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15.07.2016

Marburgs längstes Kunstwerk

Studentinnen des Instituts für Bildende Kunst präsentieren Bauzaun vor dem Kunstmuseum

Studentinnen vom Institut für Bildende Kunst haben den Bauzaun für das Kunstmuseum Marburg unter der Leitung von Linda Horn (Mitte) gestaltet. Der Ausschnitt zeigt das Bild "Schwälmer Tanz" von Carl Bantzer (1893). Über die Fertigstellung des Bauzauns, der auch auf die Spendenkampagne zugunsten der Museums aufmerksam machen soll, freuen sich Dr. Christoph Otterbeck, Museumsdirektor (links), Iris Rubinich, Fundraising (2.v.l.) und Helmi Ohlhagen, Stv. Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Bildende Kunst (rechts). Foto: Philipps-Universität | Markus Farnung
Über die gesamte Vorderfront des zur Marburger Universität gehörenden Kunstmuseums in der Biegenstraße erstreckt sich ein farbenfroher Bauzaun. Auf 14 Bannern sind Ausschnitte oder Verfremdungen von Kunstwerken aus dem Bestand des Kunstmuseums zu sehen. Der Zaun schützt die Baustelle und soll Passanten neugierig auf die Wiedereröffnung des Museums machen, das bis 2018 komplett saniert und barrierefrei werden sowie eine Kreativwerkstatt für museumspädagogische Arbeit erhalten soll.

Das längste Kunstwerk Marburgs haben Studentinnen des Instituts für Bildende Kunst in einem Projektseminar zur Digitalen Gestaltung  – geleitet von der Designerin Linda Horn – entworfen. Beteiligt waren die Studentinnen Kristin Bald, Nadine Wagner und Katharina Wagner. Die Bauzaun-Elemente zeigen beispielsweise Werke von Paul Klee und Wassily Kandinsky. Die avantgardistischen Kunstwerke der Sammlung Eitel – gestiftet von der verstorbenen Tapetenfabrikantin Hilde Eitel – werden auf ungewöhnliche Art angedeutet. So stellt ein Dolch die eingeritzten, mit Löchern versehenen Werke namens „Concetto Spaziale“ des Künstlers Lucio Fontana dar. Ein wildes Durcheinander von Nägeln weist auf die „Nagelsymphonie“ von Günther Uecker hin.

Der Bauzaun macht nicht zuletzt auf die Spendenkampagne „Kunst braucht Raum“ zugunsten der Innensanierung aufmerksam. Die Kosten für die Innensanierung des Museums trägt die Philipps-Universität. Ein Teil davon – 1,25 Millionen Euro – müssen mit Spenden aufgebracht werden. Das bürgerschaftliche Engagement kann sich sehen lassen: Der Spendenstand im Juli 2016 beträgt 610.000 Euro.

Wer das Museum unterstützen möchte, kann dies durch eine Spende oder Raumpatenschaft tun – oder durch eine eigene Spendenaktion.

Weitere Informationen zur Museumskampagne "Kunst braucht Raum"

Kontakt

Iris Rubinich, Stabsstelle „Fundraising und Alumni-Service“
Tel.: 06421 28-25038
E-Mail