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16.03.2012

Gut betreut zur Promotion

Erster Workshop des „Qualitätszirkel Promotion“ für Betreuerinnen und Betreuer war voller Erfolg

Welche Kriterien definieren gute Betreuung? Was macht ein gutes Verhältnis zwischen Promovierenden und Betreuenden aus? Was gilt es im Verlauf der Betreuung einer Promotion zu beachten? Nach welchen Kriterien sollte man sich für oder gegen die Betreuung potentieller Promovierender entscheiden? Um diese und andere Fragen drehte sich der Workshop „Promotionsbetreuung“, der am 8. und 9. März 2012 unter Beteilung der Marburg University Research Academy (MARA) erstmals stattfand.
QZP-Workshop
Dr. Karl Quint, Dr. Mirjam Bertoune und Dr. Uta Schaffers beim ersten Workshop für Betreuerinnen und Betreuer des „Qualitätszirkel Promotion“ (Foto: Dr. Ute Kämper)

„Unser Ziel war es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Betreuende in Abhängigkeit von ihrer Fächerkultur, ihrer eigenen Persönlichkeit und dann auf jeden einzelnen Promovierenden zugeschnitten Strukturen und Verbindlichkeiten etablieren müssen“, erklärt Dr. Ute Kämper, Geschäftsführerin der MARA.

Veranstalter war der „Qualitätszirkel Promotion“, ein seit 2009 bestehendes und fünf Bundesländer übergreifendes Netzwerk von aktuell 15 Graduiertenschulen, Qualitätssicherungs- und Nachwuchsförderungsinstitutionen aus zehn Universitäten. Derzeit arbeiten die Mitglieder auch an der zweiten Auflage der Broschüre „Gemeinsam die Promotion gestalten – Handlungsempfehlungen für Be­treuende und Promovierende“ und an ihrer eng­li­schen Übersetzung. Der Workshop ist das zweite wichtige Projekt des Zirkels, das ausgebaut und dauerhaft etabliert werden soll, damit die Betreuenden so gut wie möglich unterstützt werden. „Unseres Wissens nach gibt es in Deutsch­land in diesem Bereich noch nicht viele Angebote“, sagt Kämper.

Der Marburger Vizepräsident für Forschung, Nachwuchs, Wissenstransfer und Internationales Professor Dr. Frank Bremmer berichtet, dass die Erhöhung der Qualität und Transparenz von Promotionsbetreuung durch die Erarbeitung universitätsweiter Vereinbarungen eine wichtige Aufgabe sei, der sich an der Philipps-Universität das Referat für wissenschaftlichen Nachwuchs der Abteilung Forschung und Wissenstransfer widme: „Die strategischen Überlegungen entstehen unter Einbeziehung der Expertise der Graduiertenzentren und durch Rückkoppelung mit den Fachbereichen.“

Logo QZP

Bremmer ist seit Ende des vergangenen Jahres Mitglied im Lenkungsausschuss des „Council for Doctoral Education“ (CDE) der Vereinigung Europäischer Universitäten (European University Association, EUA). Mit 207 Mitgliedern in 36 Ländern ist EUA-CDE die europaweit größte Organisation, die sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses verschrieben hat. Sie organisiert Veranstaltungen, die den Mitgliedsuniversitäten dabei helfen sollen, ein professionelles Management für die Nachwuchsförderung zu entwickeln, wirbt für herausragende Beispiele aus der Praxis und unterstützt den ständigen Dialog mit Vertretern relevanter Institutionen.

Weitere Informationen:

Ansprechpartnerin: Dr. Ute Kämper, Geschäftsführerin der MARA (Marburg University Research Academy)
Tel.: 06421 28-21310
E-Mail: ute.kaemper@staff.uni-marburg.de

MARA im Internet: www.uni-marburg.de/mara