Zurück zur Übersicht

26.09.2012

Fehlerhafte Gene

Marburger Mediziner ist Sekretär neu gegründeter Arbeitsgruppe gegen erblich bedingten Darmkrebs

Schneider
Dr. Ralph Schneider (Foto: Christel Müller)
Der Marburger Mediziner Dr. Ralph Schneider von der Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie ist Mitglied einer neu gegründeten Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV), die sich mit erblich bedingten Krebsgeschwüren im Magen-Darm-Trakt befasst.

Schneider wird unter anderem für Mitgliederverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Patientenkontakte zuständig sein. Die Arbeitsgruppe „Hereditäre gastrointestinale Karzinome“ wurde im Rahmen der sechsten Herbsttagung der DGAV gegründet, die vom 19. bis 22. September in Hamburg stattfand. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein von Ärzten und Patienten für das so genannte Lynch-Syndrom zu steigern, das mit einem Anteil von rund fünf Prozent aller Darmkrebserkrankungen zwar die häufigste genetische Tumorerkrankung des Darms ist, deren Betroffene jedoch zu einer in der Bevölkerung nicht sehr bekannten Gruppe gehören.

Für seine Forschungen zu diesem Thema hatte Schneider im März dieses Jahres den gemeinsam von der Deutschen Krebsgesellschaft, der Stiftung „LebensBlicke“ und der Roche Pharma AG ausgelobten „Darmkrebs-Kommunikationspreis“ erhalten. Vorsitzende der jetzt gegründeten Arbeitsgruppe sind die Professoren Dr. Gabriela Möslein (Bochum) und Dr. Alois Fürst (Regensburg); neben Schneider fungiert auch Dr. Claudia Schneider (Bochum) als Sekretärin der Gruppe.

Weitere Informationen im Internet: www.dgav.de/arbeitsgruppen/hereditaere-gastrointestinale-karzinome.html

Kontakt

Dr. Ralph Schneider
Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
E-Mail