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Betreuung und Anleitung Studierender im chemischen Praktikum

Hochschuldidaktische Veranstaltung für den Fachbereich Chemie

Veranstaltungsdaten

27. März 2019 09:00 – 28. März 2019 17:00
Termin herunterladen (.ics)

Philipps-Universität Marburg, Neubau Chemie, Hans-Meerwein Str. 4, Raum 01/5730

Beschreibung

Studierende benötigen Betreuung und Beratung: Sei es fachbezogen zur Lösung konkreter Aufgaben, zum Verständnis von komplexeren Inhalten oder auch überfachlich zu Lernstrategien, zur Einübung wissenschaftlichen Denkens oder kooperativen Verhaltens.
In diesem zweitägigen Seminar erlernen Sie die grundlegenden Kenntnisse der Betreuung und Beratung von Studierenden mit dem Fokus auf das Laborpraktikum. Darüber hinaus lernen Sie Lehrveranstaltungen (Praktikum und Seminar) zu planen, vorzubereiten und durchzuführen.
Sie erarbeiten hierfür die Grundlagen des akademischen Lernens und Lehrens (u.a. Lernziele, Taxonomie und interaktives Lernen). Hierbei liegt ein Fokus auf einer klaren Kommunikation und Präsentation ausgewählter Inhalte und Aufgaben im chemischen Praktikum und deren Aufbau (Didaktik) sowie den Aspekten der Vermittlung der Inhalte (Methodik). Darüber hinaus lernen Sie verschiedene Prüfungsformen (v.a. Kolloquien und Antestate) aus der Sicht des Prüfers kennen und zu bewerten. Sie erfahren, wie Sie mündliche Prüfungen aufbauen können und worauf Sie bei Prüfungen achten müssen, um den Leistungsstand von Studierenden in geeigneter Weise und umfassend zu erheben. Weiterhin diskutieren Sie, wie Sie sinnvolle Maßstäbe für Ihre Prüfungen setzen können. Daran anknüpfend entwickeln Sie gemeinsam angemessene Bewertungskriterien, wobei Sie sich zugleich mit typischen Bewertungsfehlern auseinandersetzen.
Weitere Themen sind die strukturierte Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltungen, das damit verbundene Zeitmanagement und die Führungsrollen, die Sie als Lehrende einnehmen. Darüber hinaus wird erarbeitet, welches Maß an Vor- und Nachbereitung Sie von Ihren Studierenden erwarten können und wie Sie herausfinden, ob die Studierenden durch Ihre Lehre im Lernen motiviert und befördert werden (Feedback und Evaluation). Es wird der Frage nachgegangen, was forschendes Lehren und Lernen bedeutet und wie Sie dies in Ihre Lehrveranstaltung integrieren können. Zudem besteht ausreichend Raum für Ihre eigenen Fragen, Themen und möglichen Herausforderungen, wie den professionellen Umgang mit „Störungen“. Solche Störungen können problematische Betreuungssituationen sein, wie z.B. „renitente“, gestresste oder unmotivierte Studierende, ein heterogener Leistungsstand in der Gruppe oder die Vermittlung und Durchsetzung von Regeln (besonders hinsichtlich Sicherheit und kollegialem Verhalten).

Interaktives Seminar mit Impulsvorträgen, Gruppen- und Einzelarbeit.

Intendierte Lernergebnisse

Sie sind nach dem Workshopbesuch in der Lage, …

  • Lehrveranstaltungen (Laborpraktikum und Seminar) lernzielorientiert, zu planen, vorzubereiten und durchzuführen.
  • die ungewohnte Führungssituation als AssistentIn zu verstehen und entsprechend proaktiv zu handeln.
  • jegliche Art von Störungen adäquat, wertschätzend und selbstbewusst mit Hilfe themenzentrierter Interaktion zu adressieren.
  • die Qualität von mündlichen Prüfungen anhand definierter Gütekriterien zu beurteilen.

Termine

Mittwoch, 27.03.2019: 09:00-17:00 Uhr
Donnerstag, 28.03.2019: 09:00-17:00 Uhr

Arbeitseinheiten

16

Maximale Teilnehmendenzahl

16

Anmeldung

... über die Lernplattform ILIAS:
https://ilias.uni-marburg.de/goto.php?target=crs_1513975&client_id=UNIMR

Hinweis

Es findet keine Bewirtung statt. Bitte denken Sie an Ihre Selbstverpflegung.

Die Veranstaltung ist auf das HDM-Zertifikat „Kompetenz für professionelle Hochschullehre“ auf das Kompetenzfeld „Lehren und Lernen ermöglichen“ anrechenbar.
Angebot im Rahmen des Qualitätspakt Lehre-Projekts „Für ein richtig gutes Studium“, finanziert von 2017 bis 2020 mit Mitteln aus dem Qualitätspakt Lehre, Förderkennzeichen 01PL17037.

Referierende

Dr. Alexander Schiller

Veranstalter

Referat III B 6 - Lehrentwicklung und Hochschuldidaktik

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