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27.01.2010

Marburger Rudermannschaften starten in der Bundesliga

Frauen-Achter der Universität startet erstmalig in der 1. Bundesliga, der Männer-Achter des Rudervereins in der 3. Liga

Seit 2009 gibt es eine Ruder-Bundesliga ausschließlich für Achter und über die ungewöhnlich kurze Sprintdistanz von 350 Meter. In der kommenden Saison der RBL werden sowohl eine Marburger Universitätsmannschaft der Frauen als auch eine Männermannschaft des Marburger Rudervereins von 1911 e.V. in dieser Rennserie ihr Debüt feiern.

Frauenachter der Philipps-Universität beim Training auf der Lahn (Foto: Daniel Riechmann)
Der Marburger Frauenachter wird dabei das einzige Universitätsteam der gesamten Ruderbundesligakonkurrenz darstellen. „Der Kader aus fast 20 Athletinnen setzt sich im Kern aus Studentinnen zusammen, ergänzt durch einige Mitarbeiterinnen der Universität“, sagt Trainer Daniel Riechmann. Viele hätten Rudern erst an der Universität erlernt und seien über die Anfängerkurse am Uni-Bootshaus am Wehrdaer Weg zum Rudersport gekommen. Nachdem sie zwei Jahre in Folge auf den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) die Nachwuchswertung gewinnen konnten, beschloss das Team und ihr Trainergespann um Daniel Riechmann, Thomas Jochheim und Steuerfrau Miriam Gehring, 2010 in der Ruder-Bundesliga anzutreten. „ Wir wollen, wie schon auf der DHM zeigen, dass eine geschlossene Mannschaftsleistung und intensives und professionelles Training wichtiger sind als langjährige Erfahrung“, so Miriam Gehring.

Intensives Training, das bedeutet zweimal pro Woche Zirkeltraining und Gewichte stemmen sowie viermal Training im Vierer und Achter auf dem Wasser trotz der zurzeit eisigen Außentemperaturen. Das alles neben Studium und Beruf zu leisten, ist schon ein Kunststück für sich. Zusätzlich stehen nach Ostern ein Trainingslager und weitere Trainingswochenenden am Universitäts-Bootshaus am Edersee auf dem Programm.

Daneben schickt der Marburger Ruderverein von 1911 e.V., langjähriger Kooperationspartner der Universität, einen Männerachter ins Rennen. Die Mannschaft hofft darauf, an die Erfolge des Marburger Juniorenachters aus dem vergangenen Jahr anknüpfen zu können, als man als reines Vereinsboot die gesamte Konkurrenz düpierte und den Landestitel nach Marburg holte.

Marburger Männerachter während einer Regatta (Foto: Alexander Pischke)
Neben der sportlichen Vorbereitung konzentriert man sich derzeit auch auf die Frage der Ausstattung: Rennboote, werden für die Gewichte der Mannschaften gebaut und im Moment steht den Frauen nur ein fast 30 Jahre altes Boot zur Verfügung. Der einzige wettkampftaugliche Marburger Achter ist für das Gewicht von Männermannschaften, also durchschnittlich 100 kg pro Person, ausgelegt. Außerdem trainiert neben den Männer-Achter auch dieses Jahr wieder ein Mixed-Achter für die DHM. „Daraus ergeben sich mit insgesamt drei Achtermannschaften große Schwierigkeiten in der Koordinierung des Trainings und in der jeweiligen Abstimmung der Boote“, sagen die Trainer, die zurzeit noch auf Sponsorensuche für ein neues Boot sind.

Weitere Informationen:

www.uni-rowing.de oder PR@hochschulrudern.de