Zurück zur Übersicht

25.06.2010

Von Behring-Röntgen-Stiftung würdigt herausragende Leistungen in der medizinischen Forschung

Dr. Ivica Grigić und Dr. Stephanie Lefèvre werden mit Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreisen geehrt – Von Behring-Röntgen-Forschungsmedaille geht an Prof. Dr. Andreas Oksche

grigc
Preisträger Dr. Ivica Grgic fotografiert von Dr. Michael Popovic

Am 13. Juli um 19.30 Uhr ehrt die Von Behring-Röntgen-Stiftung im Rahmen eines Festakts in der Aula der alten Universität (Lahntor 3) drei herausragende Wissenschaftler für ihre besonderen Leistungen in der medizinischen Forschung. Die mit jeweils 5000 Euro dotierten Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreise werden an den Marburger Dr. Ivica Grigić und die Gießenerin Dr. Stephanie Lefèvre verliehen. Mit der Von Behring-Röntgen-Forschungsmedaille würdigt die Stiftung erstmals die Lebensleistung eines Wissenschaftlers in der medizinischen Forschung. Preisträger ist der Gießener Prof. Dr. Andreas Oksche.

Für seine wegweisende Arbeit zur Nierenfibrose wird Dr. Ivica Grgić mit dem Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreis geehrt. Seine Forschungsergebnisse tragen zum Verständnis der Mechanismen bei, die bei der Fibroseentstehung, einer krankhaften Vermehrung von Bindegewebe, eine Rolle spielen. Auf dieser Grundlage gelang es ihm, einen neuen therapeutischen Ansatz zu entwickeln. Seit 2004 ist der 32-Jährige als Assistenzarzt in der Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg, tätig.

Dr. Stephanie Lefèvre erhält den Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreis für ihre Arbeit zur rheumatoiden Arthritis, einer entzündlichen Krankheit der Gelenke. Mit ihren Untersuchungen konnte sie zum Verständnis der Ausbreitung der Krankheit auf bisher nicht betroffene Gelenkbereiche beitragen. Die 30-Jährige, die ihre Promotion mit „summa cum laude“ abgeschlossen hat, ist seit Anfang des Jahres wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Prof. Dr. Dres. h.c. mult. Andreas Oksche, langjähriger Direktor des Anatomischen Instituts der Justus-Liebig-Universität Gießen, erhält die Von Behring-Röntgen-Forschungsmedaille für seine Lebensleistung in der medizinischen Forschung. Sein Interesse gilt der Neuroendokrinologie, der Rolle von Hormonen im zentralen Nervensystem. Prof. Dr. Oksche hat sich besondere Verdienste durch die Erforschung des Pinealorgans und der extraokulären Photorezeption erworben. Unter seiner Leitung wurde das Gießener Institut für Anatomie weltweit bekannt.

Über die Stiftung:

Die Von Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen zur Förderung der Hochschulmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg errichtet. Mit ihrem Stiftungskapital in Höhe von 100 Millionen Euro, aus dessen Zinserträgen die Förderung erfolgt, gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland. Gegründet wurde die Von Behring-Röntgen-Stiftung im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006, mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu entwickeln und zu sichern.

www.br-stiftung.de

Kontakt

Heidi Natelberg M.A.
Von Behring-Röntgen-Stiftung
Schloss 1
35037 Marburg

Tel.: 06421-2822334
E-Mail