Zurück zur Übersicht

29.04.2008

Antrittsbesuch der neuen Wissenschaftsministerin

Silke Lautenschläger informiert sich über die Philipps-Universität

Zum Antrittsbesuch einer neuen Ministerin gehört selbstverständlich auch ein Fototermin mit dem Präsidenten für die Presse.
Gut zwei Stunden Zeit nahm sich die neue Hessische Wissenschaftsministerin Silke Lautenschläger, um mit dem Präsidium, Vertretern der Studierenden und der Marburger Presse zu sprechen. Der Ort dafür, das Musizierhaus im Alten Botanischen Garten, war gut gewählt, um die Neubauplanungen des angestrebten Campus Firmanei angemessen anzusprechen. „Für mich stehen vor allem zwei Dinge im Vordergrund meiner Arbeit: zum einen HEUREKA, zum anderen LOEWE“, erklärte Lautenschläger der Presse. Das hessische Landeshochschulbauprogramm HEUREKA sieht allein für Marburg 440 Millionen Euro vor, die sowohl in den Neu- und Ausbau des Campus Lahnberge investiert werden, als vor allem auch in einen neuen Campus Firmanei für die Geistes- und Sozialwissenschaften und die zentrale Universitätsbibliothek am Alten Botanischen Garten.

Zusätzlich zu diesen Verbesserungen der räumlichen Arbeitsbedingungen an der Marburger Universität soll das hessenweite LOEWE-Programm die Forschung fördern, indem es für ausgewählte Forschungscluster erhebliche Sondermittel bereitstellt. Das Antragsverfahren läuft derzeit noch. Die Universität Marburg bewirbt sich unter anderem mit dem Marburger Max-Planck-Institut für terrestische Mikrobiologie mit einem Projekt zur Synthetischen Mikrobiologie.

„Unser heutiges Gespräch mit der Ministerin war sehr konstruktiv, so dass sich das Präsidium nun auf die weitere Zusammenarbeit mit Frau Lautenschläger freut“, lobte Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Nienhaus.

Studiengebühren waren nur am Rande ein Thema: Sie sei Realistin genug, um vorauszusehen, dass es wahrscheinlich zum Wintersemester 2008 keine Studienbeiträge in Hessen mehr geben werde, so Lautenschläger: „Aber glücklich bin ich darüber nicht.“ Schon jetzt hätten die Studienbeiträge deutliche Fortschritte in der Lehrsituation der Hochschulen erzielt, zeigte sich die Wissenschaftsministerin überzeugt.