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07.05.2013

Sichtbar ins Zentrum gerückt

Überarbeitete Pläne des Forschungsneubaus für den Deutschen Sprachatlas vorgestellt

DSA - Perspektive vom Pilgrimstein
Die Computer-Visualisierung zeigt den Forschungsbau des DSA vom Pilgrimstein aus - bereits mit gestaltetem Vorplatz (Visualisierung: Philipps-Universität Marburg / Renderbar)

Einer der Eckpfeiler des künftigen Campus Firmanei nimmt zunehmend konkrete Formen an: Am 26. April stellten Uni-Präsidentin Professorin Dr. Katharina Krause und Oberbürgermeister Egon Vaupel in Marburg die weiterentwickelten Pläne des geplanten Forschungsneubaus für den Deutschen Sprachatlas vor. Die Nürnberger Architekten Bär, Stadelmann, Stocker – Gewinner des Auswahlverfahrens – waren beauftragt worden, das Fassadenkonzept zu überarbeiten und zu detaillieren. Die Universität errichtet das Gebäude bis Mitte 2015 auf dem Areal einer ehemaligen Brauerei zwischen Botanischem Garten, Pilgrimstein und Hörsaalgebäude.

Die Architektur des Forschungsneubaus stehe in der Tradition einer „zurückhaltenden Moderne“, die in Marburg seit langem gepflegt werde, erklärte Uni-Präsidentin Katharina Krause. Das schnörkellose Gebäude werde sich hervorragend in seine Umgebung einfügen. Bei der Entwicklung des Campus Firmanei legten Universität und Stadt von Anfang an großen Wert darauf, die Öffentlichkeit in die Planungen einzubinden. Bereits vor der Ausschreibung des städtebaulichen Wettbewerbs wurden zentrale denkmalpflegerische und städtebauliche Fragen in öffentlichen Workshops erörtert. „Wir wollen die Bürger in einem breiten Diskussionsprojekt mitnehmen“, erklärte Oberbürgermeister Egon Vaupel und zeigte sich zugleich erfreut darüber, dass das abendliche Stadtbild am Pilgrimstein künftig nicht mehr vom Parkhaus sondern von dem Forschungsgebäude geprägt werde.

Diesen Aspekt unterstrich auch der Direktor des Deutschen Sprachatlas Professor Dr. Jürgen Erich Schmidt: Mit dem Neubau werde der Sprachatlas ins Zentrum der Stadt gerückt und deutlich sichtbar. Den Dekan des Fachbereichs Germanistik und Kunstwissenschaften Professor Dr. Joachim Herrgen beeindruckte die hohe Funktionalität des Gebäudes: Den Architekten sei es gelungen, die internen und öffentlichen Räume hervorragend miteinander zu verbinden. Und auch der Vorsitzende des Beirats für Stadtgestaltung Holger Zimmer bewertete die vorgestellten Architekturpläne positiv; vor allem das klare Fassadenkonzept sei überzeugend, befand er. Der Gestaltungsbeirat unterstütze das Architekturkonzept einstimmig.

Die Baukosten werden sich auf ca. 9,6 Millionen Euro belaufen. Finanziert wird das Vorhaben durch das Hochschulbauprogramm „HEUREKA“ des Landes Hessen sowie aus Mitteln des Bundes.

Die Pläne können bis zum 31. Mai 2013, werktags von 8.00 bis 17.00 Uhr, im ersten Obergeschoss der Universitätsverwaltung der Philipps-Universität in der Biegenstraße 10 sowie im Rathaus (Marktplatz 1) besichtigt werden.

Weitere Informationen und Bilder finden Sie hier

Kontakt

Katrien Zeilinga
Dezernat IV Gebäudemanagement und Technik
Tel.: 06421-2822107
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