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08.01.2009

So gut wie exzellent

Marburger Volkswirtschaftler punkten bei Forschungs-Ranking

Die Volkswirtschaftslehre an der Philipps-Universität belegt Spitzenplätze im jüngsten Forschungsranking des „Centrums für Hochschulentwicklung“ (CHE), was die Anzahl der Publikationen sowie die eingeworbenen Drittmittel angeht. Bei den Veröffentlichungen pro Wissenschaftler befindet sich der Marburger Fachbereich sogar unter den besten drei von insgesamt 50 Hochschulen.

Das CHE vergleicht alle drei Jahre, wie forschungsstark die deutschsprachigen Universitäten in wichtigen Disziplinen sind. Im vergangenen Jahr wurden sozialwissenschaftliche Fächer neu bewertet, darunter die Volkswirtschaftslehre. Dabei erzielte die Philipps-Universität erneut hervorragende Ergebnisse: So weist die Erhebung aus, dass die Marburger Ökonomen im Untersuchungszeitraum durchschnittlich 19.800 Euro pro Kopf an Drittmitteln einwarben. Die Hochschule zählt in dieser Kategorie somit zur Spitzengruppe, zu der deutschlandweit nur zehn Einrichtungen gehören.

„Die Höhe der Drittmittel eines Fachbereichs sagt sowohl etwas über die Forschungsaktivität als auch über die Forschungsqualität aus“, kommentiert Martin Spiewak im Onlinedienst der Wochenzeitung „Die Zeit“, der Medienpartnerin des CHE, die am 17. Dezember des vergangenen Jahres die Studie veröffentlicht hat: „Denn die Professoren müssen diese Gelder von privaten und öffentlichen Gebern (wie etwa der Deutschen Forschungsgemeinschaft) im Wettstreit mit anderen Wissenschaftlern einwerben.“

Noch besser fällt das Resultat für den Fachbereich aus, wenn man den finanziellen Input mit dem Output an wissenschaftlichen Veröffentlichungen vergleicht, der damit erzielt wird: Während der betrachteten drei Jahre publizierte jeder Wissenschaftler im Schnitt 6,2 Aufsätze in Fachzeitschriften. Die Marburger Volkswirtschaftslehre liegt damit im bundesweiten Vergleich auf dem dritten Platz.

„Das hervorragende Ergebnis bei der Forschungsleistung pro Kopf zeigt, dass Marburg als mittelgroße Universität durchaus mit den Exzellenzzentren mithalten kann, die schon aufgrund ihrer schieren Größe mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen“, freut sich Professorin Dr. Katharina Krause, Vizepräsidentin der Philipps-Universität. Professor Dr. Stefan Dierkes, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, stimmt zu: „Das gute Abschneiden beim CHE-Ranking belegt zum wiederholten Mal, dass unsere Strategie aufgeht, in der Forschung auf Schwerpunktbildung zu setzen.“

Das „Centrum für Hochschulentwicklung“ ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Bertelsmann-Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz getragen wird. Sie veröffentlicht neben dem „CHE-Forschungsranking“ regelmäßig weitere Studien zur deutschen Universitätslandschaft, zum Beispiel das „CHE-Hochschulranking“. Die Ergebnisse der jüngsten Erhebung zur Volkswirtschaftslehre finden sich im Internet unter www.che.de/downloads/CHE_Forschungsranking_VWL_2008_894.pdf .


Weitere Informationen:

Ansprechpartner: Professor Dr. Stefan Dierkes,
Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften
Tel.: 06421 28-24004
E-Mail:
dekan@wiwi.uni-marburg.de
Internet:
www.uni-marburg.de/fb02