Zurück zur Übersicht

22.06.2011

Erfolgreiche Partnerinnen

Teilnehmerinnen des Mentoring-Programms 2010 erhielten Zertifikate

Am Freitag, dem 17. Juni 2011, hat in der Aula der Alten Universität die Abschlussveranstaltung des Mentoring-Programms 2010 des „MentorinnenNetzwerks für Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ stattgefunden. Zur Feier des erfolgreichen Abschlusses ihrer einjährigen Kooperation wurden den 137 Tandems aus Mentees und Mentorinnen ihre Zertifikate verliehen.

Dr. Ingrid Rieken, Frauenbeauftragte der Philipps-Universität, und Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Schachtner gratulierten den Teilnehmerinnen und hoben die Wichtigkeit von Institutionen wie dem „MentorinnenNetzwerk“ für die Karrieren von jungen Frauen insbesondere im naturwissenschaftlichen Bereich hervor.

Mentorinnen und Mentees im Innenhof der Alten Universität, nachdem sie ihre Zertifikate erhalten haben (Foto: Markus Farnung)

Das seit 1999 bestehende hessenweit agierende „MentorinnenNetzwerk“, an dem sich seit zehn Jahren auch die Philipps-Universität beteiligt, hat sich zum Ziel gesetzt, Studentinnen und Absolventinnen natur- und ingenieurwissenschaftlicher Fächer beim Einstieg in die zukünftige Karriere zu unterstützen und langfristig den noch immer überdurchschnittlich geringen Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. „Wesentlicher Bestandteil der Mentoring-Beziehung ist dabei die persönliche Beziehung zwischen der Mentorin, einer erfolgreichen Frau aus der Wirtschaft oder Forschung, und der Mentee“, betonte Dr. Ulrike Kéré, die Leiterin des Netzwerks.

Von einer dieser erfolgreichen Mentoring-Kooperationen berichteten am Freitag die Pharmaziestudentin Lana Vanessa Langer und Dr. Sonja Skopp, Mitarbeiterin der Firma Merck. Die beiden Frauen waren im Programm 2010 eines von 20 Tandems mit einer Marburger Studentin. In ihrer Präsentation verdeutlichten sie den großen Gewinn, den sie aus dem Mentoring ziehen konnten – „neben erhöhter Zielstrebigkeit und stärkerem Selbstvertrauen seitens der Mentee sehe ich vor allem auch  die Vorteile der Reflexion meines eigenen Karriereweges und Verhaltens“, sagte Skopp.

Freuen sich mit den Teilnehmerinnen des Mentoring-Programms 2010 über die gelungenen Kooperationen: Frauenbeauftragte Dr. Silke Lorch-Göllner, Irmel Meier (Mitarbeiterin des „MentorinnenNetzwerks“), Simone Diehl (Pressereferentin des „MentorinnenNetzwerks“), Frauenbeauftragte Dr. Ingrid Rieken und Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Schachtner (Foto: Markus Farnung)

Dr. Yvonne Haffner, Professorin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit an der Hochschule Darmstadt, ging in ihrem Festvortrag auf die Verknüpfung von beruflichem Erfolg und Anerkennung ein: „In meinen Forschungen habe ich geschlechterspezifische Unterschiede bezüglich der Wahrnehmung von Erfolg untersucht und festgestellt, dass Frauen auch heute noch trotz durchweg gleich- oder gar höherwertiger Leistungen grundsätzlich als weniger erfolgreich als ihre männlichen Mitstreiter eingeschätzt werden“, berichtete Haffner. „Nicht die individuelle Leistung, sondern die dahinter stehenden etablierten Strukturen führen zu dieser ungleichen Bewertung.“

Derzeit läuft die Mentoring-Runde 2011. Eine Anmeldung im „MentorinnenNetzwerk“ ist jederzeit unter www.mentorinnennetzwerk.de möglich.

Weitere Informationen:

Ansprechpartnerin: Nina Schumacher, Kontaktperson für das „MentorinnenNetzwerk für Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ im Büro der Frauenbeauftragten der Philipps-Universität
Tel.: 06421 28-26277
E-Mail: mentnet@verwaltung.uni-marburg.de

„MentorinnenNetzwerk“ im Internet: www.uni-marburg.de/frauen/netzwerke/mentnet und www.mentorinnennetzwerk.de