Hauptinhalt

Alumni

Wissenschaftliche Mitarbeitende und Promovierende

Foto: Albert Meier

Dr. Anna-Lena Bauer

Dr. Anna-Lena Bauer war seit April 2017 bis Dezember 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Professur für Behavioral Finance tätig. Im Anschluss an ein Bachelorstudium in European Business und in International Business und Management mit Schwerpunkt Finance in Regensburg sowie in Groningen absolvierte sie ihr Masterstudium im Fach Financial Economics an der University of Glasgow. Während ihres Studiums sammelte sie erste Erfahrung in den Finance- und Controlling-Abteilungen verschiedener multinationaler Unternehmen in den Vereinigten Staaten, Luxemburg und Spanien.

  • Forschung

    Gutes Markenimage = gute Aktie?

    Gegenstand des derzeit laufenden Forschungsprojekts von Anna-Lena Bauer und Prof. Dr. Stolper an der Schnittstelle der Themenfelder Markenführung und Investorenverhalten ist die Frage, ob private Haushalte neben ihrer Rolle als Konsumenten auch in ihren Anlageentscheidungen vom Markenimage eines Unternehmens beeinflusst sind und somit ein brand bias beobachtet werden kann. Speziell soll untersucht werden, ob und ggf. in welchem Ausmaß Aktien von Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen bei deutschen Verbrauchern ein besonders gutes Markenimage besitzen, in den Wertpapierdepots privater Haushalte in Deutschland signifikant übergewichtet sind.

    Wie wirkt sich Narzissmus im Fondsmanagement aus?

    Im Projekt "Fund manager narcissim" untersucht Anna-Lena Bauer gemeinsam mit Prof. Dr. Stolper und Dominik Scheld wie sich Persönlichkeitsmerkmale auf Anlageentscheidungen von professionellen Investoren auswirken. In diesem Kontext beleuchtet das Projekt narzisstische Tendenzen von Fondsmanagern. Unter Verwendung von wortgetreu transkribierten Interviews mit US-amerikanischen Managern zielt das Projekt hierbei darauf ab i) mittels textanalytischer Verfahren narzisstische Charaktereigenschaften von Fondsmanager zu identifizieren, ii) deren Auswirkungen auf das Portfoliomanagement (z.B. Risiko-Rendite Verhältnis) zu analysieren sowie iii) zu untersuchen ob und inwiefern Anleger auf narzisstische Fondsmanager reagieren.

    Welche Charaktereigenschaften prägen Fondsmanager?

    Im Projekt "The Big5 in fund management" untersucht Anna-Lena Bauer gemeinsam mit Prof. Dr. Stolper und Dominik Scheld den Einfluss der aus der Psychologie bekannten "Big 5" Persönlichkeitsdimension auf Fondsmanager. Neben einer umfassenden Typisierung des Fondsmanagements strebt das Projekt hierbei an den Einfluss von Persönlichkeitsdimensionen im Rahmen professioneller Investments messbar zu machen. Die voraussichtlichen Ergebnisse des Projektes erlauben Einblicke in das "Innenleben" der Fondsmanager(innen) sowie Aufschlüsse über den potentiellen Zusammenhang zwischen professioneller Geldverwaltung und psychologischen Charaktereigenschaften.

  • Veröffentlichungen

    Scheld, D./Stolper, O./Bauer, A. (2022): Fund manager narcissism, SGF 2022.

Foto: Stolper
Dr. Lukas Brenner

Dr. Lukas Brenner war seit Januar 2018 bis März 2020 als externer Doktorand an der Professur für Behavioral Finance tätig. Im Anschluss an ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finance an der Hochschule Reutlingen (ESB) und der Purdue University in Indiana ist er seit Oktober 2015 bei der Strategieberatung Bain & Company beschäftigt und berät Unternehmen im Industrie-, Banken-, und Versicherungssektor sowie Private Equity-Gesellschaften.




  • Forschung

    Wie verändern äußere Einflüsse, welche nicht direkt vom Haushalt selbst ausgehen, die Anlageentscheidungen und das Finanzverhalten von Privathaushalten?

    In seiner kumulativen Dissertation untersucht Dr. Lukas Brenner die Wirkung von unterschiedlichen Aspekte und Faktoren auf das Anlageverhalten von Privathaushalten. Der Fokus der Forschung liegt hierbei auf Faktoren, die zumeist nicht aktiv durch das Untersuchungsobjekt (Privathaushalt) beeinflusst werden können. Im Speziellen untersuchen die Essays Einflüsse, die (i) von Familie und Freunden (direktes soziales Umfeld), (ii) von den Folgen von Betrug, sowie (iii) von Finanzberatern stammen.

