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27.01.2012

Mobilität in Studium und Promotion

Philipps-Universität und University of Kent bauen strategische Partnerschaft aus

Zwischen der Philipps-Universität Marburg und der University of Kent im englischen Canterbury wird ein so genannter Cotutelle-Vertrag abgeschlossen. Cotutelle-Verfahren regeln binationale Promotionen, die unter anderem die wissenschaftliche Anbindung an beide beteiligten Länder sicher stellen. „Damit treten allgemein gültige Bestimmungen an die Stelle der bisherigen umfangreichen Einzelfallregelungen“, freut sich Professor Dr. Frank Bremmer, der als Vizepräsident an der Philipps-Universität für den Bereich Internationales zuständig ist. Darüber hinaus wurden neue Kooperationen in den Fächern Anglistik und Psychologie sowie einen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften beider Hochschulen vereinbart.
Vickerman, Nietert, Bonacker
Der Marburger Professor Dr. Bernhard Nietert (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Mitte) im Gespräch mit seinem Kollegen Roger Vickerman von der University of Kent. Rechts im Bild: Prof. Dr. Thorsten Bonacker vom Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung (Foto: Dorothea Wildenburg)

Der Beschluss wurde im Rahmen des Besuchs einer Marburger Delegation unter Bremmers Leitung am 11. und 12. Januar 2012 bei der Partneruniversität gefasst. Neben dem Vizepräsidenten nahmen von Marburger Seite die Professoren Dr. Jürgen Handke (Fachbereich Fremdsprachliche Philologien), Dr. Bernhard Nietert (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Dr. Ulrich Wagner (Fachbereich Psychologie) und Dr. Thorsten Bonacker vom Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung sowie Petra Kienle, Dezernentin für Internationale Angelegenheiten, teil.

Unter anderem wurde auch ein studentischer Austausch ab dem kommenden Wintersemester beschlossen, der zwei Marburger Studierenden des Master-Studiengangs „Linguistics and Web Technology“ den Aufenthalt in Canterbury und im Gegenzug zwei Studierenden des Bachelor-Studiengangs „English Language and Linguistics“ der University of Kent die Belegung von Modulen an der Philipps-Universität ermöglicht. „Darüber hinaus planen wir auch einen Austausch auf Dozentenebene“, berichtet Bremmer.

Kathedrale
Die Kathedrale von Canterbury (Foto: Susanne Igler)

Beide Hochschulen hatten bereits 2010 eine Vereinbarung unterzeichnet, die eine strategische Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung gemeinsamer Studiengänge, Forschungsprojekte und Hochschulmanagement vorsieht. Die Philipps-Universität ist die einzige deutsche Hochschule, mit der die University of Kent eine strategische Partnerschaft unterhält. Seit diesem Wintersemester wird der gemeinsam entwickelte Masterstudiengang Friedens- und Konfliktforschung / Peace and Conflict Studies angeboten. „Dieser Studiengang ist bereits im ersten Semester mit elf eingeschriebenen Studierenden bei einer Gesamtkapazität von 15 ein voller Erfolg für unsere beiden Universitäten“, sagt Dezernentin Kienle.


Weitere Informationen:

Ansprechpartnerin: Petra Kienle, Dezernentin für Internationale Angelegenheiten und Familienservice
Tel.: 06421 28-26120
E-Mail: petra.kienle@verwaltung.uni-marburg.de