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Ehemalige Projekte im Marburg Modul

Im Wintersemester 2020/21 startete die Philipps-Universität Marburg proaktiv ein innovatives Lehr-Lern-Format, das sogenannte Marburg Modul, zur Entwicklung und Förderung inter- und transdisziplinärer Projektarbeit und kollaborativer Fähigkeiten. Dieses innovative Format wurde nun mittels der neuen Studienstruktur für Bachelorstudiengänge in den Bereichen MarSkills und Interdisziplinarität fest verankert und wird durch das MarSkills Center koordiniert, begleitet und weiterentwickelt.

Auflistung der ehemaligen Projekte nach Semestern

  • Wintersemester 2023/24

    Wearables: Smarte Technologie am Körper 

    „Wearable Devices” sind kleine, am Körper tragbare Computersysteme, die verschiedene Faktoren körperlicher Aktivität aufzeichnen und erfassen. Sie sind vielfältig einsetzbar, es stellt sich allerdings die Frage der Relevanz, sowie Aussagefähigkeit und der des Datenschutzes. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der mögliche Stress durch Druck zur konstanten Selbstoptimierung. Ziel ist es, Wearables in der Entwicklung zu unterstützen, sowie die Nutzung in (hoch)schulischen Settings und im Gesundheitssektor zu fördern.

     

    Ist Gender (noch) ein gesellschaftsrelevantes Thema?‬

    Trotz konstanten Fortschritts bei der Geschlechtergleichstellung im akademischen Bereich bestehen weiterhin gesellschaftliche Ungleichheiten. Sozialer Diskurs über Geschlechterrollen, geschlechtsspezifische Stereotype, Chancengleichheit, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität bleibt daher essenziell. Gender ist demnach ein interdisziplinär vielschichtig diskutierter Aspekt, dessen Relevanz in diesem Projekt beleuchtet wird.

     

    KI-Lab: Wie können wir gemeinsam mit KI gut leben?‬

    Das KI-Lab beschäftigt sich interdisziplinär mit neuem Zusammenleben von Menschen und Künstlicher Intelligenz. Die Teilnehmenden entwickeln Projekte in Gruppen, während sie Programmierkenntnisse sowie Methoden der KI erlernen. Die Zusammenarbeit mit Forschenden, Initiativen und lokalen Projekten in Form von Mentor:innen garantiert, dass die Themen zukunftsorientiert und lokal sind. Das Projekt besteht aus fünf Themenbereichen: Soziales, Gesundheit, Umwelt, Fairness sowie Forschung und Lernen.

     

    Open Stage – Science meets Debate

    Die Open Stage verfolgt den Ansatz der Universität als Plattform „kritischer Öffentlichkeit“ (Habermas, 1990), die den demokratischen Diskurs aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven fördert, ohne nicht-akademische Akteur*innen auszuschließen. Teilnehmende entwickeln in selbstständigen Teams eine gesellschaftlich-relevante Fragestellung und planen darauf basierend ein interaktives Diskussionsformat, das sie beim abschließenden Symposium mithilfe von Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen durchführen

  • Wintersemester 2022/23

    Glück und Gemeinwohl: Ansätze in Marburg

    Dieses interdisziplinäre Projekt zielt darauf ab, verschiedene Konzeptionen von Glück und Gemeinwohl aus unterschiedlichen Fachbereichen zu erforschen und miteinander in Dialog zu bringen sowie Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Veränderungen im Zeitverlauf zu identifizieren. Jede Gruppe erstellt einen 15 bis 20-minütigen Podcast, der online veröffentlicht wird. Die Motivation für dieses Projekt entspringt der Bürger:innenbefragung in Marburg 2023, bei der ein „Glücksindex“ entwickelt wurde.

     

    Unsere Stadt soll grüner werden! Eine Oase für Leben.

    Das Projekt zielt darauf ab, angesichts des Klimawandels und zunehmender Hitze in städtischen Gebieten grüne Oasen zu schaffen. Durch die Entwicklung verschiedener Konzepte zur Stadtbegrünung in Zusammenarbeit mit der Urban Gardening Initiative Wurzel(t)räume sollen attraktive Lebensräume geschaffen werden. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ihre eigenen Konzepte zu entwickeln, vorzustellen und umzusetzen.

     

    Der Diskursabbruch - scheitern von Auseinandersetzung öffentlich und privat

    Das Projekt analysiert das Scheitern öffentlicher und privater Diskurse zu kontroversen Themen. Es erforscht die Rolle von Fakten, Definitionen und moralischen Grundlagen in Debatten und sucht nach Wegen, um Menschen von Gegenmeinungen zu überzeugen. Die Gruppe wählt einen spezifischen Diskurs aus, untersucht dessen Scheitern und plant einen idealen Vortrag oder ein Gespräch, um Erkenntnisse zu verallgemeinern. Das Projekt umfasst Grundlagentreffen sowie optionale Teilnahmemöglichkeiten an einem Debattierclub.

  • Wintersemester 2021/22

    Digitale Souveränität
    (Prof. Saß, Prof. Schulte)

    Projekt 1: Ambient Assisted Living

    Projekt 2: Transhumanismus

    Alle Projekte wurden im Symposium am 15.02.2022 vorgestellt. Auf Grund der aktuellen Lage fand dieses jedoch in kleinem nicht-öffentlichem Rahmen statt.

  • Wintersemester 2020/21

    Digitale Teilhabe an Lehr-Lernformaten der Philipps-Universität
    (Prof. Schulte)

    Green up UMR - ein Nachhaltigkeitszertifikat für unsere Uni
    (studentische Initiative Green Office AG/ Prof. Vollan)

    Welcome to the Digital Age: große gesellschaftliche Herausforderungen interdisziplinär bearbeiten
    (Prof. Saß)

    Endogene regionale Wertschöpfungsketten in Marburg-Biedenkopf
    (Prof. Strambach, Prof. Otto, Prof. Stephan, Prof. Taentzer, Hr. Riedel) 

    Ein gutes Leben für alle - wirklich alle
    (studentische Projektidee: Hr. Bothe, Prof. Schulte)

    Gesprächsvoraussetzungen - interdisziplinäre Verständigung und die Coronakrise / Das Recht auf Leben - um jeden Preis?
    (Fr. Gauß, Dr. Roth, Prof. Kolb)

    Umgang mit Geflüchteten in der europäischen Politik und Gesellschaft
    (studentische Projektidee: Fr. Ullrich und die Seebrücke Marburg)

    Alle Projekte wurden beim öffentlichen Symposium am 09.02.2021 vorgestellt.

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