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"Mit Sicherheit im Gespräch"

Der Podcast des Sonderforschungsbereichs "Dynamiken der Sicherheit"

In diesem Podcast kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Wort, die im Sonderforschungsbereich zu Bedrohungskommunikation und Versicherheitlichung forschen. Sie sind Historiker:innen, Soziolog:innen, Politikwissenschaftler:innen oder Jurist:innen und erläutern hier im Gespräch mit Kolleg:innen, welche Fragen sie in ihrem Projekt aufwerfen und warum, wie sie in ihrer Forschung vorgehen und was uns ihre Erkenntnisse lehren.

Folge 1: Der Zorn Gottes als Sicherheitsproblem

Die französischen Religionskriege (1562–1629) waren die langwierigste und blutigste Eskalation religiöser Gewalt in Folge der Reformation in Europa. Christian Wenzel argumentiert, dass es ausgerechnet unterschiedliche Sicherheitsvorstellungen waren, die die Konflikte zwischen Katholiken und Hugenotten immer wieder anheizten. Für sie alle war die Sicherung ihres Seelenheils essentiell. Doch da sie uneins darüber waren, wie es zu erlangen sei, glaubten sie, die jeweils andere Seite werde den Zorn Gottes auf das ganze Gemeinwesen herabbeschwören.

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Folge 2: Fernsehfahndung als Versicherheitlichung

In Aktenzeichen XY… ungelöst präsentierte Eduard Zimmermann seit 1967 ausgewählte cold cases als ein massives Sicherheitsproblem und seine Sendung als dessen Lösung. Was verrät die Nachinszenierung der Kriminalfälle über diese Sicherheitspolitik? Karsten Köhler erzählt, welche Bedenken manche erhoben, wie Zimmermann das Konzept verteidigte und seine Kritiker als das eigentliche Problem für den Rechtsstaat verunglimpfte. Diese öffentlichen Schlagabtausche änderten allerdings nichts daran, dass XY hohe Einschaltquoten erzielte und eine treue Fan-Gemeinde um sich versammelte. 

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Folge 3: Globale Gesundheitssicherheit

Wie gehen Gesellschaften mit globalen Gesundheitsnotständen um? Bereits vor Corona setzt sich ein erweitertes Verständnis von Sicherheit durch, das auch die Bedrohung durch Pandemien zum Gegenstand der Sicherheitspolitik macht. Krankheiten werden in neuer Form problematisiert und die Bedrohung durch Infektionskrankheiten zu einem Gegenstand der (geo-)politischen Sorge. Das sagen Carolin Mezes und Sven Opitz, die darüber sprechen, wie wir uns in der Gegenwart auf zukünftige Gesundheitsnotstände vorbereiten.


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