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17.12.2012

Ein klares Ja

Senat bestätigt Vizepräsidenten für Studium und Lehre sowie für Informations- und Qualitätsmanagement im Amt. In seiner heutigen Wahlsitzung hat der Senat der Philipps-Universität die Vizepräsidenten für Studium und Lehre sowie für Informations- und Qualitätsmanagement gewählt. Universitätspräsidentin Professorin Dr. Katharina Krause hatte die bisherigen Amtsinhaber, Professor Dr. Harald Lachnit und Professor Dr. Joachim Schachtner für eine weitere Periode von drei Jahren vorgeschlagen.

Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause gratuliert Prof. Dr. Joachim Schachtner, Vizepräsident für Informations- und Qualitätsmanagement, und Prof. Dr. Harald Lachnit, Vizepräsident für Studium und Lehre, zur Wiederwahl (Foto: Pressestelle der Philipps-Universität / Christian Stein).
Prof. Dr. Harald Lachnit, Vizepräsident für Studium und Lehre (Foto: Pressestelle der Philipps-Universität /Christian Stein).
Prof. Dr. Joachim Schachtner, wiedergewählter Vizepräsident für Informations- und Qualitätsmanagement (Foto: Pressestelle der Philipps-Universität /Christian Stein).
Senator Prof. Dr. Siegfried Bien bei der Kandidatenbefragung zur Vizepäsidentenwahl(Foto: Pressestelle der Philipps-Universität /Christian Stein).
Der Psychologe Lachnit erhielt 25 von 27 abgegebenen gültigen Stimmen; 2 Wahlberechtigte enthielten sich. Der Biologe Schachtner vereinigte bei einer Enthaltung und einer Nein-Stimme  ebenfalls 25 Stimmen auf sich. Beide Vizepräsidenten werden wie bisher jeweils mit Dreiviertel ihrer Arbeitszeit im Präsidium tätig sein, um noch Zeit für Forschung und Lehre zu haben. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. März 2013.

Der Psychologieprofessor Harald Lachnit übernahm erstmals im März 2010 das Amt des Vizepräsidenten für Studium und Lehre, zeitgleich wurde der Biologe Joachim Schachtner für das damals neue Ressort "Informations- und Qualitätsmanagement" gewählt. Lachnit, dessen Forschungsgebiet die Grundlagen des Lernens sind, ist seit 1992 Professor an der Universität Marburg. In dieser Zeit arbeitete er von Anfang an in zahlreichen Gremien der universitären Selbstverwaltung mit, unter anderen zwei Mal als Dekan seines Fachbereichs. Eine vernünftige Umsetzung der Bologna-Reform sei ihm ein echtes Anliegen, betonte er: „Sowohl die Studierbarkeit als auch die Administrierbarkeit der neuen Studiengänge muss sichergestellt und weiter verbessert werden“. In das auf fünf Jahre angelegte Projekt „Für ein richtig gutes Studium“ flössen zwölf Millionen Euro aus Mitteln des von Bund und Ländern finanzierten Qualitätspakts Lehre. „Den persönlichen Studienerfolg zu fördern ist unser Antrieb. Das beginnt damit, sie bei der Wahl des passenden Studiengangs zu unterstützen und sie dann kontinuierlich unter anderem mit Fachbereichsberatern und Tutoren begleiten,“ erläuterte er.

Als Erfolge der ersten  Amtszeit benannte er die Einführung der neuen Allgemeinen Bestimmungen und die Reform des Senatsausschusses für Studium und Lehre, die zur Effizienz- und Qualitätssteigerung im  Bereich der Studiengangentwicklung geführt habe. „Des Weiteren führte in sehr vielen Fällen bei den örtlichen Numerus Clausus-Zulassungsverfahren bereits das Hauptverfahren recht punktgenau zur Besetzung aller Studienplätze,“ führte er aus. Zudem stünden für die wissenschaftliche Weiterbildung im Programm offene Hochschule circa  1.4 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung, um in diesem Bereich Impulse zu setzen. Neben Teamgeist, echten Synergieeffekten und zupackendem Arbeitsstil im Präsidium schätze er besonders „die gemeinsame Arbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Universitätsverwaltung, die sich in einem für mich vorher nicht vorstellbaren Ausmaß zur Erreichung gemeinsamer Ziele höchst kompetent engagieren,“ erläuterte er seine Motivation zum Weitermachen.

