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Perspektiven

Qualifikationen

Der Beruf des Archäologen ist von wissenschaftlicher und praktischer Tätigkeit in Forschung und Lehre geprägt. Der Masterstudiengang Klassische Archäologie bereitet gezielt auf diese Tätigkeiten vor. Neben der Vertiefung und Erweiterung der Fachkenntnisse aus einem Bachelorstudiengang werden die methodischen Kenntnisse im Fachgebiet vermittelt. Der Studiengang ist forschungsorientiert, zieht aber gezielt berufspraktische Elemente mit klarer Anwendungsorientierung mit ein. Er vermittelt:

  • intensive fachspezifische Kenntnisse, wissenschaftliche Methodik und fachspezifische Arbeitsweisen
  • das Erlernen und die Anwendung von Methoden und Techniken der Feldforschung
  • das Erlernen und die Anwendung von Präsentationstechniken in der Öffentlichkeitsarbeit (Ausstellungen, öffentliche Vorträge)
  • das Erlernen von Dokumentationstechniken

Zusätzlich werden folgenden Schlüsselqualifikationen erworben:

  • eigenständiges und kritisches Denken
  • Optimierung des allgemeinen mündlichen und schriftlichen Ausdrucks
  • Erlernen von Form und Struktur wissenschaftlicher Argumentation
  • Optimierung der Kommunikationsfähigkeit
  • Optimierung der Selbstdarstellung (z.B. im Rahmen einer Präsentation, Bewerbung usw.)
  • Erlernen mündlicher, schriftlicher und multimedialer Präsentationstechniken
  • Aufbau einer wissenschaftlichen Diskussionskultur

Promotion

Die Promotion ermöglicht den Zugang zu Tätigkeiten mit einem wissenschaftlichen Profil. Die Promotionsphase bildet die dritte Stufe eines konsekutiven Ausbildungsmodells. Voraussetzung für die Aufnahme der Promotionsphase bzw. des Promotionsstudienganges ist ein mit mindestens "gut" bewerteter Masterabschluss. Eine Promotion (Dr. phil.) in Klassischer Archäologie ist in Marburg möglich.

Die Promotionsordnung des FB06 können Sie hier herunterladen.

Tätigkeitsfelder

Der Masterstudiengang erschließt Tätigkeitsfelder, die über diejenigen eines Bachelorabschlusses hinausgehen. Hierbei stehen Tätigkeiten des angeleiteten wissenschaftlichen Arbeitens stärker im Vordergrund als solche des praktischen Arbeitens. Der Masterabschluss ermöglicht den Einstieg in ein breit gefächertes Berufsbild. Er erschließt Berufsfelder in folgenden Bereichen:

  • Museen mit archäologischen und kulturhistorischen Abteilungen und entsprechenden Ausstellungen
  • Universitäten, Forschungsinstitute oder Forschungsprojekte
  • archäologische Grabungs- und Prospektionsfirmen
  • Kunsthandel, Auktionswesen
  • Wissenschaftsjournalismus
  • Wissenschaftsmanagement
  • Kulturvermittlung und Kulturmanagement
  • Pressearbeit
  • Verlagswesen
  • Medien
  • Referenten-, Berater- und Gutachtertätigkeiten
  • Erwachsenenbildung
  • Touristik

Der Studiengang eröffnet zudem ein breites Spektrum von beruflichen Möglichkeiten in Bereichen, in denen die Verbindung zwischen Fachwissen und beruflichen Anforderungen nicht eindeutig profiliert ist. Denkbar sind hier z. B. leitende Positionen in Personalabteilungen, die mit zunehmend internationalisiertem Anwerben von neuen Mitarbeitern rechnen müssen, oder im EDV-Bereich. In diesen Arbeitsbereichen werden die im Studium erworbenen Schlüsselqualifikationen eine unverzichtbare Voraussetzung für den beruflichen Erfolg darstellen.

Wohin nach dem Studium? Wenn auch Sie diese Frage beschäftigt, informieren Sie sich über die archäologische Berufswelt bei archaeoworks. archaeoworks wurde als Forum konzipiert, auf dem Studierende archäologischer Fächer mit Vertretern der archäologischen Berufswelt zusammenkommen können.

Weiterführende Literaturhinweise mit einer Vielzahl beruflicher Lebensläufe von Archäologen: C. Dobiat/ T.Mattern (Hrsg.) Wunsch und Wirklichkeit. Alternative Chancen für Archäologen (Münster 2001) ISBN 3-9326-10148