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10.12.2014

Internationalität beginnt zu Hause

Philipps-Universität Marburg mit Qualitätssiegel für Internationalisierung ausgezeichnet

Marijke Wahlers, Leiterin des Arbeitsbereichs Internationale Angelegenheiten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) überreicht Petra Kienle, Dezernentin für Internationale Angelegenheiten an der Philipps-Universität Marburg, das HRK-Zertifikat für die Teilnahme am Audit „Internationalisierung“. Foto: Svea Pietschmann/HRK

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) verlieh der Philipps-Universität Marburg Anfang Dezember in Berlin das Zertifikat des Audits „Internationalisierung der Hochschulen“. Mit dem Audit unterstützt die HRK seit 2009 die deutschen Hochschulen dabei, vorhandene Strukturen, institutionelle Strategien und Maßnahmen zu analysieren und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung ihrer internationalen Ausrichtung. Insgesamt wurden 29 Hochschulen für ihre Teilnahme am Audit ausgezeichnet.

Bisher haben 54 Hochschulen das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Audit durchlaufen, zwölf weitere befinden sich derzeit im Beratungsprozess. Das Audit unterstützt nicht nur die einzelne Hochschule, sondern wirkt durch die zunehmende Zahl der teilnehmenden Einrichtungen auf das gesamte Hochschulsystem. So stellt die HRK anonymisierte Ergebnisse der Audits zusammen, um daraus Rückschlüsse auf zentrale Themen und Handlungsbedarf bei der Internationalisierung der Hochschulen und des deutschen Hochschulsystems zu ziehen.

„Das Audit hat uns bei der Gestaltung des Prozesses der Internationalisierung einen großen Schritt weiter gebracht“, sagt Petra Kienle, Dezernentin für Internationale Angelegenheiten und Familienservice an der Philipps-Universität. „Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der HRK hat die Lenkungsgruppe Internationalisierung im Verlauf von einem Jahr reflektiert, wo wir stehen und unsere Internationalisierungsstrategie weiterentwickelt. Internationalisierung beginnt schließlich damit, dass wir hier in Marburg Strukturen und günstige Rahmenbedingungen für internationales Denken und Handeln schaffen.“

In den Fachbereichen und in der Universitätsverwaltung bestehen zahlreiche internationale Aktivitäten. „Ein wichtiger Aspekt für die Zukunft ist, dass wir die Vernetzung der international engagierten Akteure weiter fördern wollen“, sagt Kienle. „Die Lenkungsgruppe Internationalisierung und das Präsidium der Philipps-Universität prüfen und priorisieren derzeit die Empfehlungen des Audit-Beraterteams. Dazu gehören die Erweiterung des englischsprachigen Studienangebots und die verstärkte Förderung von Auslandsaufenthalten. Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, haben wir in den letzten Monaten den Austausch zwischen Universitätszentrale und den Fachbereichen intensiviert.“

Derzeit kommen rund 3.400 der insgesamt 26.500 Studierenden an der Philipps-Universität aus dem Ausland. Ein Viertel der Promovierenden und 14 Prozent von insgesamt 1.650 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stammen nicht aus Deutschland. Mit diesen Zahlen liegt Marburg etwas über dem Bundesdurchschnitt.

Um die Internationalisierung weiter voranzubringen, hat die Philipps-Universität strategische Partnerschaften mit zwei chinesischen Universitäten geschlossen, der Zhejiang University in Hangzhou und der Tongji University in Shanghai, sowie mit der britischen University of Kent. „Es gibt bereits gemeinsame Forschungsverbünde, eine abgestimmte Nachwuchsförderung, Summer Schools und gemeinsame Studiengänge“, berichtet Kienle.

Kontakt

Petra Kienle, Dezernat VI Internationale Angelegenheiten und Familienservice
Tel.: 06421/28-26120
E-Mail