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23.01.2009

Schlüsseltechnologie Wissenschaftliches Rechnen

Dritte Säule neben Experiment und Theorie der Wissenschaft

Neben Experiment und Theorie ist mittlerweile das Wissenschaftliche Rechnen die dritte Säule der (natur)wissenschaftlichen Forschung. Mathematische Modellierung, Simulation und Optimierung sind dabei die zentralen Methodenbereichen. "Das Wissenschaftliche Rechnen hat sich zu einer Schlüsseltechnologie für das Verständnis und die Bewältigung wissenschaftlich-technischer Herausforderung entwickelt", sagt Prof. Dr. Ekaterina Kostina vom Fachbereich Mathematik und Informatik der Philipps-Universität Marburg. Zusammen mit Kollegen organisierte sie am 23. Januar einen "Tag des Wissenschaftlichen Rechnens".

In vier Vorträgen wurden anhand aktueller Anwendungen die Bedeutung dieser neuen Technologie für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung gezeigt, aber auch aktuelle Probleme und zukunftsweisende Lösungen vorgestellt. So unterschiedliche Probleme wie der Entwurf von Brennstoffzellen, das Verständnis der Dynamik von Krebs, die optimale Steuerung von Verbundkraftwerken, die Prognose des Pestizidabbaus im Boden oder die Risikoanalyse historischer Bauwerke benötigen fächerübergreifende Anstrengungen und den Einsatz mathematischer und computergestützter Methoden. Das Wissenschaftliche Rechnen basiert damit auf einem interdisziplinären Ansatz.



Kontakt: Prof. Dr. Ekaterina Kostina, Tel. 06421 28-25400, E-mail: kostina@mathematik .uni-marburg.de