15.09.2017 Papieratlas 2017: Uni Marburg erreicht vorderen Platz

Bundesweiter Hochschulwettbewerb zur Nutzung von Recyclingpapier

Gruppenfoto von der Auszeichnung Papieratlas 2017
Foto: Tina Merkau
Dr. Heide Naderer (Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal), Prof. Dr. Susanne Menzel (Vizepräsidentin der Universität Osnabrück), Prof. Dr. Andreas Frey (Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen), Andreas Bulling (Leitung Marketing und Fundraising der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen).

Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks hat heute die Gewinner des Hochschulwettbewerbs Papieratlas 2017 im Bundesumweltministerium für ihren vorbildlichen Einsatz von Recyclingpapier ausgezeichnet. Als „Recyclingpapierfreundlichste Hochschule“ konnte sich die Universität Osnabrück durchsetzen, gefolgt von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen auf dem zweiten Platz. Für die höchste Steigerung der Recyclingpapierquote wurde die Hochschule Rhein-Waal als „Aufsteiger des Jahres“ geehrt und erreichte zugleich den dritten Platz. Die Philipps-Universität Marburg erreichte Platz acht mit einer Recyclingpapierquote von 99,25 Prozent.

Nach erfolgreicher Premiere im Vorjahr führte die Initiative Pro Recyclingpapier den Hochschulwettbewerb in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Deutschen Hochschulverband zum zweiten Mal durch. Hochschulen mit mehr als 5.000 Studierenden waren eingeladen, ihren Papierverbrauch und ihre Recyclingpapierquoten transparent zu machen. Am diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich 39 Hochschulen, die mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 65,84 Prozent einen neuen Rekord aufstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um 8 Prozentpunkte. 

„Wir freuen uns über das große Engagement der Hochschulen für eine nachhaltige Beschaffung. Mit Rekordquoten bei der Nutzung von Recyclingpapier erreichen die Ergebnisse des Papieratlas 2017 ein neues Spitzenniveau. Die Hochschulen stellen ihren Papierbedarf kontinuierlich weiter um und verwenden bereits überdurchschnittlich viel Recyclingpapier“, so Ulrich Feuersinger, Sprecher der IPR.

Der Einsatz von Recyclingpapier ist eine besonders einfache und effektive Maßnahme für den Schutz natürlicher Ressourcen. Höchste ökologische Anforderungen und beste Qualität garantiert dabei das Umweltzeichen Blauer Engel. Die Herstellung spart im Vergleich zu Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie und bis zu 70 Prozent Wasser.

Bereits seit 2008 sind Deutschlands Städte im Wettbewerb um die höchsten Recyclingpapierquoten. Die Daten werden jährlich erhoben und im Papieratlas abgebildet. Der Erfolg dieses Projektes hat dazu geführt, auch für die Hochschulen einen eigenen Wettbewerb durchzuführen.