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Initiative Bildung und Nachhaltigkeit

Thorsten Späker

Die Initiative `Bildung und Nachhaltigkeit` setzt sich aus Mitarbeiter*innen des Instituts für Sportwissenschaft und Motologie zusammen. Ziel der Initiative ist es, das Thema `Nachhaltige Entwicklung` auf unterschiedlichen Ebenen an der Universität und im Institut zu bearbeiten und zu realisieren. Inhaltlicher Schwerpunkt ist dabei die `Bildung für Nachhaltige Entwicklung`.

Ringvorlesung: Die Ringvorlesung `Gutes Leben in Gegenwart und Zukunft` findet leider nicht mehr statt.

Mehr Infos zu den Themen und Zugang zu den Videos der gelaufenen Vorträge hier unter `+ Ringvorlesung ...`

  • Ringvorlesung SS 21

    Im SS 21 werden folgende Themen angeboten, die an den entsprechenden Terminen montags um 18.30 Uhr online zu sehen sind. Einfach über den Link auf der Plattform eintreten. Wir werden ca. 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn online sein.

    10.05.2021 Gutes Leben: Lokale Initiativen stellen sich vor:
    Wachsen Lassen e.V., Radikate , Kaufs lose, Foodsaving Initiative, Solawi Marburg, Wagenplatz Gleis X
    An diesem Termin werden sich verschiedene Marburger Initiativen vorstellen, die auf unterschiedliche Art zum „guten Leben“ beitragen: der Gemeinschaftsgarten „Wachsen Lassen“ eV., die Selbsthilfe Fahrradwerkstatt Radikate, der Unverpacktladen „Kaufs lose“, die Foodsaving Initiative, die Solawi Marburg und der Wagenplatz Gleis X. Wir werden über die jeweiligen Aktivitäten sprechen, Erfolge und Schwierigkeiten thematisieren, Anregungen für den eigenen Alltag geben und über Möglichkeiten informieren, sich in den Initiativen zu beteiligen.

    07.06.2021 Dr. Annely Brandt (Bieneninstitut Kirchhain): `Bienen im Klimawandel Was kommt auf uns zu? Was können wir tun?` => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)
    Im Vortrag geht es um die ökologische Bedeutung von Bienen als unverzichtbare Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen. Es wird auf die unterschiedliche Lebensweise und Ansprüche von Solitärbienen, Hummeln und Honigbienen eingegangen. Einige, für die Bienen wichtigen Eckpunkte des Klimawandels werden erwähnt (Temperatur im Winter/Sommer, Niederschläge, Extremwetterereignisse). Dazu geht es um die Auswirkungen auf das Nahrungsangebot und Verhalten der Bienen und welche Ansätze es gibt, das Nahrungsangebot nachhaltig zu verbessern sowie mit Krankheiten und invasive Bienenschädlinge umzugehen. Zum Schluss wird es einige Hinweise geben, wie eine klimafreundliche Imkerei aussehen kann.

    Dr. Annely Brandt ist studierte Biologin und hat in Entwicklungsneurobiologie an der Uni Hannover promoviert. Sie hat am ZMBH Heidelberg ein Insektenmodell für Alternsforschung entwickelt und war Nachwuchsgruppenleiterin am Fraunhofer IME Gießen - Insektenbiotechnologie. Mittlerweile ist sie Projektleiterin am LLH-Bieneninstitut Kirchhain und hat an der Uni Gießen habilitiert, wo sie Privatdozentin im Fachbereich Agrarwissenschaften ist. Privat imkert sie seit ca. 12 Jahren und lebt mit ihrer Familie in Marburg zusammen mit 10 Bienenvölkern, 3 Hühnern, 1 Hund und einem großen Permakultur-Garten voller Wildbienen.

    05.07.2021 Henning Smolka (Deutsches Wanderinstitut): „Ich bin dann mal auf meinem Weg!“ - Gutes Leben und Wandern => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)
    Nicht erst in Corona Zeiten entdecken mehr und mehr Menschen das Wandern Seit über 20 Jahren ist ein stetig wachsendes Interesse am Wandern zu beobachten. Dabei hat sich das Publikum vom klassischen Vereinswanderer hin zum individualistischen Wandertouristen gewandelt. In regelmäßigen Abständen werden Wandernde nach ihren Beweggründen befragt und ihre Motivation ähnelt sehr den Romantikern des 19 und den Wandervögeln aus der Jugendbewegung des 20 Jahrhunderts :„aus grauen Städten Mauern“! In diesem Vortrag erfahren Sie, warum Wandern nicht nur gut für Körper, Geist und Seele ist, sondern zugleich eine der nachhaltigsten Formen körperlichen Ausgleichs in der Natur und Landschaft darstellt Also purer Genuss ohne jede Reue!

