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21.05.2008

Studenten aus Siebenbürgen in Marburg (1571 - 1945)

Ausstellung zum zehnjährigen Bestehen der Partnerschaft Lucian-Blaga-Universität Sibiu/Hermannstadt - Philipps-Universität Marburg

Seit dem späten 16. Jahrhundert haben junge Männer aus Siebenbürgen in Marburg studiert, 1627 sind erstmals zwei Siebenbürger Sachsen an der Philipps-Universität immatrikuliert, einer von Ihnen wurde später Bürgermeister von Hermannstadt. Das im Jahre 1746 eingerichtete sogenannte "Ungarische Benefiz" förderte zahlreiche Studenten aus Siebenbürgen und Arbeiten zu den dortigen Dialekten am 1888 begründeten "Deutschen Sprachatlas" führten zu engen Verbindungen zwischen Marburg und Siebenbürgen. Stieg die Zahl siebenbürgischer Studenten in Marburg seit 1918 stark an, so riss die Verbindung nach 1945 fast vollständig ab. In den 1990er Jahren konnten Kontakte zur Universität in Hermannstadt/Sibiu geknüpft werden, die dann 1997 zu einem Partnerschaftsabkommen führten.

Die Ausstellung, die am 3. Juni, 18.00 Uhr, im Universitätsarchiv, Hessisches Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg, eröffnet wird, zeigt auf neun Tafeln anhand von Archivalienreproduktionen vor allem aus dem Marburger Universitätsarchiv die Geschichte dieser Verbindungen. Dazu werden in Vitrinen Originale präsentiert, sodass nicht nur die Überlieferung zu Siebenbürger und Hermannstädter Studenten gezeigt, sondern exemplarisch vorgestellt wird, welche Quellen im Universitätsarchiv aus verschiedenen Zeiten Informationen zu Marburger Studenten und - seit 1908 - Studentinnen bieten.

Gäste sind zur Ausstellungseröffnung herzlich willkommen. Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen:

Die Ausstellung ist geöffnet vom 4. Juni - 15. August 2008 jeweils:

Mo-Do 8.30 - 19.00 Uhr, Fr 8.30 - 13.00 Uhr.

Ansprechpartner: Dr. Katharina Schaal, Leiterin des Universitätsarchivs

www.uni-marburg.de/service

Mail: uniarchiv.marburg@stama.hessen.de

Kontakt

Dr. Katharina Schaal
Tel.: 06421- 9250176
E-Mail