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04.06.2012

Berufsorientierung als studentisches Projekt

Career Center der Philipps-Universität bestärkt Studierende, ihren eigenen Weg in den Beruf zu finden

Berufsorientierung als studentisches Projekt
Foto: Stefanie Palm, Philipps-Universität Marburg

„Kann berufliche Orientierung wirklich außerhalb der Berufswelt gelingen oder ist das nicht wie Schwimmen im Sandkasten?“. Diese und andere Fragen wurden im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Projekt „Berufsorientierung als studentisches Projekt – Anspruch und Realität, Möglichkeiten und Praxisbeispiele“ mit über 30 Teilnehmern am 25. Mai 2012 aufgeworfen. Es wurden berufsorientierende Angebote vorgestellt, die momentan schon an der Philipps-Universität etabliert sind, zum Beispiel das Programm Ecoskills am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, die Ringvorlesung zu Berufsbildern „Lassen Sie mich durch – ich bin Ethnologin“ oder die „Berufsbiografische Lernwerkstatt“ des Career Centers, in der die Teilnehmer aus Studiengängen mit nicht eindeutigen Berufsprofilen über ihre Zukunft reflektieren können.

Die Universitäten Münster und Düsseldorf berichteten über ihre Erfahrungen mit Berufsorientierung für Studierende. Dabei ging es um die Frage, wie Lehrveranstaltungen so gestaltet werden können, dass Studierende Berufsorientierung auch als  „studentisches Projekt“ gestalten können. Auch das Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Anpassung an die Berufswelt war ein Thema in der Diskussion.

Das Career Center der Philipps-Universität Marburg unterstützt Studierende bei ihrer Berufsorientierung. Die Informations- und Serviceeinrichtung gibt Hilfestellung und bestärkt die Studierenden dabei, Verantwortung für ihre individuelle berufliche Entwicklung zu übernehmen. Bis Ende 2013 stehen im Projekt „Berufsorientierung als studentisches Projekt“ Mittel für berufsorientierende Lehrveranstaltungen zur Verfügung. Dies können Veranstaltungsreihen zu Berufsfeldern, vorbereitete und begleitete Praktika, Alumniporträts, Bearbeitung betrieblicher Fragestellungen in Studierendenteams oder Workshops zur individuellen Berufsfindung sein. Im Vordergrund steht, Studierende dabei zu unterstützen, Handlungsfähigkeit für ihre individuelle Berufsorientierung zu entwickeln.

Das Projekt schafft im Rahmen von modellhaften Lehrveranstaltungen Strukturen, um Berufsorientierung besser in die Ausbildungspläne, Studieninformationen und Studienberatung einzubinden. Drei Lehrveranstaltungen werden zurzeit aus Projektmitteln finanziert. Eine davon findet im Fachbereich Germanistik und Kulturwissenschaften statt zum Thema „Berufsfeld und Bewerbung – Einzelansicht“. Ausgehend von der Frage „Was würde ich beruflich gerne machen?“ und „Was bringe ich dafür mit?“ können Studierende überlegen, welche Kompetenzen sie sich noch aneignen müssen, um ihren Wunschberuf zu erreichen. Nach dieser ersten Orientierung werden Möglichkeiten der Qualifizierung, Praxiserfahrung und Profilbildung aufgezeigt.

Das Studienstrukturprogramm des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) fördert das Projekt. Die Umsetzung übernimmt das Career Center der Zentralen Allgemeinen Studienberatung (ZAS) in Zusammenarbeit mit den Beauftragten der beteiligten Studiengänge.

www.uni-marburg.de/careercenter

Kontakt

Stefanie Palm; Sarah Schwarz
Philipps-Universität Marburg
Berufsorientierung als studentisches Projekt
c/o Career Center
Zentrale Allgemeine Studienberatung (ZAS)

Tel.: 06421/28-25029 / -26005
E-Mail