einer selbstständigen Fachdisziplin habe Engenhart-Cabillic 1995 bei der Gründung der DEGRO eine wesentliche Rolle gespielt. Bis heute vertrete sie ihr Fachgebiet ausgezeichnet mit dem notwendigen Elan und auch Mut zu schwierigen Auseinandersetzungen zwischen den Disziplinen. Dabei sei die Preisträgerin immer darauf bedacht, die verschiedenen Fachbereiche interdisziplinär zusammen zu führen. Diese notwendige Bereitschaft zur Kooperation hat sie als Schriftführerin des „Forums“, der offiziellen Zeitschrift der Deutschen Krebsgesellschaft,  viele Jahre lang erfolgreich in die Praxis umgesetzt. „Der Vorstand der Deutschen Krebsgesellschaft ist stolz darauf, einer solch engagierten Wissenschaftlerin und Onkologin die Karl-Heinrich-Bauer-Medaille überreichen zu dürfen“, betonte Bamberg.

Engenhart-Cabillic wurde 1996 an die Marburger Universitätsklinik berufen und leitet seit 2003 die Klinik für Strahlentherapie. Nach ihrer Ausbildung zur Arzthelferin und später zur Medizinisch Technischen Assistentin holte sie das Abitur in der Abendschule nach. Während ihres Medizinstudiums arbeitete sie am Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Nach der Promotion erfolgte die Habilitation mit einem neuen Verfahren zur Einmalbestrahlung bei Gefäßmissbildungen im Gehirn.