    Dr. Henning Smolka ist Gründungsmitglied des Deutschen Wanderinstitut e.V. und ist dort für den Bereich Fortbildung und Kommunikation verantwortlich. Er ist regelmäßig als Zertifizierer für das Deutsche Wandersiegel („Premiumwege“) unterwegs ( https://www.wanderinstitut.de/deutsches-wanderinstitut/). In seinem Büro „Umweltkommunikation Henning Smolka“ arbeitet er seit 1989 schwerpunktmäßig in den Bereichen Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (http://www.umweltkommunikation-smolka.de/PROFIL/profil.html)

  • Ringvorlesung WS 20-21

    Im WS 20-21 wurden folgende Themen angeboten:

    09.11.2020 Michaela Meurer (Marburg): Inseln der Nachhaltigkeit? Gemeindebasiert verwaltete Naturschutzgebiete im brasilianischen Amazonien. => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Das Amazonasgebiet steht momentan insbesondere wegen illegaler Rodungen und großflächiger Waldbrände im Fokus der globalen Öffentlichkeit. Weniger sichtbar sind in diesem Szenario die zahlreichen Naturschutzgebiete und Indigenen Territorien, in denen größenteils effektiv Waldschutz gewährleistet wird. Bemerkenswert sind hierbei aus meiner Sicht die „Reservas Extrativistas“. Diese Form von Schutzgebieten zielt nicht ausschließlich auf Umweltschutz ab, sondern soll die nachhaltige Nutzung durch die lokal ansässige Bevölkerung fördern. Überdies sind Bewohner*innen in Reservas Extrativistas direkt in Verwaltungs- und Entscheidungsprozesse involviert.
    In meinem Vortrag werde ich von einem solchen gemeindebasiert verwalteten Schutzgebiet – der Resex Tapajós-Arapiuns – berichten. Ich werde Hintergründe, Potentiale und Problematiken dieses Schutzkonzeptes beleuchten und diskutieren, welche Schlüsse sich hieraus für Strategien der Nachhaltigkeit ableiten lassen.

    Michaela Meurer ist Doktorandin am Fachgebiet Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Marburg und beschäftigt sich mit gemeindebasiert verwalteten Naturschutzgebieten und Fragen von Ressourcennutzung im brasilianischen Amazonasgebiet. Ihre Doktorabeit zur Verhandlung von Nutzungsrechten im Schutzgebiet Resex Tapajós-Arapiuns hat sie im Juli 2020 eingereicht.

    23.11.2020 Dr. Iris Männle (Marburg) Pädagogik for future? - Podiumsdiskussion mit  lokalen Akteur*innen zu einer klimagerechten Pädagogik

    In der Region Marburg engagieren sich zahlreiche pädagogische Organisationen und Akteur*innen in der Bildung für nachhaltig Entwicklung. Neben einer Kurzvorstellung derer Aktivitäten und pädagogischer Konzepte wird es darum gehen, eine "klimagerechte Pädagogik" zu diskutieren, z.B.: Was sind die Erfahrungen und größten
    Hindernisse auf dem Weg zu einer Pädagogik, die sich nachhaltiger Entwicklung verbunden fühlt? Wie kann es gelingen, soziale Fragen und Klimagerechtigkeit gemeinsam zu denken? Muss sich das pädagogische Feld selbst zukünftig verändern - und wie?

    Es diskutieren: Florian Rüther (Jugendwaldheim Roßberg), Dr. Kerstin Demuth (Grüne Schule Marburg), Dominik Werner (BNE-Netzwerkkoordination Nachhaltig Lernen Region Marburg & kollektiv von morgen ) und Ann-Marie Weber (Allmende Holzhausen & BNE-Netzwerkkoordination Nachhaltig Lernen Region Marburg).

