13.10.2023 Bericht: Internationale Sommeruniversität "Grenzen als (Un-)Sicherheitsräume"

Vom 6. bis 12. August 2023 widmeten sich im Rahmen der Internationalen Sommeruniversität "Grenzen als (Un-)Sicherheitsräume in der Bildungsstätte Knivsberg in Süddänemark über 40 Studierende und Promovierende aus 12 Nationen sowie Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Kultur aktuellen und historischen (Un-)Sicherheitsfragen.

Foto: Martin Göllnitz

Studieren, wo andere Urlaub machen – so könnte das Motto der internationalen Sommeruniversität lauten, die jedes Jahr von den Universitäten Marburg, Kiel, Flensburg und Odense in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in der deutsch-dänischen Grenzregion veranstaltet wird. An wechselnden historischen Erinnerungsorten treffen sich Studierende und Promovierende der beteiligten Hochschulen jährlich im August, um am Beispiel der deutsch-dänischen Geschichte über Themenfelder von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz zu diskutieren.

Dieses Jahr widmete sich die internationale Sommeruniversität dem Thema „Grenzen als (Un-)Sicherheitsräume“ und fragte danach, wie sich Vorstellungen von Sicherheit historisch gewandelt haben und wie sie in der Entwicklung und Implementierung politischer Maßnahmen ihren Ausdruck finden. Ein besonderes Interesse galt dabei den sich gegenseitig bedingenden Prozessen der Darstellung und Herstellung von Sicherheit in ihrem jeweiligen historischen Kontext. Thematisch wie konzeptionell orientierte sich die in 2012 gegründete Sommeruniversität somit an den dynamischen Vorgängen von Sicherheit, die der transregionale Sonderforschungsbereich 138 „Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive“ unter dem Begriff der Versicherheitlichung fasst.

Den Organisator:innen der Sommeruniversität war es daher ein besonderes Anliegen, den Sonderforschungsbereich als Kooperationspartner zu gewinnen. Er unterstützte die Veranstaltung sowohl finanziell als auch mit einem breiten Spektrum an Forschungsergebnissen. Unter der Leitung von Dr. Martin Göllnitz (Philipps-Universität Marburg, Postdoc Mitarbeiter im Teilprojekt C02 des Sonderforschungsbereichs) und Prof. Dr. Thomas Wegener Friis (Universität Odense) diskutierten dann vom 6. bis 12. August 2023 in der Bildungsstätte Knivsberg in Süddänemark über 40 Studierende und Promovierende aus 12 Nationen mit Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Kultur über aktuelle und historische (Un-)Sicherheitsfragen. Ausgehend von der deutsch-dänischen Grenzregion befassten sich die Teilnehmenden eine Woche lang mit den unterschiedlichsten Aspekten von außenpolitischer Sicherheit, „innerer Sicherheit“ sowie ökologischer und sozialer Sicherheit in Europa, Afrika und Asien.

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