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Athen und Jerusalem
Die philosophische Kritik am Christentum in Spätantike und Neuzeit
Projektleiter: Prof. Dr. Winfried Schröder
Der Einfluss spätantiker Autoren auf die philosophische Religionskritik der Aufklärung ist bislang kaum erforscht. Namentlich die kaiserzeitlichen Platoniker Kelsos, Porphyrios und Kaiser Iulianus (Julian ‚Apostata’), die das sich im römischen Imperium verbreitende Christentum aus zeitgenössischer Perspektive wahrnahmen, haben ihr jedoch mit ihren Schriften gegen die neue Religion aus Palästina wichtige Impulse gegeben. Sie sollen in einer vor dem Abschluss stehenden Monographie dargestellt werden. Leitend ist dabei die Frage, was aus dem doppelten clash zwischen Philosophie und Christentum – in der Spätantike und in der Neuzeit – im Hinblick auf die Vorstellung einer ‚abendländischen Synthese’ aus Philosophie und Christentum zu lernen ist.