    Moderation: Dr. Iris Männle und Heike Rundnagel (Arbeitsbereich Praktikum am Institut für Erziehungswissenschaft, Philipps-Universität Marburg)

    07.12.2020 Sebastian Jünemann CADUS  e.V. (Berlin): Hackin‘ Desaster – Geschichte und Gegenwart in einer etwas anderen NGO

    „Redefine global Solidarity“ - mit diesem ein wenig größenwahnsinnig anmutenden Slogan ist die NGO CADUS vor knapp 6 Jahren angetreten, um der klassischen humanitären Hilfe etwas entgegenzusetzen. Augenhöhe mit Betroffenen, Nachhaltigkeit und Innovation sollten Grundpfeiler der Arbeit werden, Klassische Konzepte inhaltlich und technisch neu aufgestellt werden. Ein kritisches Gesamtresumee nach 6 Jahren Einsatz in Seenotrettung und Kriegsgebieten mit Menschen aus subkultureller Musikszene und Hackerumfeld.

    Sebastian Jünemann CADUS  e.V. (Berlin)

    18.01.2021 Prof. Dr. Lars Opgenoorth (Marburg): Wald 4.0 und Klima - Die Auswirkungen des Klimawandels auf die (heimischen) Wälder => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    „Hambi“, „Danni“, „Herri“ - Fichtensterben, Biodiversitätskrise und Holzspelletheizung. Unsere Wälder stehen im Zuge des Klimawandels vielfach im Zentrum unterschiedlicher Interessen. Dabei ist klar, die Dürren der letzten drei Jahre haben enorme Auswirkungen auf die Wälder Mitteleuropas gehabt und führen zu einer Zäsur in ihrer Bewirtschaftung. Mehr denn je, müssen wir als Gesellschaft beantworten, was unsere Wälder leisten sollen und damit auch, wie unsere Wälder in Zukunft aussehen werden.
    Im ersten Teil des Vortrages werde ich die Auswirkungen von Klimawandel auf unsere Wälder aufzeigen. Im zweiten Teil möchte ich Formen der Bewirtschaftungen und vor allem Kontroversen dazu vorstellen inkl. wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bewertungen, um im dritten Teil eine hoffentlich angeregte Diskussion zu provozieren, wie wir Wald in Zukunft gestalten wollen.

    Prof. Dr. Lars Opgenoorth ist Professor im Fachbereich Biologie der Philipps-Universität Marburg.

    01.02.2021 PD Dr. Silke Ötsch (Göttingen): Steueroasen im Wandel => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Steueroasen waren jahrzehntelang eine akzeptierte Institution, die es insbesondere multinationalen Unternehmen und reichen Privatpersonen ermöglichte, Steuergesetzgebung zu umgehen. Nach Skandalen und der Finanzkrise änderte sich die Sicht und der Umgang mit Steueroasen. Die Vorlesung geht auf Merkmale, beteiligte Akteur*innen und den normativen und kulturellen Hintergrund von Steueroasen ein. Anhand aktueller Beispiele und Entwicklungen wird diskutiert, wie Steueroasen heute genutzt, ausgebaut und eingehegt werden.

  • Ringvorlesung SS 20

    20.04.2020 Prof. Dr. Rainer Kessler: "Macht euch die Erde untertan!" - dominium terrae und christliche Schöpfungsverantwortung => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Der Auftrag des biblischen Schöpfungsberichts: "Macht euch die Erde untertan", das so genannte dominium terrae, wurde seit der frühen Neuzeit immer wieder zur Begründung für eine hemmungslose Ausbeutung der Erde samt Pflanzen und Tieren herangezogen. Er gehört in die mentale Vorgeschichte der heutigen kritischen Lage des Planeten Erde. In der ökumenischen Bewegung und der katholischen Kirche seit dem Pontifikat des Papstes Franziskus ist dagegen das Bewusstsein für die menschliche Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung gewachsen. Es kann sich zu Recht auf den ursprünglichen Sinn der biblischen Schöpfungstexte berufen.

    Prof. Dr. Rainer Kessler, evangelischer Theologe, von 1993-2010 Professor für Altes Testament an der Philipps-Universität Marburg, seitdem im Ruhestand.

    04.05.2020 Prof. Susanne Maria Weber: Auf der Suche nach dem ‚Guten Leben‘… ‘Buen Vivir‘ als Zukunftsmodell des Gemeinwohls und regenerativen Wirtschaftens => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    ‚Buen Vivir‘ – die Forderung nach dem ‚Guten Leben‘ zielt nicht auf Entwicklung – im Gegenteil – sie stellt diese in Frage. Im Horizont globaler Postwachstumsdebatten hat die CAOI (Coordinación Andina de Organización Indígenas), der Dachverband andiner indigener Organisationen diese indigene Vision des Gutes Lebens verfasst. ‚Buen Vivir‘ steht für ein holistisches Naturverständnis, das in der Kosmologie südamerikanischer Völker verankert ist und auf das harmonische Zusammenleben aller Lebewesen abhebt. Hier geht es nicht um ein menschzentriertes Wolhlbefinden, sondern in verschiedenen Facetten um die Bewahrung der kosmischen Ordnung, der lebensschaffenden Beziehungen und des Gemeinwohls. Ist ‚Buen Vivir‘ eine Alternative zu ‚Entwicklung‘? Ein politisches Paradigma? Ein ethischer und gesellschaftlicher Diskurs? Neben ökologischen, soziokulturellen, spirituellen und politischen Zukunftsaspekten geht es hier durchaus auch um faires Wirtschaften und die Dekolonisierung menschlicher ebenso wie der Naturbeziehungen – und nicht zuletzt um eine Perspektive achtsamer Zukunftsgestaltung.

