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18.01.2011

Politik und Ökonomie in Zeiten der Krise

4. Marburger Arbeitsgespräche zur Finanz- und Wirtschaftskrise

Am 21. und 22. Januar wird im Rahmen der 4. Marburger Arbeitsgespräche der Zusammenhang von Politik und Ökonomie in Zeiten der Krise erörtert werden. Auf Initiative der Forschungs- und Kooperationsstelle GendA wird unter dem Titel „(Männer) Macht oder ökonomisches Gesetz“ der Frage nachgegangen, inwieweit Geschlecht eine zentrale Kategorie für die Debatte um die gegenwärtige Wirtschaftskrise sein muss.

Es ist gerade einmal zwei Jahre her, da war die weltweite Krise der globalen Finanzwelt auf ihrem Höhepunkt und in aller Munde. In Deutschland gingen zahlreiche Unternehmen in Kurzarbeit, Automobilzulieferer stellten ihre Produktion ein und die Arbeitsagentur meldete einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Während sich die Debatte um die Krise deutlich beruhigt hat, die Renditen der Investmentbranche nach oben zeigen und auch der Trend auf dem deutschen Arbeitsmarkt sich umkehrt, werden in zahlreichen europäischen Staaten Sparprogramme aufgelegt, mit denen sich bestehende soziale Ungerechtigkeiten noch zu verschärfen drohen. Diese Wendungen sind der Ausgangspunkt der Marburger Arbeitsgespräche, die am 21. und 22. Januar 2011 im Stadtverordnetensitzungssaal der Stadt Marburg stattfinden. Namhafte Wissenschaftlerinnen werden unter dem Titel „(Männer)Macht oder ökonomisches Gesetz? Zur (Un)Möglichkeit von Alternativen in der Krise, nach der Krise, vor der Krise... das Verhältnis zwischen ökonomischen und politischen Prozessen analysieren und diskutieren, inwieweit Geschlecht eine zentrale Kategorie für die Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Krisen ist bzw. sein sollte.

Durchgeführt wird die Tagung von der an der Philipps-Universität angesiedelten Forschungs- und Kooperationsstelle GendA. Weitere Kooperationspartner sind die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, die Hans-Böckler-Stiftung. De Tagung wird vom Ursula Kuhlmann Fonds unterstützt. Bei den Marburger Arbeitsgesprächen handelt es sich um eine Tagungsreihe, die ein Forum bietet für eine feministische, gender-orientierte Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Veränderungsprozessen von Arbeit, Demokratie und Geschlecht.

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