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15.02.2016

Studienzentrale des Kompetenznetzes Parkinson an der Philipps-Universität erhält Qualitätsmanagement-Zertifikat

Ausbau der deutschlandweit führenden Rolle von Marburger Medizinern bei klinischen Parkinson-Studien

(v.l.n.r) Evelyn Mahla (Marburger Studienzentrale Kompetenznetz Parkinson), Kathrin Brzoska (Studienassistentin), Privatdozentin Dr. Karla Eggert (Koordinatorin Kompetenznetz Parkinson), Silvia Jung (Qualitätsmanagement-Beauftragte), Heidi Pape (Prüfärztin), Simone Brozat (Studienassistentin). Foto: Philipps-Universität Marburg/Andrea Ruppel
Die langjährige Arbeit wurde belohnt: Die Studienzentrale („German Parkinson Study Group“) des an der Philipps-Universität Marburg koordinierten, bundesweiten Kompetenznetzes Parkinson ist mit einem Qualitätsmanagement-Zertifikat ausgezeichnet worden. Der TÜV Süd hat alle Prozesse und Dienstleistungen durchleuchtet und der Marburger Studienzentrale als einer der ersten in Deutschland die erfolgreiche Umsetzung der DIN-Norm für Qualitätsmanagement bestätigt.

„Die Zertifizierung belegt, dass wir die hohen Qualitätsansprüche unserer Partner in der Wissenschaft und in der forschenden internationalen Pharmaindustrie erfüllen“, freut sich Privatdozentin Dr. Karla Eggert, Koordinatorin des Kompetenznetzes Parkinson und der German Parkinson Study Group (GPS). „Klinische Studien sind unerlässlich, um neue Behandlungsmöglichkeiten für Parkinsonpatienten zu entwickeln. Mit unserer Erfahrung und den bewährten Kooperationen im Netzwerk bieten wir eine zuverlässige Projektdurchführung und aussagekräftige Studienergebnisse.“

Die Zertifizierung ist für die GPS  ein weiterer Schritt, um sich als eine führende Institution für die Durchführung klinischer Studien in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und pharmazeutischer Industrie zu etablieren. Die GPS ist ein Zusammenschluss von mehr als 40 universitären, nicht-universitären sowie ambulanten medizinischen Einrichtungen in Deutschland, die sich an klinischen Parkinson-Studien beteiligen. In der Netzwerkzentrale an der Marburger Klinik für Neurologie laufen die Fäden zusammen, um sogenannte multizentrische, kontrollierte Studien mit  Parkinson-Patienten aus ganz Deutschland zu planen und zu begleiten.

„Die nachhaltige Qualitätssicherung unserer Prozesse erhöht die Zufriedenheit unserer Auftraggeber, unsere Wirtschaftlichkeit und internationale Wettbewerbsfähigkeit“, sagt die Qualitätsmanagement-Beauftragte der Studienzentrale Silvia Jung. „Die Studienpatienten profitieren ebenfalls – sie können sich darauf verlassen, dass ihre Sicherheit und ihre Rechte gewahrt werden.“

Die GPS ist 2003 im Kompetenznetz Parkinson entstanden, um klinische Forschungsprojekte auf nationaler und internationaler Ebene durchzuführen. Das Kompetenznetz Parkinson mit der Netzwerkzentrale in Marburg wurde 1999 unter der Leitung des ehemaligen Direktors der Klinik für Neurologie und dem jetzigen Inhaber der Hertie Senior Forschungsprofessur, Prof. Dr. Wolfgang H. Oertel,  gegründet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte das KNP bis 2008  mit dem Ziel, klinische Forschung mit den Grundlagenwissenschaften zu verbinden und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

Weitere Informationen über das Kompetenznetz Parkinson und die Marburger Studienzentrale im Internet.

Kontakt

Privatdozentin Dr. Karla Eggert, Koordinatorin des Kompetenznetzes Parkinson, Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg / Klinik für Neurologie
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