    Susanne Maria Weber ist Professorin für gesellschaftliche, politische und kulturelle Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung in internationaler Perspektive am FB Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität Marburg. Sie beschäftigt sich mit Fragen der Zukunftsfähigkeit und Innovation. Sie fragt nach der Ermöglichung integrierter Zukunftsstrategien in nachhaltige und regenerative Formen des Zusammenlebens und Wirtschaftens. Aus organisationspädagogischer Perspektive untersucht sie Möglichkeiten der Grenzüberschreitung durch kreative Prozessgestaltung und vielstimmige Partizipation auf dem Weg zu gemeinwohlorientiertem, regenerativem Zusammenleben und Wirtschaften.

    18.05.2020 Max Frauenlob: Zukunft für alle! Gesellschaftliche Utopien für den sozial-ökologischen Wandel. => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Wir blicken auf das Jahr 2048. In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Und wie kommen wir dahin? Es ist Zeit, eine positive Vision zu entwickeln, eine Zukunft für alle – die gerecht, ökologisch und machbar ist. Mit diesem Ziel organisiert das `Konzeptwerk Neue Ökonomie` mit vielen anderen im Sommer einen großen Kongress in Leipzig. Im Vortrag wird die Arbeit des `Konzeptwerk Neue Ökonomie` vorgestellt. Es werden zudem Einblicke in den Kompass für die Visionsentwicklung und Ideen für irritierende und inspirierende Lernräume gegeben, die uns einer Zukunft für alle näher bringen könnten.

    Max Frauenlob hat Soziologie in Marburg und Frankfurt studiert und ist Bildungsreferent beim Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig. Das Konzeptwerk arbeitet u.a. zu Degrowth (Postwachstum), Klimagerechtigkeit, (Sorge)arbeit, Ernährung und Utopien und gestaltet vielfältige Lern- und Begegnungsräume. Seit kurzen wohnt Max nun im Lahntal mit dem Wunsch sein Wirken vor Ort fortzusetzen.

    15.06.2020 Dorothea Hamilton: Umwelt- und Ressourcenkonflikte – (nur) ein Problem des globalen Südens? => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Sowohl in der medialen als auch in der wissenschaftlichen Darstellung, werden Konflikte zum Umgang mit Natur häufig in Verbindung mit dem globalen Süden gebracht. Dort gibt es „Blutdiamanten“, Konfliktcoltan für Kriegsökonomien oder Ermordungen von Umweltaktivist*innen, die sich gegen Großprojekte wie Staudämme oder Großminen zur Wehr setzten. Aber was ist das eigentlich, eine Ressource? Und wann führt sie zum Konflikt? Die Untersuchung der konflikthaften Zusammenhänge um Umwelt im globalen Süden sind real und wichtig. Jedoch fehlt häufig eine kritische Auseinandersetzung damit, warum es hier vor Ort derart gewaltsame Ressourcenkonflikte nicht gibt bzw. ob in Konflikten „vor der Haustür“ nicht auch ähnliche Wirkmechanismen stattfinden (wie z.B. der Konflikt um den Ausbau der A 49). Der Vortrag inspiriert eine Diskussion zu einem zukunftsorientierten Blick auf den Umgang mit Ressourcenkonflikten.

    Dorothea Hamilton ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für „Anthropogeographie und geographische Entwicklungsforschung“ der JLU Gießen; Sie lehrt und promoviert zum Umgang mit Ressourcen in Postbürgerkriegssituationen in Lateinamerika und hat, inspiriert von einem „kolumbianischen Universitätsverständnis“, den Anspruch, die Möglichkeiten der Universität zu nutzen, um sich in lokalen (Konflikt)dynamiken einzumischen.

