Zurück zur Übersicht

12.05.2010

Philipps-Universität soll 6,2 Millionen Euro einsparen

Ministerium stellt Rechenwege und -ergebnisse zum Hochschulpakt vor

Die Ministerin für Wissenschaft und Kunst Eva Kühne-Hörmann und Finanzminister Karl-Heinz Weimar haben einen abschließenden Entwurf für den Hochschulpakt 2010-2015 unterbreitet, über den die Präsidenten der hessischen Hochschulen bis Anfang kommender Woche entscheiden sollen. Dies ist das Ergebnis der gestrigen Hochschulleitertagung, die in Kloster Eberbach abgehalten wurde. Während der Verhandlungen fand in Wiesbaden eine Demonstration statt, bei der etwa 10.000 Teilnehmer gegen die angekündigten Mittelkürzungen protestierten.

Die Ministerin stellte bei der Hochschulleitertagung die Ergebnisse einer Berechnung vor, die auf dem aktuellen Vorschlag basiert. Auf die Philipps-Universität kommt demnach für das Jahr 2011 eine Kürzung der Zuweisung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von drei Prozent zu, das entspricht 6,2 Millionen Euro. Auf Wunsch zahlreicher Hochschulen wird das Ministerium kurzfristig allen Hochschulen die entsprechende Modellrechnung in elektronischer Form zur Verfügung stellen. „Das Präsidium wird in den nächsten Tagen die Modellrechnung analysieren und verschiedene Szenarien für die Entwicklung des Marburger Budgets in den Jahren 2011-2015 unter Berücksichtigung auch der Mittel für die doppelten Abiturjahrgänge entwickeln“, schreibt die Präsidentin der Philipps-Universität, Professorin Dr. Katharina Krause an Senat, Erweitertes Präsidium und den AStA. Die Ergebnisse dieser Analyse und eine Bewertung des Hochschulpakts sollen auf der Sitzung des Senats am kommenden Montag, den 17. Mai 2010 präsentiert werden, zu der auch das Erweiterte Präsidium eingeladen ist.

„Für das große und beeindruckende Engagement von vielen Mitgliedern der Universität aus allen Gremien und aus allen Statusgruppen am heutigen Tag möchte ich Ihnen ausdrücklich danken“, heißt es in dem Schreiben Krauses weiter. „Die Ernsthaftigkeit der Sorgen um die Philipps-Universität und um andere hessische Hochschulen ist so nachdrücklich unterstrichen worden.“