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EStER - Empowerment für Studierende mit Erfahrungen mit Rassismus Sommersemester 2024

Das EStER Programm hat das Ziel, die Vernetzungsmöglichkeiten, die Sichtbarkeit und die Handlungsfähigkeit für BIPoC Studierende zu stärken. Der Sammelbegriff BIPoC steht für Black, Indigenous und Person of Color. Die Verwendung des Begriffs möchte auf die gemeinsame Identität und Solidarität zwischen Personen, die von Rassismus, strukturellen Ungleichheiten und Diskriminierung betroffen sind, hinweisen. Das Programm EStER öffnet mit verschiedenen Angeboten den Raum, um über diese spürbaren Ungerechtigkeiten zu sprechen und gleichzeitig einen Erholungsort für BIPoC Studierende zu schaffen. Uns ist bewusst, dass selbst Räume wie EStER nicht frei von Machtverhältnissen sind, die mit der Reproduktion intersektionaler Diskriminierung einhergehen. Wir haben den Anspruch, die Perspektiven und Stimmen von queeren*, be_hinderten* und BIPoC mit Fluchtgeschichten* noch stärker miteinzubinden. Eine machtkritische Perspektive kann dabei helfen, besser füreinander zu sorgen und einen verantwortungsbewussteren Umgang miteinander zu pflegen. 

Die Teilnahme an den Angeboten des Programms ist kostenlos! 

Unser Ziel ist es, einen safer space zu schaffen, in dem wir unsere Wünsche, Belange und Herausforderungen im Unialltag ansprechen können, ohne verurteilt zu werden. Eure Lebensrealitäten und Erfahrungen stehen im Fokus, deshalb braucht ihr kein spezielles Vorwissen. Empowerment bedeutet für uns aus einer antirassistischen Perspektive bedeutet, dass wir Machtstrukturen und Diskriminierungsmechanismen hinterfragen, reflektieren und gemeinsam dekonstruieren.

EStER besteht aus mehreren Bausteinen – Empowerment Workshop, Stammtisch, Diskurs und Community. Das Rahmenprogramm aus Empowerment Workshop, regelmäßigen Stammtischen, einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung zu den Themen Rassismus und dekolonialer Kritik (Diskurs) und Veranstaltungen wie Kulturabende oder Picknick (Community) wird von uns in Absprache mit allen Teilnehmenden organisiert. Zu wie vielen Veranstaltungen ihr kommt, ist natürlich Euch überlassen. 

*Queer fungiert in der Queer Theorie nicht als Identitätsbegriff, sondern verweist u.a. auf Praktiken und gesellschaftliche Positionen, die zweigeschlechtliche und heterosexuelle Normen in Frage stellen (Bundeszentrale für politische Bildung).
*Die Schreibweise Be_hinderung (mit Unterstrich) verweist auf das Be_hindert-Werden durch gesellschaftliche Barrieren (Lummerding & Wiedmann, 2022, S.9,).
*Der Begriff der Flucht verweist auf das Ausweichen vor Gewalt, die zumeist aus politischen, ethno-nationalen, rassistischen, genderspezifischen oder religiösen Gründen ausgeübt oder angedroht wird (Bundeszentrale für politische Bildung).

Rahmenprogramm für das Sommersemester 2024 

Datum & Ort  Verantstaltung 

15.04.2024, 19 Uhr - Trauma, Afföllerwiesen 3a, 35039 Marburg 

BIPoC Open Mic 

Die Veranstaltung ist offen für die Öffentlichkeit, d.h. auch weiße Personen sind herzlichst dazu eingeladen, als Zuschauer*innen an der Veranstaltung teilzunehmen 

23.05.2025, 20:00 Uhr - Café am Grün, Am Grün 28, 35037 Marburg

Lesung und Gespräch tofan (sturm) aDj (Hg.) 

offen für alle - auch weiße Personen

18.06.2024, 15:00-18:00 Uhr - Queeres Zentrum Marburg, Liebigstraße 14, 35037 Marburg 

BIPoC Empowerment Theaterworkshop 

BIPoC only 

18.06.2024, 19:30-21:00 Uhr - Queeres Zentrum Marburg, Liebigstraße 14, 35037 Marburg 

Panel: FROM UGANDA TO GHANA QUEERNESS IS AFRICAN 

offen für alle – auch weiße Personen 

01.07.2024, 18:00-19:30 Uhr - Hörsaal 109 Deutschhausstr 3, 35037 Marburg

Vortrag: Kolonialismus und Soziale Arbeit 

offen für alle - auch weiße Personen 

Falls du noch Fragen hast melde dich jederzeit gerne unter E-Mail: . Wir freuen uns auch sehr über Anmerkungen, Feedback oder Ideen für weitere Projekte!