    29.06.2020 Verkehrswende in Marburg - eine Diskussionsrunde => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Die Verkehrswende ist auch in Marburg ein wichtiges Thema. In einer Diskussionsrunde werden sich lokale Akteure zu diesem Thema austauschen, ihre Initiativen vorstellen und den Verkehrsanteil des Klimaaktionsplans der Stadt Marburg diskutieren. An diesem offenen Diskurs beteiligen sich Sara Müller (BI Verkehrswende, RadKu), Peter Reckling (Kommunalpolitiker) und Volker Seel (Attac MR). Es werden Grundlagen und einzelne Projekte vorgestellt, aber es gibt auch viel Raum für Fragen und Diskussionen zu den verschiedenen Themengebieten.

    13.07.2020 Phillip Bengel: Auf dem SENSO-Trail - automatisiertes Umwelt-Monitoring mit intelligenter Sensortechnik kennenlernen, erleben und mitforschen! => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Wird vermutlich als virtueller Rundgang präsentiert, der dann alleine nachgegangen werden kann!

    Natur 4.0 ist ein Kooperationsprojekt von LOEWE in Hessen in dem die Uni-Marburg der federführender Partner ist. Es läuft seit Januar 2019 und untersucht mit interdisziplinären und teils innovativen Ansätzen Möglichkeiten ein automatisiertes und flächendeckendes Umwelt-Monitoringsystem mithilfe vernetzter Sensorik und neuronalen Netzen zu entwickeln. Das Testgebiet dazu ist der Uni-Wald bei Caldern. Die Aufgabe des Teilprojektes mit dessen Durchführung Phillip Bengel betraut wurde, besteht aus der Entwicklung und Evaluation eines interaktiven Konzeptes zur Bildung, Verständnisvermittlung und Beteiligung für Bürgerinnen und Bürger. Daraus entsteht also gerade der SENSO-Trail. (SENSO steht für Science Education and Natural System Observation). Mehr Infos zum Projekt: https://www.uni-marburg.de/de/fb19/natur40/ueber-uns/natur4

    Phillip Bengel, Studium Umweltingenieurswesen (B. Eng.), Biodiversität & Umweltbildung (M.Sc.), Wiss. Mitarbeiter und Doktorand der AG Geographiedidaktik, FB 19 – Geographie.

  • Ringvorlesung WS 19-20

    28.10.2019 Dr. Maren Urner: Schluss mit dem täglichen Weltuntergang - wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unsere Gehirne wehren können. => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Die Medien berichten überwiegend über Krisen und haben schlechte Nachrichten im Fokus. Das hat Konsequenzen nicht nur für unsere Weltsicht, sondern auch für unsere Stimmungslage. Im Vortrag werden neurowissenschaftliche und psychologische Erkenntnisse vorgestellt, wie die Informationsvermittlung und -verarbeitung im Sinne eines `Konstruktiven Journalismus` positiver ausfallen und für nachhaltiges Handeln genutzt werden kann.

    Prof. Dr. Maren Urner, Kognitions- und Neurowissenschaftlerin, Dozentin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Köln. Gründerin des Online-Magazins „Perspective Daily“ zum konstruktiven Journalismus.

    11.11.2019 Karen Hamann: Psychologie des Wandels - nachhaltiges Handeln und Protest. => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Der Schlüssel für erfolgreichen Umwelt- und Klimaschutz liegt im Verständnis des menschlichen Erlebens und Verhaltens. Die psychologische Forschung leistet hierzu einen essentiellen Beitrag. Sie gibt Aufschluss darüber, welche Wahrnehmungen, Emotionen und sozialen Einflüsse unser Handeln treiben. Im Vortrag geht es deshalb um die Fragen: Wie motiviert man für klimaschützendes Verhalten und gesellschaftspolitisches Engagement? Was muss bei Kampagnenplanung beachtet werden? Wie verstehe ich mein eigenes umweltbezogenes Handeln und das von anderen besser?

    Karen Hamann, M.Sc. Psychologie, Mitglied im Wandelwerk e.V., Doktorandin der Umweltpsychologie an der Universität Koblenz-Landau, Stipendiatin bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

    25.11.2019 Dr. Michael Flohr: Die Welt braucht dich: Klimaschutz und Nachhaltigkeit – Ist deine Hochschule zukunftsfähig? => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Den perfekten Ort, an dem der Wandel zu einer nachhaltigen Welt erforscht, gelehrt, gelernt, initiiert, erprobt und überdacht werden kann und an dem du handeln und mitgestalten kannst, findest du, wenn du deinen Blick um dich schweifen lässt: Es ist deine Uni! Michael Flohr gibt in seinem Vortrag einen Einblick über aktuelle Herausforderung, was nachhaltige Entwicklung bzw. Zukunftsfähigkeit für Hochschulen bedeuten kann und was wir und unsere Hochschulen für eine nachhaltige Entwicklung tun können. Ganz nach dem Motto: vom Denken zum Handeln zum Wandeln. Neben einem Input und Videos von Beispielen des Gelingens wird es Zeit für Diskussion und Reflexion geben.