Der Niederbayer Schachtner, dessen aktuelle Forschung dem Riechsystem von Schadinsekten gilt, ist seit Beginn seiner Tätigkeit an der Philipps-Universität Marburg 1997 in der universitären Selbstverwaltung im Senat, in der Zentralen Lehrsondermittel-Kommission oder der Lenkungsgruppe „Neue Medien in der Lehre“ engagiert. Vor gut drei Jahren sei die Philipps-Universität  tatsächlich eine der ersten Hochschulen bundesweit gewesen, die das zunehmend bedeutende Informations- und Qualitätsmanagement unmittelbar auf Präsidiumsebene angesiedelt und diesem Thema damit eine herausragende Bedeutung beigemessen habe, erklärte er. „Unter diesen Themenkomplex fallen alle Handlungsfelder, die sich mit der „digitalen Zukunft“ beschäftigen, die sich allesamt rasant entwickeln und naturgemäß eng mit der Zukunftsfähigkeit der Universitäten verknüpft sind,“ umriss er sein Ressort. Darunter fielen neben einer integrierten und bedarfsorientierten Ausrichtung der Informations-Services an den Universitäten unter anderem auch Lizenzierung, Hosting und Langzeitarchivierung, Retrodigitalisierung und Kulturelles Erbe, Virtuelle Forschungsumgebungen, Open Access,  Forschungsdatenmanagement oder der Einsatz neuer Medien in der Lehre. „Die Aktivitäten der Lenkungsgruppe Neue Medien stehen für zeitgemäßes und gutes Lehren und Lernen an der Philipps-Universität,“ erklärte er.

Das größte Projekt seiner ersten Amtszeit, das vom Land Hessen finanziert werde, kreise um die Schaffung eines integrierten Campus-Managements (iCM) bis 2015: „Dabei geht es vordergründig darum, eine neue leistungsstarke Software einzuführen, die den studentischen Lebenszyklus von der Bewerbung bis zum Studienabschluss und auch die Alumni administrativ begleitet. Doch zunächst müssen wir diese Prozesse analysieren und optimieren, im Kern geht es also um Organisationsentwicklung, “ beschrieb er. Nach erfolgreichem Abschluss des Vorprojekts beginne jetzt die heiße Phase, an deren Ende die Entscheidung für ein neues System zur Studierendenverwaltung stehe.

Sein zweites großes Tätigkeitsgebiet stellte Schachtner ebenfalls vor: „Seit 2010 arbeitet die Lenkungsgruppe Qualitätsmanagement an einer Gesamtstrategie sowie an einem Konzept, das Grundprinzipien einer Qualitätskultur herausgestellt werden, die neben Aspekten wie Verfahrenstransparenz, Multiperspektivität oder professioneller Kommunikation und gegenseitiger Wertschätzung beinhalten“. Der Zwischenbericht läge bereits vor; das Gesamtkonzept werde demnächst vorgestellt.. „Daneben liegen mit die Museen und rund 30 Sammlungen besonders am Herzen,“ fuhr Schachtner fort. Hier erfreue sich die Philipps-Universität einer intensiven Zusammenarbeit mit der Universitätsstadt Marburg aber auch mit Sponsoren. „Ich habe mich zur Wiederwahl gestellt, weil ich den begonnenen Weg sehr gerne mit allen Beteiligten weitergehen möchte,“ begründete er seine erneute Kandidatur und dankte den Gremien für die Unterstützung der letzten Jahre.

Weitere Informationen:

Vorstellung der Vizepräsidenten im Marburger UniJournal 35 vom Januar 2011: http://www.uni-marburg.de/aktuelles/unijournal/35/3537.pdf
http://www.uni-marburg.de/aktuelles/unijournal/35/3537.pdf

Homepage von Harald Lachnit: http://www.uni-marburg.de/fb04/team-lachnit/mitarbeiter/lachnit
Homepage von Joachim Schachtner: http://www.uni-marburg.de/fb17/fachgebiete/tierphysio/neurobiologie/agschachtner/schachtner

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Harald Lachnit
Tel.: 06421-28-26008
E-mail: harald.lachnit@verwaltung.uni-marburg.de

Prof. Dr. Joachim Schachtner
Tel.: 06421/ 28-26240
E-mail: joachim.schachtner@uni-marburg.de