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11.08.2009

Fulbright-Stipendiaten zu Gast in Marburg

Amerikanische Stipendiaten lernen Deutschland zuerst an der Philipps-Universität kennen

Die Universität Marburg betreut auch in diesem Jahr die Stipendiaten der renommierten Fulbright-Kommission. Präsident Prof. Dr. Volker Nienhaus begrüßte am 11. August die 32 amerikanischen Stipendiaten der Fulbright-Kommission zu Beginn ihres sechswöchigen Vorbereitungskurses. Das Seminar bereitet die ausgewählten Kandidaten auf ihr Studium in Deutschland vor, das sie ab dem Wintersemester für ein Jahr an ihrer deutschen Bestimmungshochschule absolvieren.

Begrüßung durch den Universitätspräsidenten
Das Programm findet bereits zum dritten Mal in Folge in Marburg statt: „Für uns ist es eine große Ehre, das Programm im Auftrag der Fulbright-Stiftung durchzuführen, freut sich Petra Kienle, die für die internationalen Beziehungen der Marburger Universität zuständig ist. „Das ist auch eine Anerkennung unserer beispielhaften Betreuung ausländischer Studierender und Wissenschaftler.“ Die Gastgeberrolle nutzt die Marburger Universität, um sich den ausgewählten amerikanischen Nachwuchswissenschaftlern in ihrer wissenschaftlichen Leistung und Vielfalt vorzustellen und somit eine Bindung herzustellen, auf die die Wissenschaftler später in ihren akademischen und beruflichen Werdegang zurückgreifen können.

Das Vorbereitungsprogramm bietet neben intensivem Deutschunterricht durch Mitarbeiter des Marburger Studienkollegs eine Einführung in Vergangenheit und Gegenwart der Bundesrepublik und in das politische Wahlkampfgeschehen bzw. die deutsche Parteienlandschaft sowie Einblicke in das deutsche Hochschulsystem. Ergänzt wird dieses Kulturprogramm durch Exkursionen zum Beispiel nach Frankfurt, zum Hessenpark, zur Saalburg oder ins Grenzlandmuseum. Damit nicht genug: Es wird auch ein eintägiger Kochkurs zu deutschen Spezialitäten angeboten. So können sich die Amerikaner mit der neuen Umgebung vertraut machen.

Die Stipendiaten im Alter von 21 bis 35 Jahren sind in der Promotionsphase oder fortgeschrittene Studierende. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Neben Naturwissenschaftlern sind auch Musiker, eine Tänzerin und eine Journalismus-Studentin dabei.

Die amerikanische Fulbright-Kommission wurde auf Initiative des US-Senators James William Fulbright unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als weltweites Programm gegründet, um das gegenseitige Verständnis zwischen den USA und anderen Staaten durch akademischen und kulturellen Austausch zu fördern. Im Rahmen des Fulbright-Programms werden Auslandsstipendien für Studien-, Forschungs- oder Lehraufenthalte an US-Amerikaner und Nichtamerikaner vergeben.

Erstes Kennenlernen in Deutschland.
Die deutsche Fulbright-Kommission hat ihren Sitz in Berlin und fördert den Austausch deutscher und amerikanischer Studierender, Lehrer und Professoren. Die deutsche Sektion der Fulbright-Kommission hat seit ihrer Gründung 1952 mehr als 40.000 US-Amerikaner und Deutsche gefördert. Das Fulbright-Programm fördert nur fortgeschrittene Studierende und Doktoranden, die überdurchschnittliche Leistungen nachweisen können. Prominente Stipendiaten waren zum Beispiel der Nobelpreisträger für Medizin Erwin Neher, der Tagesthemenmoderator und Autor Ulrich Wickert, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Peter Conradi oder aus den USA Garrick Utley, später in leitenden Funktionen bei NBC und CNN tätig.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner ist Nora Kestermann, Tel. 06421 / 28-24954
E-Mail: Nora.Kestermann@verwaltung.uni-marburg.de