    Welchen Einfluss haben finanzielle Zuwendungen von Familie und Freunden auf das Anlageverhalten von privaten Haushalten?

    Zwei Studien, die im Rahmen des Forschungsprogramms entstanden sind, beschäftigen sich mit dem Thema, wie finanzielle Zuwendungen von Familie und Freunden das Anlageverhalten von privaten Haushalten mitbeeinflussen. Die erste Studie geht der Frage nach, wie Haushalte, die eine Erbschaft antreten oder Schenkung erhalten, mit den übertragenen Vermögenswerten umgehen. Wie beeinflusst ein solcher Mittelzufluss die finanziellen Entscheidungen von Haushalten – insbesondere im Hinblick auf das Sparen für die private Altersvorsorge? Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Erben einen Teil ihrer erhaltenen Zuwendungen für den Ausbau ihrer privaten Altersvorsorge verwenden, es jedoch beträchtliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Erben-Haushalten gibt. "Vielen Haushalten wird im Laufe der Zeit das Thema Erbschaft begegnen. Gerade in Deutschland wird es interessant sein zu sehen, ob und wie dieser Mittelzufluss die Bürger bei ihren finanziellen Anlageentscheidungen – beispielsweise am Kapitalmarkt oder für die Altersvorsorge – beeinflusst. Für den Gesetzgeber, wie auch für Finanzinstitute wird es wichtig sein, die Finanzentscheidungen von tausenden betroffenen Haushalten richtig zu antizipieren und entsprechende Weichen zu stellen." Die zweite Studie widmet sich der Thematik, wie (zugesagte) finanzielle Unterstützung durch die engsten sozialen Kreise das Anlageverhalten von privaten Haushalten beeinflusst. Gehen Haushalte, die sich auf ein soziales Fangnetz durch Freunde und Familie verlassen können, am Kapitalmarkt beispielsweise ein höheres Risiko ein? Anknüpfend an aktuelle Erkenntnisse aus dem aufstrebenden Forschungsfeld "Social Finance" wird in der Studie ein Zusammenhang zwischen einer solchen zugesagten finanziellen Unterstützung und Investitionen in risikoreiche Anlageklassen nahegelegt.

    Welchen Einfluss haben negative Erfahrungen wie (Verbraucher-)Betrug auf das finanzielle Wohlergehen von privaten Haushalten?

    Dieser Frage geht die Studie "Consumer Fraud Victimization and Financial Well-Being" in Zusammenarbeit mit Dr. Tobias Meyll (Universität Gießen), Prof Dr. Andreas Walter (Universität Gießen) und Prof. Dr. Oscar Stolper nach. Im Kontext der Finanzlage von privaten Haushalten beschäftigt sich die Studie mit den weitreichenden negativen Folgen von Betrug an Konsumenten. Wie verändert sich das finanzielle Wohlbefinden nachdem ein Individuum Opfer eines Betrugsfalles geworden ist? Inwiefern gehen die Konsequenzen über den rein monetären Verlust hinaus und über welche Kanäle wirkt ein solch negatives Vorkommnis? Unsere empirische Forschung agiert an der spanenden Schnittstelle zwischen Household-Finance, Psychologie und Kriminologie. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Betrugsfälle das "finanzielle Selbstbewusstsein" von Opfern erheblich negativ affektieren und daher schwerwiegende, unerwünschte Konsequenzen für (zukünftige) Finanzentscheidungen bei Individuen mit sich bringen.

    Die Studie Consumer Fraud Victimization and Financial Well-Being (Brenner, Meyll, Stolper & Walter, 2020) dokumentiert das Projekt und ist im Journal of Economic Psychology (76) veröffentlicht.

    Beeinflussen Finanzberater das Risikoprofil von Privatkunden?

