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04.12.2009

Mineralogisches Museum zeigt „Alpine Schätze“

Sonderausstellung zu typischen Mineralien der Alpen

Das Mineralogische Museum der Philipps-Universität Marburg zeigt in seiner neuen Sonderausstellung „Alpine Schätze“ die für dieses Gebirge typischen Mineralien. "Heute findet man diese Mineralien und Kristallstufen in sogenannten Klüften, die teilweise von berufsmäßigen „Strahlern“, teils von Sammlern aufgesucht und ausgebeutet werden", erklärte Museumsleiter Prof. Peter Masberg bei der Eröffnung am 2. Dezember. Welche abenteuerliche Kletterkünste dabei erforderlich sind, um in Höhen von bis zu 3000 m in diesen Klüften den kostbaren und zerbrechlichen Inhalt zu bergen, zeigte Masberg in eindrucksvollen Bildern.

Byssolith, ein Mineral in filigraner Haarstuktur, Untersulzbachtal, Österreich
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch Leihgaben namhafter Sammler und Strahler aus dem Alpenraum sowie Museen, u.a. dem Museum für Mineralogie und Geologie in Dresden und dem Münchener Museum „Reich der Kristalle“. Die Exponate sind in 14 Vitrinen ausgestellt. Sie umfassen Raritäten aus allen berühmten Fundstellen des Alpenraumes, u.a. Stufen eisklarer Bergkristalle aus den Schweizer Zentralalpen, grüne Smaragde im Muttergestein aus der einzigen Fundstelle Europas, dem Habachtal und Mineralien der Grube Lengenbach im schweizerischen Binntal, die zu den 10 bedeutendsten Mineralfundstellen der Erde gehört.

„Es wurden uns auch Bergkristallstufen als Leihgaben von mehr als hundert Kilogramm Gewicht angeboten, die wir aber leider ablehnen mussten, weil wir sie die enge Wendeltreppe des Museums nicht hätten hochtragen können“, verrät Masberg. „So haben wir kleinere, aber umso feinere und ästhetisch schöne Exponate ausgewählt, die unsere Besucher sicher ebenso begeistern werden“. Zur Ausstellung, die bis einschließlich 25. April 2010 zu sehen ist, ist eine Broschüre erschienen.

Öffnungszeiten

Mittwoch: 10-13 und 15-18 Uhr
Donnerstag und Freitag: 10-13 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-15 Uhr

Eintritt

  • Erwachsene: 1,- Euro
  • Jugendliche von 12 bis 16 Jahren, Schüler, Studenten und Behinderte: 0,50 Euro
  • Frei für Kinder bis 12 Jahre sowie Mitglieder des „Freundeskreis des Mineralogischen Museums e.V.“