    Dr. Michael Flohr, für das netzwerk n im Bereich nachhaltige Hochschulentwicklung tätig; Studium Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Musikerziehung, Kulturmanagement und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation in Erfurt, Weimar, Jena, Schoelcher (Martinique) und Straßburg; Alumnus der Studienstiftung des deutschen Volkes

    09.12.2019 Jan-Hendrik Cropp: Wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen könnte und warum wir dafür ein commonistisches Wirtschaften brauchen. => Link zum Video des aufgezeichneten Vortrags (Kennwort `GutesLeben`)

    Die Dürresommer 2018 und 2019 haben gezeigt wie wichtig es ist die Bodenfruchtbarkeit in der Landwirtschaft zu steigern um auch in Zeiten der Klimakatastrophe stabile Erträge ein zu fahren. Ich möchte deshalb an diesem Abend aus der Perspektive der landwirtschaftlichen Fachberatung zeigen welche zukunftsfähigen, Anbausysteme zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit es gibt und welche Vorteile sie haben. (mehr dazu siehe: http://www.bodenfruchtbarkeit.net/) Auf der andere Seite möchte ich als commonistischer Aktivist aufzeigen das der Kapitalismus den landwirtschaftlichen Betrieben (wie uns allen) enge, ökonomische Grenzen setzt; weshalb die konsequente Umsetzung der Systeme, so dringlich sie auch wäre, auf sich warten lässt. (mehr dazu siehe: https://keimform.de/author/jhc/). Das heißt, dass nur eine umfassende Transformation in Richtung Commons und commonistischer Wirtschaftsweise es ermöglichen wird die landwirtschaftliche Produktion zu ändern und damit auch den Klimakollaps ein Stück weit zu verhindern.

    Jan-Hendrik Cropp war über Jahre im ökologischen Gemüse- und Ackerbau, auch in betriebsleitender Funktion tätig und ist nun seit gut 5 Jahren als selbständiger Seminarleiter, Referent und Berater im Rahmen der under_cover GbR auf dem Spezialgebiet Bodenfruchtbarkeit aktiv. Er ist außerdem beim beim Commons-Institut (https://commons-institut.org/) aktiv, schreibt auf dem Keimform-Blog (https://keimform.de/author/jhc/) und ist als Imker, Referent, Journalist, Bildungsarbeiter und politisch aktiv.

    27.01.2020 Dr. Thorsten Späker: Sehnsucht nach Natur - Warum Waldbaden und Wiesen-Wellness nachhaltig ist.

    Die Sehnsucht nach Natur steigt mit unserer wachsenden Naturentfremdung. Gleichzeitig boomen die Studien zu den positiven Gesundheitswirkungen von Naturaufenthalten, wie z.B. dem Waldbaden. Der Vortrag zeigt einige gut fundierte Argumente auf, wie und warum Naturerfahrungen sinnvoll sind und wie sie im Zusammenhang mit einem guten und nachhaltigen Leben stehen.

    Dr. Thorsten Späker: Motologe, Wildnismentor, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Sportwissenschaft und Motologie der Universität Marburg.

  • Studium

    Bei der Virtuellen Akademie für Nachhaltigkeit konnten Sie verschiedene Online-Kurse selbstständig bearbeiten und abschließend an einer Prüfung teilnehmen. Dieses Angebot steht zurzeit leider nicht zur Verfügung, da die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit leider nicht mehr vom Bund gefördert wird. Weitere Informationen finden Sie im Dokument "Infos zur Organisation der Veranstaltungen der virtuellen Akademie Nachhaltigkeit" oder direkt auf den Seiten der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit.

  • Aktivitäten

    Zur Zeit sind verschiedene Aktivitäten in Planung, dazu gehören ...
         * Workshop-Angebot `Körper - Natur - Bewegung - Nachhaltigkeit`
         * Erstellung eines nachhaltigen Handlungsleitfadens für Studium, Forschung und Lehre am Institut

Hier können Sie zu uns aufnehmen ...