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08.11.2011

Feministische Bibelauslegung

Marburger Theologin für internationales Forschungsprojekt geehrt

Prof. Dr. Christl M. Maier vom Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität hat am Sonntag, dem 6. November 2011, in Frankfurt am Main zusammen mit Prof. Dr. Nuria Calduch-Benages, Alttestamentlerin an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, den Leonore-Siegele-Wenschkewitz-Preis 2011 erhalten.
Maier und Calduch-Benages
Wurden mit dem Leonore-Siegele-Wenschkewitz-Preis 2011 geehrt: Prof. Dr. Christl M. Maier (l., Marburg) und Prof. Dr. Nuria Calduch-Benages (Rom) (Foto: Rainer Kessler)

Die Wissenschaftlerinnen wurden für ihr internationales Projekt zum dritten Kanonteil der Hebräischen Bibel geehrt. Es versammelt Bibelforscherinnen aus Europa, Israel und den USA, um hermeneutische und exegetische Fragen zu diesen Schriften aus der Perspektive der feministischen Theologie und der Gender Studies zu erörtern. Ein internationales, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Kolloquium zu diesem Thema fand vergangenen Juli in Marburg statt; die Ergebnisse werden im Jahr 2013 im Rahmen der auf 22 Bände geplanten kulturgeschichtlichen Enzyklopädie „Die Bibel und die Frauen“ in vier europäischen Sprachen publiziert.

Der Leonore-Siegele-Wenschkewitz-Preis wird alle zwei Jahre vom Verein zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Akademie Arnoldshain vergeben. Die Auszeichnung ist nach der 1999 verstorbenen Kirchenhistorikerin Leonore Siegele-Wenschkewitz benannt und mit 3000 Euro dotiert.


Weitere Informationen:

Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Christl M. Maier, Fachbereich Evangelische Theologie
Tel.: 06421 28-22454; E-Mail: christl.maier@staff.uni-marburg.de
Internet: www.uni-marburg.de/fb05/fachgebiete/at/personal/maier