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08.11.2012

Ein gutes Instrument zur Unterstützung herausragender Studierender

Empfang für Stipendiaten und Förderer des Deutschland-Stipendiums

Deutschlandstipendium 2012
Stipendiengeber Friedrich Bohl, Präsident der Von-Behring-Röntgen-Stiftung (links), Waltraud Theis, Regionaldirektorin der Volksbank Mittelhessen in Marburg (2.v.l.), Anna Kreshnyova von der Volksbank Mittelhessen (3.v.l.), Prof. Dr. Rainer Kessler vom Freundeskreis Marburger Theologie e.V. (6.v.r.) sowie Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Harald Lachnit (7.v.r.) im Kreis der Stipendiatinnen und Stipendiaten (Foto: Pressestelle der Philipps-Universität / Markus Farnung)

Zum zweiten Mal werden zu Beginn des Wintersemesters 2012/13 Deutschland-Stipendien an der Philipps-Universität Marburg vergeben. 16 Studierende aus neun Fachbereichen der Universität kommen in den Genuss eines Deutschland-Stipendiums. Die Universität wählte die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus mehr als 120 Bewerbungen aus. Damit stieg im Vergleich zum Vorjahr sowohl die Zahl der Bewerbungen (von 100 auf 120) als auch die Zahl der Stipendien (von 13 auf 16). Die Stipendiaten erhalten zunächst für ein Jahr eine Förderung in Höhe von 300 Euro pro Monat.

Die Förderung wird zur Hälfte aus Sponsorengeldern und zur anderen Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. In Marburg sind die Hauptsponsoren wie im vergangenen Jahr die Volksbank Mittelhessen, die zehn Stipendien bereitstellt, sowie die Von-Behring-Röntgen-Stiftung, die drei Stipendien für den Fachbereich Medizin finanziert. Zudem fördern die Clariant GmbH, die Viessmann GmbH und der Freundeskreis Marburger Theologie e.V. je einen Stipendiaten. Uni-Vizepräsident für Studium und Lehre, Professor  Dr. Harald Lachnit, gratulierte den 16 Stipendiaten und dankte den Förderern für die Spenden in einer Gesamthöhe von 28.800 Euro. „Die Philipps-Universität bietet eine richtig gute Lehre in einem forschungsintensiven Umfeld“, sagte der Vizepräsident. Er begrüßte die steigende Zahl von Bewerbungen und Stipendien und forderte die Stipendiaten auf, Vorbildfunktion für ihre Kommilitonen zu übernehmen und ihnen gerade in den ersten Semestern mit Rat und Hilfe zur Seite zu stehen.

„Die Nachwuchsförderung in der Medizin ist der Von-Behring-Röntgen-Stiftung ein besonderes Anliegen. Das Deutschlandstipendium hat sich als sehr gutes Instrument zur Unterstützung herausragender Studierender etabliert“, erklärte Friedrich Bohl, Präsident der Von-Behring-Röntgen-Stiftung. Dr. Peter Hanker, Vorstandssprecher der Volksbank Mittelhessen, betonte: „Mit unserem Engagement unterstützen wir gerne neue Nachwuchstalente der Philipps-Universität. So übernimmt die Volksbank Mittelhessen gesellschaftliche Verantwortung für die Region mit ihren beiden Wissenschaftsstandorten Marburg und Gießen. Schon im letzten Jahr beteiligte sich die Volksbank Mittelhessen bei der erstmaligen Vergabe des Deutschland-Stipendiums.“ Martin Lellep, der mit einem von der Viessmann GmbH gesponserten Deutschlandstipendium im 1. Fachsemester Physik studiert, erläuterte: „Ich habe mich nach einem Stipendium umgeschaut, das nicht an eine Partei oder Glaubensrichtung gebunden ist. Die Förderung trägt dazu bei, dass ich mich ganz auf das Studium konzentrieren kann. Je besser ich ausgebildet bin, desto mehr kann ich später der Gesellschaft zurückgeben."

Das Deutschlandstipendien-Programm der Bundesregierung zielt darauf, eine Lücke unserer Stipendienkultur im Bereich des grundständigen Studiums zu schließen: Während Stipendien für Auslandsaufenthalte und für die Doktorandenphase bereits Tradition haben, gibt es neben der einkommensabhängigen Förderung durch das Bundesausbildungs-Förderungsgesetz (BAFöG) kaum Stipendien für Studierende vor dem ersten Studienabschluss oder dem Masterabschluss. Viele Studierende finanzieren ihr Studium durch eigene Erwerbstätigkeit parallel zum Studium.

Durch das Stipendienprogammgesetz (StipG) von 2010 können künftig bis zu acht Prozent aller Studierenden einer Hochschule mit dem Deutschlandstipendium gefördert werden. Die Förderung ist als Spende steuerlich absetzbar. Nähere Informationen sind erhältlich unter http://www.uni-marburg.de/studium/campus/dstipendium oder unter nachstehender Kontaktadresse.

Kontakt

Dr. Ramona Gresch, Stabsstelle Freunde und Förderer der Philipps-Universität Marburg
Tel.: 0642 28-25039
E-Mail