19.09.2022 Bilder-Dialog zur Geschichte der Marburger Biegenstraße am 29. September

Historische Ansicht der Marburger Biegenstraße um 1910
Foto: André Rompf
Historische Ansicht der Marburger Biegenstraße um 1910

Vortrag und Gespräch mit Kunsthistoriker und Denkmalschutzexperte André Rompf

Am Donnerstag, den 29. September 2022, um 18.00 Uhr lädt das Kunstmuseum Marburg zum Vortrag und Gespräch „Architektur- und Ideologiegeschichte der Marburger Biegenstraße“ mit André Rompf ein. Die Veranstaltung findet als Vorprogramm zum Tag der Kulturellen Vielfalt am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2022 statt.

Ursprünglich als reiner Verbindungsweg zwischen den neu entstehenden Quartieren im Süden und Norden entworfen, vereint die Biegenstraße heute intensive Funktionen als Verkehrsweg, Wohn- und Geschäftsstraße sowie als Standort zentraler Bauten von Stadt und Universität. Von Beginn an war der Ausbau der Biegenstraße von technischen Hindernissen und städtebaulichen Kontroversen, aber auch kühnen Visionen begleitet.

Auf Grundlage bisher unveröffentlichter Archivalien beleuchtet der Vortrag die Entstehungs- und Veränderungsgeschichte der Biegenstraße und fragt nach den wechselnden städtebaulichen Leitbildern, funktionalen Ansprüchen und architektonischen Ausdrucksformen. Der Vortrag gibt zudem Einblick in die Methoden der städtebaulichen Denkmalpflege und stellt vor, wie Ortsbilder und Stadträume erfasst, beschrieben und analysiert werden können.

Der Kunsthistoriker und Denkmalschutzexperte Dr. André Rompf forschte während seiner Promotion in Marburg zu Kulturbauten und Bildungskonzepten in der Weimarer Republik. Nach Stationen bei den Tiroler Landesmuseen und dem Österreichischen Bundesdenkmalamt in Innsbruck arbeitet er heute für die Untere Denkmalschutzbehörde in Freiburg im Breisgau.

Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht erforderlich. Es gelten die aktuellen Corona-Maßnahmen des Landes Hessen. Das Tragen einer Maske und die Einhaltung der Abstands- und Hygienemaßnahmen werden weiterhin empfohlen.

Dauer: ca. 90 min – mit Diskussion