    Gemeinsam mit Prof. Dr. Oscar Stolper wird in diesem Projekt der Einfluss von Finanzberatern auf das Anlageverhalten von Privathaushalten untersucht. Zentrale Säule von Anlageempfehlungen bildet in der standardisierten Finanzberatung der Prozess zur objektiven Ableitung eines Risikotragfähigkeitsprofils des Anlegers durch den Finanzberater. Dieses sollte unabhängig vom Berater sein und individuell auf die Lebenssituation / Vermögenssituation sowie Vorlieben und Neigungen des Anlegers abgeleitet werden. Erkenntnisse der Studie deuten jedoch darauf hin, dass Finanzberater das Risikoprofil von Anlegern im Prozess (stark) beeinflussen. Dies führt in der Folge zu verzerrten Produkt- und Anlageempfehlungen durch den Berater mit weitreichenden negativen Konsequenzen für den Anleger.

    Ferner hat Lukas Brenner gemeinsam mit Dr. Tobias Meyll zum Einfluss von Robo-Advisorn geforscht. In der Studie "Robo-advisors: A substitute for human financial advice?" untersuchen sie den Zusammenhang zwischen Robo-Advisor und der Nachfrage nach persönlicher Kundenberatung. Erkenntnisse der Studie legen nahe, dass Robo-Advisor als gültiges Substitut zur persönlichen Beratung erachtet werden.

    Die Studie Robo-advisors: A substitute for human financial advice? (Brenner, Meyll, 2020) dokumentiert das Projekt und ist im Journal of Behavioral and Experimental Finance (25) veröffentlicht.

  • Veröffentlichungen

    Brenner, L./Stolper, O. (2020): Mind the gap: inheritance and inequality in retirement wealth, in: Intergenerational Justice Review 6(2), 63-72. Winner of the 2020 Intergenerational Justice Prize

    Brenner L./Meyll T. (2020): Robo-Advisors: A Substitute for Human Financial Advice?.

    Brenner L./Meyll T./Stolper O./Walter A. (2020): Consumer Fraud Victimization and Financial Well-Being.

Studentische Hilfskräfte

Foto: Privat

Alexander Becker

Alexander Becker war von Dezember 2018 bis Dezember 2020 als studentischer Mitarbeiter an der Professur für Behavioral Finance tätig. Nach seinem Bachelor-Abschluss an der Universität Bayreuth begann er im Oktober 2018 mit dem Masterstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg.

Foto: Privat

Julia Gerlach

Julia Gerlach war von April 2022 bis September 2022 als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Behavioral Finance tätig. 

Foto: Rolf Wegst

Carolin Hanika

Carolin Hanika war von September 2022 bis März 2023 als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Behavioral Finance tätig. Nach ihrem Bachelor-Abschluss an der Technischen Universität Bergakademie in Freiberg im Studienfach Business and Law begann sie im Oktober 2021 mit dem Masterstudium Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Accounting and Finance.

Foto: Albert Meier

Vivian Kück 

Vivian Kück war von Februar 2021 bis Februar 2022 als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Behavioral Finance tätig. 

Foto: Rolf Wegst

Saskia Müller 

Saskia Müller war von August 2022 bis Juli 2023 als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Behavioral Finance tätig.

Foto: Fix Foto Studio

Fernando Neu

Fernando Neu war von Juli 2023 bis Oktober 2023 als studentischer Mitarbeiter an der Professur für Behavioral Finance tätig.

Foto: Privat

Jasmin Petersohn

Jasmin Petersohn war von November 2019 bis Februar 2020 als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Behavioral Finance tätig. Ihr Masterstudium in Betriebswirtschaftslehre schloss sie im September 2020 an der Philipps-Universität Marburg ab.

Foto: Albert Meier

Lena Michelle Pfannstiel

Lena Michelle Pfannstiel war von Januar 2021 bis Dezember 2022 als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Behavioral Finance tätig. Nach ihrem Bachelor-Abschluss an der Philipps-Universität Marburg im Schwerpunkt Accounting & Finance begann sie im Oktober 2020 mit dem Masterstudium der Betriebswirtschaftslehre in Marburg.

Bild von Herrn Pluhatsch
Foto: Privat

Oliver Pluhatsch

Oliver Pluhatsch war von April 2020 bis August 2021 als studentischer Mitarbeiter an der Professur für Behavioral Finance tätig.

Foto: Albert Meier

Simon Xemaire

Simon Xemaire war von März 2021 bis September 2022 als studentischer Mitarbeiter an der Professur für Behavioral Finance tätig.

Foto: Albert Meier

Laura Zimmer

Laura Zimmer war von März 2021 bis Februar 2022 als studentische Mitarbeiterin an der Professur für Behavioral Finance tätig.